Sektion Neun: Vorschläge für die optimale Verwendung des Graphi-Q
Wie jedes andere leistungsstarke Werkzeug bieten Ihnen der Graphi-Q eine unendliche Anzahl möglicher
Konfigurationen. Hier nun einige Überlegungen die Ihnen dabei behilflich sein sollen die Audioqualität
Ihrer Aufnahmen durch Nutzung der vielen leistungsstaken Graphi-Q Funktionen deutlich zu
steigern.
9.1. System Setup Vorschläge
Lang, Lang vor der dem digitalen Zeitalter brachten Toningenieure zu Gigs nicht viel mehr als
ihr Wissen und ein wenig Elektronik mit. Glücklicherweuise haben wir jetzt beides: Wissen UND
tolle Werkzeuge wie den Graphi-Q. Jetzt wollen wir einmal ein paar nicht-elektronische Aspekte
für einen optimalen Sound aufgreifen. (Wir entschuldigen uns bei allen, die dies alles schon
wissen ... natürlich, sie lesen ja gar nicht weiter!)
9.1.1. Akustik
Möglicherweise haben Sie keine Möglichkeit in einem dröhnigen Raum eine Bassfalle aufzustellen
oder den Clubbesitzer dazu zu überreden die Tanzfläche mit Teppich auszustatten. Wenn Sie
aber den Graphi-Q permanent installieren gint es schon ein paar Dinge, die man machen kann um
die Akustik zu verbessern. Hier einige Vorschläge:
1. Ideal wäre ein Raum mit nicht-parallelen und nicht-reflektierenden Wänden und groß genug
2. Wenn Sie in einer nicht so idealen akustischen Umgebung arbeiten (wie die meisten)
3. Je kleiner der Raum desto größer das Bassproblem mit dem Sie fertig werden müssen. Erwägen
9.1.2. Plazierung der Geräte
Wenn Sie Ihre Abhöranlage bewegen und nicht jedesmal den Raum neu aufbauen wollen
oder in einer Umgebung arbeiten, welche akustisch einfach nicht weiter zu optimieren ist gibt
es dennoch einige Faustregeln um Ihren Klang zu verbessern:
1. Plazierung der Lautsprecher und Mikrofone. Vermeiden Sie, wenn möglich, Mikrofone
2. Betrifft: Mikrofone. Bidirektionale Mikrofone übertragen wenig von dem was hinter und neben
3. Wahl Ihrer "Mix Position." Idealerweise sollten Sie sich so plazieren, daß Sie vor
Sektion Neun: Vorschläge für die optimale Verwendung des Graphi-Q
um eine volle Wellenlänge bei Bassfrequenzen zu tragen (+10 Meter). Das Resultat wären
weniger Reflexionspunkte, weniger Rückkopplungen und ein besserer Raumklang.
haben Sie aber dennoch einige Möglichkeiten. Versuchen Sie die Reflexionsmuster
harter, reflektierender Oberflächen zu brechen indem Sie mindestens eine dieser Oberflächen
mit einem absorbierenden Material ausstatten. Am Besten geht dies mit schallschluckenden
Matten wie sie auch in Studios eingesetzt werden. Diese SAS-Matten erhalten Sie im
Fachhandel. Wenn Sie auf einem Zementboden proben (z.B. in einer Garage) hilft es
bereits den Boden mit Teppich zu bedecken. Ihre Füße und Ihre Ohren danken es Ihnen.
Sie den Einbau einer Bassfalleum bestimmte Frequenzen zu schlucken. Viele der aktuellen
Fachzeitschriften bieten Pläne für eine solche kostengünstige Konstruktion an.
direkt auf Lautsprecher zu richten, da sonst Rückkopplungen entstehen könnten. Auf der
Bühne sollten die Lautsprecher möglichst an den vorderen Rand geschoben werden und
die Mikrofone etwas weiter zurück. Beachten Sie bitte, daß Lautsprecher, welche
nahe dem Boden, einer Wand und besonders in Ecken plaziert sind den Basseindruck verstärken
(Sie können den Frequenzgang Ihrer Lautsprecher allein durch die Positionierung beeinflußen !).
Letzendlich sollte es ebenso vermieden werden Lautsprecher so auszurichten, daß der Schall
von einer Wand oder einem großen Objekt auf die Mikrofone reflektiert wird.
dem Mikrofon abläuft und sind daher weniger anfällig für Rückkopplungen als herkömmliche
omnidirektionale Mikrofone (welche den Klang aus allen Richtungen auffangen). Stationäre
Mikrofone neigen weniger oft zu Rückkopplungen als mobile Einheiten, da sich deren Frequenz-
gang stetig ändert. Je mehr sich der Künstler bewegt desto mehr Veränderungen treten
auch im Frequenzgang auf und desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer Rückkopplung.
Letzlich ist auch ein Training des Mic Benutzers von Vorteil um eventuelle Pegelschwankungen
besser ausgleichen zu können.
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