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Bender COMTRAXX COM465IP Handbuch Seite 51

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8
Profibus DP (nur für COM465DP)
8.1
PROFIBUS-DP-Seite des COM465DP
COM465DP wird PROFIBUS-DP-seitig immer als Slave betrieben.
Dem PROFIBUS-Master ist das Gateway mit seiner PROFIBUS-Adresse bekanntzumachen. Dazu benötigen Sie
BEND0F27.gsd
die Datei
Eine Verbindung von Bender-Systemen mit BMS-Bus und BCOM und dem PROFIBUS DP mittels COM465DP
kann aus mehreren Gründen notwendig werden:
• Ein PROFIBUS-DP-Gerät soll auf ein Ereignis im Bender-System reagieren.
• Ein Gerät im Bender-System soll auf ein Ereignis in der PROFIBUS-DP-Welt reagieren.
• Die Daten des Bender-Systems sollen zusammen mit PROFIBUS-DP-Daten zentral mit PROFIBUS-DP-
Software angezeigt, ausgewertet oder visualisiert werden.
• Die Daten des Bender-Systems sollen in der Software einer Gebäudeleittechnik dargestellt werden, die über
eine PROFIBUS-DP-Schnittstelle verfügt.
• Die Konfiguration von Geräten im Bender-System soll über ein Gerät mit PROFIBUS-DP-Schnittstelle
erfolgen.
• Die Steuerung bestimmter Aktionen des BMS-Busses soll über PROFIBUS DP durchgeführt werden.
Das COM465DP ist ein PROFIBUS-DP-Slave entsprechend IEC 61158/IEC 61784. Das bedeutet, dass auf der
PROFIBUS-Seite immer mindestens ein Master vorhanden sein muss.
• COM465DP = PROFIBUS-DP-V0-Slave
• PROFIBUS-DP-Adresse = 1...125 (Werkseinstellung: 3)
• Datenübertragungsrate = 9,6 kBit/s bis 1,5 MBit/s, Erkennung der Baudrate erfolgt automatisch
8.1.1
Zyklischer Datenaustausch
In diesem Handbuch erfolgt die Betrachtung des PROFIBUS grundsätzlich aus der Sicht eines PROFIBUS-DP-
Masters.
Die Kommunikation auf dem PROFIBUS DP erfolgt zyklisch. Dabei fragt der PROFIBUS-Master alle PROFIBUS-
Slaves in einer Frage-und-Antwort-Folge nacheinander ab.
Eine Frage wird durch die Ausgangsdaten des Masters gebildet. Dann erfolgt eine Antwort des COM465DP
an den Master. Diese Antwort wird durch die Eingangsdaten des Masters gebildet. Aufgrund der großen
Datenmengen auf der BMS-Seite können diese nicht gleichzeitig im zyklischen Datenaustausch übertragen
werden. Der PROFIBUS-Master muss also genau vorgeben, welche Daten er vom BMS-Gerät erhalten möchte.
Die Zuordnung zwischen Eingangsdaten und Ausgangsdaten, also zwischen Anfrage und Antwort, erfolgt
über eine ID-Nr. Der PROFIBUS-DP-Programmierer muss selbst für die Vergabe der nächsten ID-Nr. sorgen,
sobald eine Antwort auf eine vorherige Anfrage erfolgt ist.
8.1.2
Korrekte Zeitsteuerung des COM465DP mittels PROFIBUS-Befehlen
Aufgrund des unterschiedlichen Zeitverhaltens der Befehle für verschiedene Geräte könnte es vorkommen,
dass zwischen einer Abfrage des PROFIBUS-DP-Masters und der dazugehörigen Antwort des Slaves
(COM465DP) Antworten auf frühere Abfragen auflaufen. Deshalb ist der Vergleich der IDNummern von Frage
und Antwort von höchster Bedeutung.
(siehe „„Lieferumfang", Seite 12" )
COMTRAXX® COM465IP/COM465DP
COM465xP_D00216_09_M_XXDE/09.2023
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Diese Anleitung auch für:

Comtraxx com465dp