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MMF M12 Bedienungsanleitung Seite 8

Universal schwingungsüberwachung

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Filter
Integration
Effektivwert-
bildung
Spitzenwert-
bildung
Stromschleifen-
ausgang
Alarmrelais
Das M12 enthält ein Hochpass- und ein Tiefpassfilter. Diese
sind als Steckbausteine ausgeführt und können daher je nach
Erfordernis ausgetauscht werden. Das Hochpassfilter ist zwei-
polig mit einer Dämpfung von ca. 40 dB je Dekade. Das Tief-
passfilter ist vierpolig mit ca. 70 dB/Dekade.
Zur Messung der Schwingbeschleunigung wird das Sensor-
signal ohne Integration verarbeitet. Bei Messung der
Schwinggeschwindigkeit erfolgt Einfachintegration, für den
Schwingweg Doppelintegration. Die Integratoren werden mit
den DIP-Schaltern 5 bis 7 ein- oder ausgeschaltet.
Das M12 misst den echten Effektivwert („True RMS"), wo-
durch eine präzise Effektivwertbildung auch bei nicht sinus-
förmigen Signalen gewährleistet wird. Das Effektivwertsignal
kann als Gleichspannung (0 .. 10 V) an einer Klemme zur ex-
ternen Weiterverarbeitung abgenommen werden. Die Aktuali-
sierungsrate des Effektivwerts beträgt ca. 1 Wert / Sekunde.
Alternativ zum Effektivwert kann das M12 auch den Spitzen-
wert bilden. Es handelt sich um den echten Spitze-Spitze-
Wert, unabhängig von der Signalform. Dazu werden die Be-
träge des größten positiven und des kleinsten negativen Mess-
werts der letzten 100 ms betragsmäßig addiert. Das Spitzen-
wertsignal kann als Gleichspannung (0 .. 10 V) ebenfalls an
einer Klemme zur externen Weiterverarbeitung abgenommen
werden. Die Aktualisierungsrate beträgt ca. 10 Werte / s.
Während sowohl der Effektivwert als auch der Spitze-Spitze-
Wert gleichzeitig an den Anschlussklemmen zur Verfügung
stehen, kann nur eine der beiden Größen den Stromschleifen-
ausgang sowie das Alarmrelais steuern. Mit den DIP-Schal-
tern 8 (RMS) und 9 (PK-PK) wird die Überwachungsgröße
ausgewählt.
Der Effektiv- oder Spitze-Spitze-Wert der gewählten
Schwinggröße steht als standardisiertes Stromschleifensignal
(4-20 mA) an den entsprechenden Klemmen zur Verfügung.
Damit besteht die Möglichkeit, das vorverarbeitete Messsig-
nal über weite Distanzen zu übertragen. Am Zielort kann es
zum Beispiel mit SPS, Anzeige- oder Aufzeichnungsgeräten
weiterverarbeitet werden. Probleme entstehen gelegentlich
bei der Fernübertragung von Signalen infolge unterschiedli-
cher Bezugspotenziale. Das M12 bleibt davon unbeeinflusst,
da der Stromschleifenausgang über einen Optokoppler galva-
nisch vom Rest der Schaltung getrennt ist.
Neben seinen Funktionen als Messgerät erlaubt das M12 auch
die Auslösung von Schaltvorgängen bei Überschreitung eines
bestimmten Wertes der gewählten Schwinggröße. Dazu ist
ein Relais mit potenzialfreiem Wechslerkontakt vorhanden.
Die LED „Alarm" leuchtet, wenn das Relais anspricht. Die
Ansprechschwelle und die Ansprechverzögerung (t
stufenlos mit zwei Potentiometern an der Frontseite einge-
stellt werden. Der Einstellbereich für die Ansprechschwelle
liegt zwischen 0 und 25 s. Die Alarmhaltezeit (t
8
) können
v
) kann mit-
h

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