• Am niedrigsten Punkt der Abgasleistung muss ein Kondens-
wasserablass vorgesehen werden.
• Zwischen dem Abgang des Motors/Schalldämpfers und der
verlegten Abgasleitung muss eine flexible Verbindung (Flex-
rohr) installiert werden um Vibrationsübertragungen zu vermei-
den und eine Wärmeausdehnung der Leitung zu ermöglichen.
• Stellen sie sicher, dass Schalldämpfer, Auspuff und etwaige
Abgasrohre, frei von brennbarem Material sind (Brandgefahr).
4.5. Montage eines Treibstofftanks
Im Lieferumfang ist kein Treibstofftank enthalten. Das Treibstoffsys-
tem muss eine saubere und kontinuierliche Versorgung mit Diesel
gewährleisten.
Anschlüsse am Motor:
Anschluss Vorlaufleitung (Tank zu Vorförderpumpe): ∅
Anschluss Leckölleitung (Düse zu Tank): ∅
Abstellhebel
Beachten Sie bei der Installation eines Treibstofftanks folgende Hin-
weise:
• Verwenden Sie als Treibstoffschläuche nur Dieselbeständige
Niederdruckschläuche.
• Eine Tankentlüftung ist zwingend vorzusehen, um die Bildung
von Unter-/Überdruck zu verhindern.
• Vermeiden Sie jeglichen Überdruck im integrierten Tank. Dies
kann eintreten, wenn die Tankentlüftung verstopft ist oder die
Leckleitung an einen zusätzlichen externen Tank angeschlos-
sen ist.
• Die Kraftstoffzu- und rückleitungen müssen mindestens den
Querschnitt besitzen wie dessen Gegenstücke am Motor. Bei
großen Schlauchlängen oder niedriger Umgebungstemperatur
sollten diese Leitungen größer dimensioniert sein, um einen
ausreichenden Durchfluss zu gewährleisten.
Bei Tankmontage über dem Motor zu beachten:
• Montieren Sie einen Wasser-Seperator (Wasserabscheider)
zwischen Dieseltank und Einspritzpumpe.
• Die Montage eines Rückschlagventils in der Leckleitung (Über-
lauf der Einspritzdüsen=Leckleitung zu Treibstofftank) ist emp-
fohlen, um ein Rücklaufen von Diesel nach Motorstillstand zu
unterbinden.
Bei Tankmontage unter dem Motor zu beachten:
• Bei Saughöhen bis 150mm und Schlauchlängen bis 1m kann
die Montage einer Vorförderpumpe entfallen. Bei längeren Lei-
tungen bzw. größeren Saughöhen ist eine elektrische Treib-
stoff Vorförderpumpe zu installieren.
• Die Montage eines Rückschlagventils in der Zuleitung (Tank zu
Einspritzpumpe) ist empfohlen, um bei längeren Standzeiten
das Entleeren der Treibstoffleitung zu unterbinden.
• Es empfiehlt sich einen Tank zu wählen, der einen konischen
Tankboden besitzt, um entstehendes Kondenswasser zu sam-
meln, und über ein integriertes Tank-Ablassventil ablassen
(drainen) zu können.
DE
10mm Tülle
A
6mm Tülle
A
Handpumpe (Entlüften)
d10 Tülle Vorlauf
(vom Tank)
d6 Tülle Rücklauf
(zu Tank)
4.6. Kupplung
Bevor der Motor an einen Verbraucher angeschlossen werden kann,
müssen beide Geräte auf Verträglichkeit überprüft werden! Es ist zu
überprüfen,
• ob Motor und Verbraucher drehschwingungstechnisch kom-
patibel sind.
• ob die Abmessungen von Welle und Flansch des Motors mit
den Abmassen der Kupplung kompatibel sind.
Der Motor und Verbraucher sind sorgfältig auszurichten! Eine
unkorrekte Ausrichtung kann zu Vibrationen und zu Lager-
schäden führen.
Stellen sie bei der Montage einer Kupplung oder Scheibe
sicher, dass alle notwendigen Maßnahmen zum Schutz vor
der Berührung rotierender Teile getroffen werden. Beach-
ten Sie die jeweiligen Montageanweisungen des Kupp-
lungherstellers.
Keinesfalls darf während der Montage ein Druck, Stoss
oder Schlag (z.B. durch Hammer) auf die Welle ausgeübt
werden. Dies könnte die Lager beschädigen.
Die Montage oder Demontage der Kupplung muss mittels geeigne-
ter Auf- oder Abziehvorrichtung erfolgen!
4.6.1. Maximale Radial- und Axialbelastungen
Es muss vor der Verwendung sichergestellt werden, dass die ma-
ximal zulässigen Radial- und Axialbelastungen des Motor Stirnla-
gers (Kurbelwellenhauptlager) nicht überschritten werden. Es daher
bei Verwendung von Riemenscheiben eine Neuberechnung der
Lebensdauer beider Lager notwendig. Die Wartungsintervalle sind
dementsprechend anzupassen!
4.6.2. Auswuchtung im Fall von Wellen mit Passfedern
Die Kurbelwelle des Motors ist dynamisch ausgewuchtet. Jedes
Kupplungselement muss ebenfalls dementsprechend ausgewuch-
tet sein.
Bei zu kurzen Kupplungen muss der überstehende Pass-
federanteil auf Wellendurchmesser abgearbeitet oder
durch Ringe mit Passfedernut in der entsprechenden Län-
ge abgedeckt werden. Bei längeren Kupplungen muss im
überstehenden Kupplungsteil die Passfedernut ausgefüllt
werden.
4.6.3. Direkte Ankupplung
Bei direktem Anbau eines beweglichen Elementes (z.B.
Generator, Pumpe, Lüfter) an die Motorwelle ist eine gute
Auswuchtung notwendig!
Die Kupplungsmuffe muss so ausgewählt werden, dass
das übertragene Drehmoment, die Anlaufeigenschaften
des Motors sowie die notwendigen Sicherheitseigenschaf-
ten berücksichtigt werden.
Der Motor samt Anbauelement ist so auszurichten, dass
die Rundlauf- und Parallelitätsabweichungen der beiden
Kupplungshälften den Toleranzen des Kupplungsherstel-
lers entsprechen. Ungenaue Ausrichtung kann zu Vibrati-
onen, zu Lagerbeschädigung oder zum Bruch des Welle-
nendes führen!
Gehen Sie wie folgt vor:
• Montieren Sie die beiden Kupplungshälften vorerst so, dass
eine Bewegung der beiden Hälften zueinander möglich ist.
• Stellen Sie die Parallelität der beiden Wellen mit einem Kom-
perator oder einer Dickenlehre an vier um jeweils 90° versetz-
ten Messpunkten ein (eingestellte Abstand entspricht Wert A).
• Messen Sie an vier um jeweils 90° versetzten Messpunkten
des Umfangs den Abstand zwischen den beiden Stirnseiten.
• Die Differenz zwischen beiden Extremwerten des eingestellten
Wertes A darf bei gängigen Kupplungen 0,05mm nicht über-
schreiten.
9