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11 Empfehlungen zu Stromversorgung und Erdungsmaßnahmen
Empfehlungen zu Stromversorgung und
11
Erdungsmaßnahmen
Dieser Abschnitt beschreibt grundlegende Richtlinien zur Stromversorgung und
Erdungsmaßnahmen für SIMATIC S7-400 F/FH Systeme. Nähere Hinweise hierzu
finden Sie unter
11.1
Stromversorgung
11.1.1
Einspeisung
Die Einspeisung sollte auf eine als Teil des Schranksystems installierte
Einspeiseeinheit geführt werden. Beachten Sie, dass jede Einspeisung eine
unabhängige Einspeiseeinheit besitzen sollte. Die Einspeiseeinheit sollte eine
Reihe von Klemmen mit Überstromschutz besitzen. Um die Systemverfügbarkeit
zu erhöhen, sollte für den Überstromschutz ein Schutzschalter verwendet werden.
Zur Erhöhung der Systemverfügbarkeit kann eine zweite Einspeisung verwendet
werden (was eine zweite Einspeiseeinheit im Schrank erfordert).
Die Einspeiseeinheit sollte einen Anschluss für jeden Leiter der Einspeisung
besitzen:
Leitung
Neutral / Rückleiter und
Erde
Der Erdanschluss für die Einspeisung sollte markiert oder farbig kodiert sein, so
dass er als Erdschutzverbindung erkannt werden kann. Dieser Erdanschluss muss
niederohmig mit dem Gehäuse verbunden sein. Die Erdanschlussklemme sollte
mechanisch gehalten werden, um Erdschutz zu gewährleisten.
Die Einspeisung sollte einzelne Verteilerklemmen zum Anschließen der Lasten im
Schrank besitzen. Die Verteilerklemmen sollten gruppiert aufgebaut werden, mit je
einer Erdungsklemme für Erdanschlüsse. Zusätzliche Erdanschlüsse sind
notwendig, um die für das Montieren der Systemkomponenten verwendeten
Baugruppenträger zu erden.
11.1.2
System-Stromversorgung
Die System-Stromversorgung gibt schrankbezogen 24 VDC an die Verbraucher
des Schrankes aus. Die System-Stromversorgung sollte mehrere Ausgänge mit
Anschlüssen für jede Leitung besitzen. Die System-Versorgung sollte von allen
anderen Erdungspotentialen isoliert sein – ebenso jede Last die mit Systemstrom
versorgt wird.
Die System-Stromversorgung kann mittels diskreter Stromzufuhr erfolgen, die mit
der Einspeisung verbunden ist (in Abschnitt 11.1.1 beschrieben). Die Stromzufuhr
wird normalerweise pro Baugruppenträger integriert.
Die Stromzufuhr versorgt die Steuerungen und E/A- Baugruppen mit 24 V
Gleichstrom. Die Stromversorgung der Baugruppen für die Kommunikation sowie
die Kommunikation erfolgt über die Rückwandbusmodule. Bei Verwendung
potentialgetrennter Baugruppen sind Rückwandstrom und Kommunikation vom
Feld-E/A galvanisch getrennt. Die Trennung hat zwei Vorteile:
Trennung von Steuerungsebene und Feldebene
Schutz der Steuerungsebene vor Rauschen und Überspannungen
Verdrahtungs- und Auswertearchitekturen für fehlersichere digitale
Eingabe- (F-DI) und Ausgabebaugruppen (F-DO) der ET 200M
Beitrags-ID: 37236961,
V2.0,
\6\
und \7\.
07/2018
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