HINWEIS: Das IC-M510BB kann AIS-Informationen vom eingebauten AIS-Empfänger
oder über eine externe NMEA-0183- bzw. NMEA-2000-Datenquelle beziehen.
■ AIS
AIS ist die Abkürzung für „Automatic Identification System". AIS-Transponder sind
Kurzstrecken-Datenfunkgeräte, die vor allem der Kollisionsvermeidung von Wasserfahr-
zeugen und zur Navigationssicherheit dienen. Sie senden und empfangen automatisch
Schiffsinformationen wie MMSI-Code, Schiffstyp, Positionsdaten, Geschwindigkeit,
Kurs, Ziel usw. Diese Informationen werden auf dem UKW-Marineband zwischen den
Schiffen und/oder Küstenstationen ausgetauscht und ermöglichen es, Schiffe in der
näheren Umgebung oder andere Stationen durch Anzeige der empfangenen Daten auf
einem Display oder einem Radarschirm darzustellen.
anderes Schiff
(Klasse-B-AIS)
AIS-Klassen
Es gibt sieben Typen von AIS-Stationen: Schiffe, Küstenstationen, SAR (Such- und
Rettungsdienste), AtoN (Navigationshilfen), AIS-SART (Such- und Rettungssender),
MOB (Mann über Bord) und EPIRB (Notfunkbaken).
Die auf Schiffen installierten AIS-Geräte werden in die Klassen A und B unterschieden.
Gemäß SOLAS-Vereinbarung (Safety Of Life At Sea) müssen folgende SOLAS-Schiffe
mit einem Klasse-A-AIS-Transponder ausgestattet sein:
• über 300 Bruttoregistertonnen, in internationalen Gewässern
• Passagierschiffe, unabhängig von ihrer Größe, in internationalen Gewässern
• alle Schiffe bis zu 500 Bruttoregistertonnen, unabhängig vom Einsatzort
AIS-Transponder der Klasse A können mit Geräten der Klasse B zusammenarbeiten, sind
aber nicht Bestandteil des Klasse-A-Netzwerks. Viele kommerziell genutzte Schiffe und
Freizeitboote, die nicht mit Klasse-A-Geräten ausgestattet sein müssen, sind zur Vermei-
dung von Unfällen auf See mit Geräten der Klasse B ausgerüstet.
AIS-FUNKTION
anderes Schiff
(Klasse-A-AIS)
Schiffsinformation
eigenes Schiff
8
Küstenstation
1
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5
6
7
8
9
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