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Siemens F-DI Einbau- Und Verdrahtungsanleitung Seite 47

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5 Aufbau und Verdrahtung für zwei Sensoren (1oo2) mit redundanten F-DI (2oo2) und
Auswertung in den F-DI
5.4
Erstellen der Logik
Obwohl dieses Auswerteschema ein Paar redundanter F-DI benötigt, ist nur ein
F_CH_DI F-Kanaltreiber in der Logik nötig. Der F-Kanaltreiber kann automatisch
von der SIMATIC Safety Matrix oder manuell mit dem CFC Editor zur Logik
hinzugefügt und konfiguriert werden. Der F-Kanaltreiber muss auf den
symbolischen Namen verschaltet werden der für die niedrigere Eingangsadresse
vergeben wurde.
Wenn der F-Kanaltreiber konfiguriert und die Logik vollständig vorhanden ist, wird
die Logik übersetzt. Ist beim Übersetzen die Option zum Generieren von
Baugruppentreibern angewählt, werden bei der Übersetzung automatisch die
entsprechenden F_PS_12 Baugruppentreiber zur Logik hinzugefügt und
verschaltet. Der F-Kanaltreiber wählt das gültige Eingangssignal aus und schaltet
bei einer Störung auf das Eingangssignal der redundanten F-DI, um.
5.4.1
Konfiguration mit Safety Matrix
Nachdem die 1oo2-Auswertung in den F-DI durchgeführt wird steht der CPU-Logik
nur das Ergebnis zur Verfügung. Die CPU-Logik entspricht daher der 1oo1-
Auswertung. Eine Methode besteht darin, das SIMATIC Safety Matrix Engineering
Tool zu verwenden (weiteres hierzu finden Sie unter \5\).
Die eigentliche Auswertelogik für die 1oo2-Auswertung der Sensorsignale mit
redundanter F-DI ist die gleiche, wie sie schon im Abschnitt 2.4.1 beschrieben
wurde.
5.4.2
Konfiguration mittels CFC
Als Alternative zur Verwendung des Safety Matrix Tools kann die CPU Logik zum
Überwachen des Eingangssignals mit dem CFC Editor realisiert werden. Nachdem
die 1oo2 Auswertung bereits auf der F-DI ausgeführt wird und der F_CH_DI F-
Kanaltreiber zwischen den redundanten F-DI auswählt entspricht die Logik in der
CPU einer 1oo1 Auswertung wie sie in Kapitel 3.4.2 beschrieben ist.
Es gibt zwei Möglichkeiten die CFC Logik zu implementieren:
ohne Auswertung des Kanalfehlers (direktes Auslösen bei Kanalfehler)
mit Auswertung des Kanalfehlers (verzögertes Auslösen bei Kanalfehler)
Logik ohne Auswertung des Kanalfehlers (direktes Auslösen bei Kanalfehler)
Abbildung 5-6 zeigt eine Logik zum Lesen eines Eingangssignals im CFC Editor,
die einen Kanalfehler verzögernd berücksichtigt. Beachten Sie, dass in diesem
Beispiel ein „0" Signal am Eingang zur Abschaltung führt. (1 = Gutzustand,
0 = Abschaltung).
Verdrahtungs- und Auswertearchitekturen für fehlersichere digitale
Eingabe- (F-DI) und Ausgabebaugruppen (F-DO) der ET 200M
Beitrags-ID: 37236961,
V2.0,
07/2018
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Diese Anleitung auch für:

F-do