Während des Kurvenfluges erzielt der ARCUS 6 bessere Leistung wenn er mit
Kurven-
genügend Geschwindigkeit geflogen wird. Zu starkes Bremsen erhöht das Eigensinken
flug
unnötig. Er hat keinerlei Negativtendenz.
Beginnen Sie in etwa 1 bis 1,5 m Höhe die Steuerleinen bis zum tiefsten Punkt
Landen
durchzuziehen, so dass das Gleitsegel kurz vor der Bodenberührung voll gebremst ist.
Der ARCUS 6 lässt sich problemlos landen.
Achtung Unfallgefahr!
Fliegen sie in Bodennähe immer mit ausreichender Geschwindigkeit (deutlich über der
Stallgeschwindigkeit!)
6.2 Extremflug und Gefahreneinweisung
Im Normalflug treten keine Probleme auf. Bei Flugfehlern oder extremen
Gefahren-
Windverhältnissen jedoch kann der Schirm in einen ungewöhnlichen Flugzustand
einweisung
geraten. Dieser verlangt vom Piloten unter Umständen ungewohnte Korrekturen.
Wir beschreiben Ihnen, wie Sie Extremsituationen korrigieren können, für den Fall,
dass Sie in solche geraten. Außerdem beschreiben wir, wie der ARCUS 6 in den im
Testflug simulierten Situationen reagierte.
Hinweis!
Diese Betriebsanleitung ist kein Ersatz für ein Sicherheitstraining und entsprechende
Fachliteratur. Wir empfehlen Ihnen ein spezielles Sicherheitstraining zu absolvieren, in
dem Sie auf Extremsituationen vorbereitet werden.
Führen die beschrieben Korrekturen nicht zur Rückkehr in einen kontrollierten
Flugzustand oder reicht der Bodenabstand für eine Korrektur nicht sicher aus, werfen
Sie ihr Rettungsgerät.
Achtung Unfallgefahr!
Halten Sie unbedingt die Betriebsgrenzen ein. Vermeiden Sie auf jeden Fall
Kunstflugfiguren und Extrembelastungen wie z.B. die Steilspirale mit "angelegten
Ohren". Sie beugen dadurch Unfällen durch Überlastung vor.
Gleitsegel können durch verschiedene Umstände, z. B. Schrumpfen der C und D
Dauer-
Leinen bei Nässe durch einen Regenflug in den Dauersackflug geraten. Die
sackflug
Anströmung von vorne lässt nach und der Schirm sackt mit stehendem Segel durch.
Gleitsegel sind besonders bei zu geringer Flächenbelastung sackfluganfällig.
Eine Verkürzung der C und D Leinen lässt sich auch durch ein verschlechtertes
Startverhalten erkennen.
Sie erkennen den Dauersackflug daran, dass Fahrtgeräusche deutlich geringer sind
als gewöhnlich. Zudem sinken Sie mit erhöhter Geschwindigkeit (4 bis 5 m/s).
Drücken Sie die A und B Tragegurte in aufrechter Sitzposition mit gestreckten Armen
Ausleiten
in Flugrichtung, um sie dadurch um 5 bis 10 cm in Länge zu verkürzen.
Wenn Sie ein Beschleunigungssystem eingehängt haben, beschleunigen Sie einfach
über den Beschleuniger. Nach erfolgter Landung ist eine Überprüfung der
Leinenlängen dringend erforderlich!
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