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uhlenbrock lissy Handbuch Seite 64

Lok-individuelles steuerungssystem
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Mit dieser Grundfunktion für einen Streckenblock lässt sich eine längere Gleisstrecke in
mehrere Blöcke aufteilen und automatisch befahren. Für eine sinnvoll automatisch be-
triebene Strecke besteht ein Blocksystem aus mindestens 3 Blöcken. Es kann immer
ein Zug weniger in einem Blocksystem fahren als Blöcke vorhanden sind. Das Verhalten
einer Lok in einem Block ist abhängig vom Zustand des Ausfahrtssignals am Ende des
Blocks, welches genau genommen bereits das Einfahrsignal des nächsten Blocks ist.
Pro Streckenblock wird ein LISSY-Empfänger für die automatische Blockstreckensteue-
rung benötigt.
Der folgende Ablauf wird von jedem LISSY-Empfänger realisiert, der auf die Automatik-
funktion Blockstelle programmiert ist. Bei der Betrachtung sei vorausgesetzt, dass das
Signal am Ende des Blocks rot ist:
• Die Lok überfährt die Sensoren des LISSY-Empfängers und ist dabei vollständig im
Block mit dem Signal S3.
• Das Signal S3 am Ende des Blocks ist rot, die Lok bremst mit ihrer eigenen Verzöge-
rung bis zum Stillstand herunter.
• Das Signal S2 des vorherigen Blocks, aus dem die Lok gerade kam, wird auf rot
gesetzt (diese Funktion kann bei Bedarf entfallen).
• Das Signal S1 des Blocks vor dem jetzt frei gewordenen Block wird auf grün gesetzt
(diese Funktion kann bei Bedarf entfallen).
• Der LISSY-Empfänger beobachtet das Signal S3 und wartet bis es von einem ande-
ren, ans LocoNet angeschlossenen Schaltpult (Intellibox, IB-Control, DAISY, IB-Switch
oder einem Computer-Programm über die Intellibox), einem Befehl aus einer Fahr-
straße (Intelibox oder IB-Switch) oder einem anderen LISSY-Empfänger auf grün ge-
setzt wird.
• Wenn das Signal S3 grün wird, z.B. geschaltet durch einen LISSY-Empfänger, der in
Fahrtrichtung 2 Blöcke vor dem Signal S3 liegt, beschleunigt die Lok wieder bis zu
ihrer ursprünglichen Fahrstufe und fährt in den nächsten Block ein
• Sobald der Zug komplett im nächsten Block ist, muss das Signal S3 wieder rot gesetzt
werden, z.B. durch einen LISSY-Empfänger, der den nachfolgenden Block steuert.
Um diesen Ablauf zu erreichen, sind folgende LNCVs zu programmieren:
LNCV
Beschreibung
0
Moduladresse und erste Sensoradresse
2
Automatikfunktion Blockstelle / Bahnhofsblock
3
Fahrtrichtung, in der die Automatikfunktion gemäß LNCV 2 aktiv ist
Automatik aktiv bei Fahrtrichtung von Sensor 1 nach Sensor 2
Automatik aktiv bei Fahrtrichtung von Sensor 2 nach Sensor 1
6
Ausfahrtssignal des gesteuerten Blocks
Das Ausfahrtssignal S3 wird vom LISSY-Empfänger auf seinen Zustand überprüft. Bei
rotem Signal erfolgt Anhalten, bei grünem Signal Durchfahren.
Hinweis: Das Signal muss nicht körperlich auf der Anlage stehen.
7
Ausfahrtssignal rot des vorherigen Blocks
Das Ausfahrtssignal S2 des jetzt freien, in Fahrtrichtung davor liegenden Blocks, wird vom
LISSY-Empfänger automatisch auf rot gesetzt.
Hinweis: Das Signal muss nicht körperlich auf der Anlage stehen.
64
LISSY
Wert
0
7
0
1
S3
S2-0

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