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Bipap - Dräger EvitaXL Gebrauchsanweisung

Intensivtherapie-ventilator software 6.1n
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Reaktionszeiten größer als 15 Sekunden können nur dann
auftreten, wenn die Mindestventilation mit einer sehr niedrigen
Frequenz f auf entsprechend kleine Werte eingestellt wurde.
In diesem Fall löst das Gerät einen Apnoe-Alarm aus, der nach
Einsetzen der mandatorischen Beatmungshübe wieder
verschwindet. Ist die Zykluszeit (1/f) länger eingestellt als die
Alarmgrenze T
, und erfolgt zwischen den mandatori-
Apnoe
schen Beatmungshüben keine Spontanatmung, löst das Gerät
regelmäßig den Apnoe-Alarm aus.
Beispiel:f = 3/min = Zykluszeit (1/f) = 20 Sekunden
T
= 15 Sekunden
Apnoe
Damit soll eine ungleichmäßige Spontanatmung nicht zum
vorzeitigen Auslösen eines mandatorischen Beatmungshubes
führen, während jedoch eine länger andauernde Minderventila-
tion alarmiert wird.

BIPAP

Biphasic Positive Airway Pressure
Der BIPAP-Beatmungsmodus ist gekennzeichnet als druck/
zeitgesteuerte Beatmung, bei der der Patient immer spontan
atmen kann. BIPAP wird daher auch oft beschrieben als zeit-
gesteuerter Wechsel zwischen zwei CPAP-Niveaus.*
Durch den zeitlich gesteuerten Druckwechsel wird eine kontrol-
lierte Beatmung erreicht, die der druckkontrollierten Beatmung
PCV entspricht. Die ständige Möglichkeit der Spontanatmung
erlaubt jedoch einen fließenden Übergang von kontrollierter
Beatmung über die Entwöhnungsphase bis hin zur vollstän-
digen Spontanatmung, ohne den Beatmungsmodus wechseln
zu müssen. Zur guten Adaption an das Spontanatemverhalten
des Patienten werden sowohl der Wechsel vom exspiratori-
schen Druckniveau auf das inspiratorische Druckniveau als
auch der Wechsel vom inspiratorischen Druckniveau auf das
exspiratorische Druckniveau mit der Spontanatmung des Pati-
enten synchronisiert.
Die Frequenz der Wechsel wird auch bei Synchronisation
durch "Trigger-Fenster" mit fester zeitlicher Lage konstant
gehalten.
Das "Trigger-Fenster" ist im Erwachsenenmodus 5 Sekunden
lang, im Pädiatriemodus 1,5 Sekunden. Bei Exspirationszeiten
kleiner als 5 Sekunden bzw. 1,5 Sekunden erstreckt es sich
über die gesamte Exspirationszeit. Auf dem P
das "Trigger-Fenster" 1/4 ·T
Wie klinische Erfahrungen zeigen**, führt diese gute Adaption
an die Spontanatmung des Patienten zu einem geringeren
Bedarf an Sedierung und damit zu einer schnelleren Rückkehr
des Patienten zur vollständigen Spontanatmung.
*
Literaturhinweis [3], [4], [7], [11], [12], Seite 247
**
Literaturhinweis [8], Seite 247
Gebrauchsanweisung Evita
XL
-Niveau ist
insp
Sekunden lang.
insp
Beatmungsmodi
MMV
BIPAP
225

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