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Siemens F-DI Einbau- Und Verdrahtungsanleitung Seite 28

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3 Aufbau und Verdrahtung für einen Sensor (1oo1) mit redundanten F-DI (2oo2)
Abbildung 3-6 1oo1 CFC Logik – Ohne Kanalfehlerauswertung, mit Meldung des Diskrepanzfehlers
Die Beispiellogik in Abbildung 3-6 funktioniert wie folgt:
Wenn beide F-DI einen normalen Wert melden und kein Kanalfehler vorliegt,
ist der Ausgang der Auswertelogik 1 (d.h. kein Abschaltbefehl). Der Ausgang
der Auswertelogik ist hier der Ausgang Q des F_CH_DI Bausteins.
Wenn nur eine der F-DI einen kritischen Prozesszustand meldet und kein
Kanalfehler vorliegt (d.h. 0) ist der Ausgang der Auswertelogik 1 (d.h. kein
Abschaltbefehl), da der Wert der Baugruppe ausgegeben wird, die ein „1"
Signal liefert. Gleichzeitig wird am Ausgang DISCF bzw. DISCF_R ein
Diskrepanzfehler ausgegeben und über den Event Baustein gemeldet.
Meldet eine der F-DI einen Kanalfehler ist der Ausgang der Auswertelogik 1
(d.h. kein Abschaltbefehl), da der Wert der Baugruppe ausgegeben wird, die
ein „1" Signal liefert. Gleichzeitig wird am Ausgang DISCF bzw. DISCF_R ein
Diskrepanzfehler ausgegeben.
Melden beide F-DI einen kritischen Prozesszustand oder Kanalfehler ist der
Ausgang der Auswertelogik „0" (d.h. Abschaltbefehl).
Der Ausgang der Logik (Ausgang Q des Bausteins F_DI_4) wird mit der
entsprechenden Abschaltlogik verbunden.
Logik mit Auswertung des Kanalfehlers (verzögertes Auslösen bei Kanalfehler)
Bei der Verwendung redundanter F-DI führt der Ausfall einer F_DI nicht zu einem
Kanalfehler. Nur bei Ausfall des Sensors oder bei einem Fehler in der Verdrahtung
zwischen dem Sensor und den redundanten F_DI kommt es zu einem Kanalfehler.
Ein Kanalfehler führt immer zur Ausgabe des Ersatzwertes „0" am Ausgang Q des
F-Kanaltreibers.
Wenn die Spezifikation der Sicherheitsfunktion es zulässt, kann eine Auswertung
des Kanalfehlers dazu verwendet werden den Prozess z. B. für einen begrenzten
Zeitraum weiter zu führen, um in diesem Zeitraum Wartungs- oder
Reparaturarbeiten auszuführen. Abbildung 3-7 zeigt eine Logik zum Lesen eines
Eingangssignals im CFC Editor, die einen Kanalfehler verzögernd berücksichtigt.
Beachten Sie, dass in diesem Beispiel ein „0" Signal am Eingang zur Abschaltung
führt. (1 = Gutzustand, 0 = Abschaltung).
Bei einem Kanalfehler wird die Abschaltung, wenn die Funktion freigegeben ist, für
die am Eingang PT des Bausteins F_QBAD_DEL eingestellte Zeit (im Beispiel 4
Stunden) verzögert.
Um in Gefahrensituationen den Prozess in den sicheren Zustand überführen zu
können kann die Verzögerung über den Eingang IN1 des Bausteins RelDelay
freigegeben bzw. abgebrochen werden.
Verdrahtungs- und Auswertearchitekturen für fehlersichere digitale
Eingabe- (F-DI) und Ausgabebaugruppen (F-DO) der ET 200M
Beitrags-ID: 37236961,
V2.0,
07/2018
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Diese Anleitung auch für:

F-do