Sektion Neun: Vorschläge für die optimale Verwendung des Graphi-Q
Finden Sie einen zentralen Platz im Zuhörerbereich wo das Center Cluster etwa 6 bis 8 dB
lauter ist als der Künstler direkt. Verzögern Sie diese, so daß der Schall etwa 5-8 ms nach
dem direkten Schall vom Künstler eintrifft. Experimentieren Sie indem Sie den Graphi-Q
immer wieder in den Bypass setzen um zu hören, ob die Quelle des Schalls vom Künstler zu
kommen scheint. Jetzt haben Ihre Ohren denselben Richtungsbezug wie Ihre Augen und die
Aufführung erscheint natürlicher und aufregender. Die besten Sitze sind noch besser geworden.
Was ist mit den Front Fills ? Ihr Zweck ist die Sprachverständlichkeit der ersten Reihen zu verstärken
indem die Bereiche, die von dem Center Cluster vernachlässigt wurden ausgefüllt werden. verzögern
Sie die Front Fills um weitere 8ms um den Precedence Effekt zu nutzen.
Diese 8ms Einstellung gilt, wenn der Künstler im vorderen Bereich der Bühne steht. Allerdings
sind einige Bühnen bis zu 10 Meter tief. Was ist, wenn ein Künstler 8m hinter dem anderen steht ?
Der direkte Schall seiner Stimme erreicht die vorderen Sitze ca. 25 ms nach dem des ersten
Künstlers. Die Zuhörer nehmen des ersten Künstlers direkt wahr und der zweite wird in den meisten
Fällen über die Lautsprecher wahrgenommen
Wir können den zweiten Künstler mit einem Precedence Effekt versehen indem wir den Graphi-Q
in den Insertpunkt des jeweligen Kanals hängen und ein 25ms Delay auflegen.
natürlich ist dieser Effekt für die Zuhörer nicht so deutlich wie eine Rückkopplung aber dennoch
ist es ein gutes Gefühl für die Zuhörer den bestmöglichen Klang für die Aufführung zu bieten.
Anwendung III: Synchronisieren von Far-Throw und Short-Throw Lautsprechern
Um auch in größeren Arenen u.ä. eine gut Schalldeckung zu erreichen werden oft zwei Full-Range
Lautsprecher gestackt - ein Short-Throw für den vorderen Zuhörerbereich und ein Far-Throw für
den hinteren Bereich. Es ist fast unmöglich die gestackten Lautsprecher mechanisch auszurichten, daher
tauchen vor allem in dem Bereich Kammfiltereffekte auf, wo beide Systeme gleich laut sind.
Dieser Effekt tritt auch auf wenn die Lautsprecher an den Seiten angebracht werden.
Delay Abb. 7: Ausrichtung von
Far- und Short-Throw Laut-
sprechern. (Die Pegel beider
Lautsprecher sind gleich).
Es ist unmöglich Kammfilter ohne Equalizer zu entfernen aber der GraphiQ eliminiert Sie
ohne die spektrale Balance des restlischen Zuhörerbereichs zu beeinflußen. Finden Sie die
Achse wo die Pegel der zwei Lautsprecher identisch sind. Hier sind die Effekte am stärksten
Stellen Sie den Graphi-Q vorsichtig so ein, daß das Signal beider Lautsprecher zu exakt der
selben Zeit eintrifft. Zu diesem Zweck erlaubt der Graphi-Q eine Einstellung in 20ms Schritten.
Verwenden Sie die selbe Technik um gegebenenfalls die Lautsprecher in einem Cluster auszurichten.
46