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Mmv - Dräger EvitaXL Gebrauchsanweisung

Intensivtherapie-ventilator software 6.1n
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Beatmungsmodi

MMV

MMV
Mandatory Minute Volume Ventilation
Mandatorische Minutenvolumen Ventilation
Im Beatmungsmodus MMV wird, im Gegensatz zu SIMV eine
mandatorische Beatmung nur dann appliziert, wenn die
Spontanatmung noch nicht ausreichend ist und unter eine
vorwählbare Mindestventilation sinkt.
Diese Mindestventilation wird vorgegeben mit den beiden
Einstellwerten Atemzugvolumen V
sich aus dem Produkt V
x f.
T
Im Gegensatz zu SIMV werden die mandatorischen Beat-
mungshübe nicht regelmäßig appliziert, sondern nur dann,
wenn eine zu geringe Ventilation droht.
Die Häufigkeit der mandatorischen Beatmungshübe richtet
sich nach dem Grad der Spontanatmung:
Bei ausreichender Spontanatmung unterbleiben die mandatori-
schen Beatmungshübe. Ist die Spontanatmung nicht ausrei-
chend, werden zwischendurch mandatorische Beatmungs-
hübe des eingestellten Atemzugvolumens V
die Spontanatmung völlig, werden die mandatorischen Beat-
mungshübe mit der eingestellten Frequenz f appliziert.
Das Gerät bilanziert kontinuierlich die Differenz zwischen der
Spontanatmung und der eingestellten Mindestventilation.
Sobald die Bilanz negativ wird, weil die Spontanatmung nicht
mehr ausreichend ist, appliziert das Gerät einen mandatori-
schen Beatmungshub mit dem eingestellten Atemzugvolumen
V
. Die Bilanz weist wieder ein Guthaben auf.
T
Erfahrungsgemäß atmen Patienten sehr unregelmäßig.
Phasen schwacher Atmung wechseln mit solchen starker
Atmung. Um diesen individuellen Schwankungen Rechnung zu
tragen, wird bei der Bilanzierung auch der Anteil berücksichtigt,
der die vorgegebene Mindestventilation übersteigt.
Dieser Wert wird vom Gerät innerhalb von max. 7,5 Sekunden
nach einer Apnoe abgebaut.
Damit passt sich die Reaktionszeit des Gerätes bis zum Appli-
zieren der mandatorischen Beatmungshübe automatisch an
die vorausgegangene Spontanatmung an:
War diese Spontanatmung nahe der eingestellten Mindest-
ventilation, so erfolgt eine schnelle Reaktion des Gerätes
innerhalb der Zykluszeit (1/f). War die vorausgegangene Spon-
tanatmung des Patienten jedoch deutlich höher als die einge-
stellte Mindestventilation, toleriert das Gerät eine längere
Atempause. Im Extremfall einer plötzlichen Apnoe nach einer
Phase starker Spontanatmung, beträgt die Reaktionszeit
ca. 7,5 Sekunden zuzüglich der Trigger-Zeit, jedoch minimal
1 Zykluszeit (1/f).
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und Frequenz f und ergibt
T
appliziert. Fehlt
T
P
AW
P
max
(konfigurierbar)
PEEP
T
insp
1
f
Flow
V
T
Insp. Flow
MV
einge-
stelltes
MV
mandatorisches MV
keine
beginnende
Spontanatmung
Spontanatmung
Druckunterstützung
ASB
kurze
lange
Anstiegszeit
Anstiegszeit
Triggerphase
spontan
geatmetes MV
ausreichende
Spontanatmung
Gebrauchsanweisung Evita
t
t
t
XL

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