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Breite Und Enge Filter: Grafisch, Parametrisch Und Fbx - SABINE Graphi-Q Bedienungsanleitung

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Sektion Neun: Vorschläge für die optimale Verwendung des Graphi-Q
Ein ausführliche Diskussion über Raumakustik und Lautsprecher- und Mikrofonplazierung würde
offensichtlich den Rahmen dieser Bedienungsanleitung sprengen. Allerdings ist eine akustisch
ideale Umgebung ungefähr so selten wie ein begabter Lead Gitarrist. Glücklicherweise ist der Graphi-Q
das ideale Werkzeug um die Defizite der realen Welt auszugleichen. Besserer Sound ist mit Elektronik
einfach und kostengünstig zu erreichen.
Bis jetzt sind die Tips dieses noblen Authors wohl vielen Besitzern des Graphi-Q bekannt.
Lesen Sie weiter für ein paar weniger bekannte Hinweise:

9.2. Breite und enge Filter: Grafisch, parametrisch und FBX

Nun eine schwierige Frage: Wie breit sind die Filter bei einem 1/3 Oktave Equalizer ?
Die Antwort auf diese Frage ist nicht so offensichtlich wie der Begriff "1/3 Oktave" ahnen läßt.
Viel Verwirrung stammt daher, daß sich 1/3 auf die Centerpunkte der Frequenzen eines
Equalizers bezieht und NICHT auf die Breite des Filters. In der Praxis gibt es soetwas
wie ein ungeschriebenes Gesetz, daß grafische EQ Filter auf 1 Oktave Breite gesetzt werden.
Dies bedeutet, daß ein hoch- und runterziehen der Fader
als Beschreibung nicht sehr genau ist da Sie eigentlich
ein breites Band an Frequenzen in einer etwa glocken-
förmigen Kurve um die Centerfrequenz herum verschieben.
die Breite jedes Filters (eine Oktave) größer als
die Distanz zwischen den einzelnen Centerpunkten ist
steuert dieser eine Fader mit seiner Filterbreite
die Regelbereiche der benachbarten Fader zur Rechten
und Linken immer ein wenig mit. Wenn Sie zum Beispiel
am 1000 Hz Fader Veränderungen vornehmen werden auto-
matisch auch Frequenzen in den Bereichen 800 Hz und
1.25 kHz mitbeeinnflußt.
Das Diagramm zur Rechten zeigt den breiten Eingriff eines
Faders des grafischen EQs. Ist der Industriestandard bei Filtern eine gute oder schlechte Wahl ? Das
hängt ausschließlich vom Einsatzzweck ab.
Es gibt mindestens zwei grundlegende Designs und Absichten bei EQs von denen beide im Graphi-Q
implementiert sind:
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den Hauptlautsprechern aber nicht genau mittig sitzen (wenn Sie zwei Kanäle L+R nutzen).
Sie sollten ebenfalls darauf achten nicht zu nah an Wänden oder sonstigen Reflektoren
sitzen. Im Folgenden wird angenommen, daß Sie den Klang direkt von einem Lautsprecher
wahrnehmen, unbeeinflußt von Reflektionen und Phasenauslöschungen durch Schall der Ihre
Ohren zu zwei verschiedenen Zeitpunkten trifft.
• SYSTEM KLANGREGELUNG. Equalizer werden verwendet um eine bestimmte Frequenzkurve
dadurch zu erreichen, daß akustische Resonanzen einer bestimmten Umgebung und die Charak-
teristika spezieller Audiokomponenten (Mikrofone, Endstufen, Lautsprecher etc.) ausgeglichen
werden. Diese Art des EQ ist für eine Vielzahl an Filter größerer Breite förderlich woraus
eine ausgewogene Kurve resultiert. Enge Filter produzieren dramatischere positive
als auch negative Peaks in der Frequenzkurve
"PINPOINT" KLANGREGELUNG. Equalizer werden auch verwendet um sehr spezifische, relativ
engbandige Probleme oder Defizite im Audiosignal. Übliche Beispiele wären z.B.
Netzbrummen (50Hz oder 60Hz und deren harmonische Multiple) oder akustische Rück-
kopplungen wie sie auftreten wenn ein verstärktes Signal zurück in den Signalweg geführt wird.

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Diese Anleitung auch für:

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