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Siemens F-DI Einbau- Und Verdrahtungsanleitung Seite 27

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3 Aufbau und Verdrahtung für einen Sensor (1oo1) mit redundanten F-DI (2oo2)
3.4
Erstellen der Logik
Obwohl dieses Auswerteschema ein Paar redundanter F-DI benötigt, ist nur ein
F_CH_DI F-Kanaltreiber in der Logik nötig. Der F-Kanaltreiber kann automatisch
von der SIMATIC Safety Matrix oder manuell mit dem CFC Editor zur Logik
hinzugefügt und konfiguriert werden. In beiden Fällen muss der F-Kanaltreiber auf
den symbolischen Namen verschaltet werden der für die niedrigere
Eingangsadresse vergeben wurde.
Wenn der F-Kanaltreiber konfiguriert und die Logik vollständig vorhanden ist, wird
die Logik übersetzt. Ist beim Übersetzen die Option zum Generieren von
Baugruppentreibern angewählt, werden bei der Übersetzung automatisch die
entsprechenden F_PS_12 Baugruppentreiber zur Logik hinzugefügt und
verschaltet. Der F-Kanaltreiber wählt das gültige Eingangssignal aus und schaltet
bei einer Störung auf das Eingangssignal der redundanten Baugruppe, um.
3.4.1
Konfiguration mit Safety Matrix
Nachdem der Sensor zur Hardwarekonfiguration hinzugefügt wurde, kann die
Auswertelogik für das Signal in der CPU realisiert werden. Eine Methode besteht
darin, das SIMATIC Safety Matrix Engineering Tool zu verwenden (weiteres hierzu
finden Sie unter \5\).
Die eigentliche Konfiguration der Safety Matrix ist die gleiche, wie die eines
einzelnen Sensorsignals mit einer F-DI.
Die Beschreibung finden Sie in Kapitel 2.4.1.
3.4.2
Konfiguration mittels CFC
Als Alternative zur Verwendung des Safety Matrix Tools kann die CPU Logik zum
Überwachen des Eingangssignals mit dem CFC Editor realisiert werden.
Zum Einlesen eines Eingangssignals von redundanten F-DI wird nur ein F-
Kanaltreiber F_CH_DI, der auf die niedrigere Eingangsadresse verschaltet wird,
benötigt. Solange eine der F-DI ein „1" Signal liefert und keine Störung meldet wird
dieses Signal am F-Kanaltreiber Ausgang ausgegeben. Ein Kanalfehler bei beiden
F-DI führt immer zur Ausgabe des Ersatzwertes „0" am Ausgang Q des F-
Kanaltreibers.
Erhält der F-Kanaltreiber von beiden F-DI Baugruppen unterschiedliche
Eingangswerte, bzw. von einer Baugruppe einen Kanalfehler wird der Wert der
Baugruppe ausgegeben, die ein „1" Signal (Gutzustand) liefert. Gleichzeitig wird
am Ausgang DISCF bzw. DISCF_R ein Diskrepanzfehler ausgegeben. Verschalten
Sie diese Signale auf einen Event Baustein, um den Fehler zu Melden und eine
Überprüfung der Signale zu veranlassen.
Logik ohne Auswertung des Kanalfehlers (direktes Auslösen bei Kanalfehler)
Abbildung 3-6 zeigt eine Beispiellogik zum Lesen eines redundanten
Eingangssignals im CFC Editor. Der Diskrepanzfehler wird mit dem Event Baustein
„Alarm" gemeldet. Beachten Sie, dass in diesem Beispiel ein „0" Signal am
Eingang zur Abschaltung führt. (1 = Gutzustand, 0 = Abschaltung).
Verdrahtungs- und Auswertearchitekturen für fehlersichere digitale
Eingabe- (F-DI) und Ausgabebaugruppen (F-DO) der ET 200M
Beitrags-ID: 37236961,
V2.0,
07/2018
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Diese Anleitung auch für:

F-do