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MAC PARA Chronos Betriebshandbuch Seite 29

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Die Steilspirale wird durch vorsichtiges, einseitiges Erhöhen des Bremsleinenzuges und
Gewichtsverlagerung zur Kurveninnenseite eingeleitet. Durch das direkte Handling nimmt
der Chronos rasch eine hohe Seitenneigung ein und fliegt eine steile Kurve. Sobald der
Flügel vor den Piloten kommt (auf die Nase geht) entsteht ein Impuls, dem der Pilot
folgen sollte indem er sein Gewicht zur Kurvenaußenseite verlagert.
Sinkgeschwindigkeit und Schräglage in der Steilspirale werden durch dosiertes Ziehen
der kurveninneren Bremsleine erhöht.
Leichtes Anbremsen der Kurvenaußenseite verhindert ein Einklappen der äußeren
Flügelspitze.
Zur Ausleitung der Steilspirale wird die kurveninnere Bremse langsam gelöst und der Pilot
legt sein Gewicht in normale Flugposition.
Achtung: Schnelles Ausleiten hat zur Folge, dass die hohe Fluggeschwindigkeit (bis über
100 km/h) in einer starken Pendelbewegung in Höhe umgesetzt wird. Eine extreme
Verlangsamung am Ende der Pendelbewegung mit anschließendem Abkippen der Kappe
ist die Folge. Ebenfalls muß man damit rechnen, dass man in seine eigene
Wirbelschleppe (Rotor) gerät!
Wegen des extremen Höhenverlustes in der Steilspirale ist immer auf ausreichende
Sicherheitshöhezu achten!
WARNUNG! Fast jeder Gleitschirm erreicht irgendwann die Sinkgeschwindigkeit, bei der
sich die Kappe mit den Öffnungen nach unten ausrichtet („auf die Nase geht!") und trotz
Lösen der Steuerleinen in dieser Position verbleibt und weiter abspiralt (stabile
Steilspirale). Dies kann durch ungünstige Einflüsse sogar früher als die bei der Zulassung
vorgeschriebenen 14 m/sec sein. Die Ursachen vielschichtig sein. Zum Beispiel:
Gurtzeuggeometrie (Aufhängehöhe), Kreuzgurten, festhalten am Tragegurt, Verlagerung
des Pilotengewichts zur Kurveninnenseite und ähnliches. Stabile Steilspirale passiert oft
wenn der Pilot beim Ausleiten mit seinem Körpergewicht auf der kurveninneren Seite
bleibt. Deshalb musst der Pilot beim Ausleiten immer auf seine Sitzposition achten!
Achtung: Fange mit dem Praktizieren der Steilspirale sehr aufmerksam mit kleineren
Sinkwerten an, um das Verhalten des Schirmes kennenzulernen! Sollte wider erwarten
eine stabile Steilspirale auftreten, wird diese durch Verlagern des Pilotengewichtes zur
Kurvenaußenseite und dosiertes Gegenbremsen ausgeleitet.
WARNUNG!
Bei einer stabilen Steilspirale können extreme G-Belastungen auf den
Körper einwirken und erfordern einen hohen Kraftaufwand!
WARNUNG! Niemals bei Ohren anlegen bei einer Steilspirale! Dieses Manöver führt
durch eine verkleinerte Anzahl von Aufhängepunkten zur eine übermäßige Belastung, die
von der Fliehkraft multipliziert wird. Es könnte zu einer Beschädigung der Leinen, Kappe
und zu einem Todesunfall führen.
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