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6.3. Nachspeisungsanschluss
Der Nachspeisungsanschluss sollte an der Regel-
einheit angebracht werden. Die sichere Nachspei-
sung erfordert einen Einspeisungsdruck von etwa
4 – 6 bar (max. 8 bar). Bei einem hohen Einspei-
sungsdruck müssen die Geräte unter Umständen
Rückschlag verhindern (Armatur zur Druckmin-
derung).
Rückfluss-
verhinderer
In Anhang 1 sind das Installationsschema und ein
Installationsbeispiel dargestellt.
Vor dem Befüllen und der Inbetriebnahme des
Ausdehnungsautomaten sind die folgenden Spe-
zifikationen zu beachten:
• Die Einspeisung ist mit der Absperrarmatur (wie
geliefert) an den Nachspeiseschlauch anzubrin-
gen.
• Zugkräfte an Schlauch, Krümmungsradien von
weniger als 50 mm und Verengungen sind zu
vermeiden.
• Wenn die Nachspeisung an die Hauptwasserlei-
tung angeschlossen wird, muss in Übereinstim-
mung mit EN 806-4/EN 1717 ein Rückflussver-
hinderer mit Filter in Reihe angeschlossen werden.
Dieses Zubehör horizontal installieren und vor
dieser Baugruppe eine Absperrarmatur montie-
ren (Hinweis: Die Filter regelmäßig reinigen und
gegebenenfalls austauschen).
Vorsicht: Absperrarmatur an die Nachspeisungs-
aufnahme anschließen.
6.4. Entleerungsanschluss
Zur sicheren Ableitung der zu entleerenden
Förderstrome am Sicherheitsventil (Pos. 3.16), am
Rückflussverhinderer (Zubehör, Nachspeisung)
und am Atmosphärendruckausgleichsanschluss
(Pos. 1.3) muss in der Nähe des Wilo-Sinum
Systems eine Entleerungsvorrichtung angebracht
werden.
• Einen Entleerungstrichter installieren und, falls
erforderlich, ein Ablaufrohr für den Rückflussver-
hinderer.
6.5. Systemanschluss
Der Systemanschluss sollte an der Heizung oder
dem Kühlsystem angebracht werden.
Sperrventil
In Anhang 1 sind das Installationsschema und ein
Installationsbeispiel dargestellt.
Vor dem Befüllen und der Inbetriebnahme des
Ausdehnungsautomaten sind die folgenden Spe-
zifikationen zu beachten:
20
Fig. FM.035.V01.15
Fig. FM.036.V01.15
• D ie Installation sollte vorzugsweise am Rücklauf
der Heizungsanlage erfolgen. Es ist unbedingt zu
beachten, dass eine Temperatur > 70 °C (...80 °C)
die zulässige Pumpen-/Membranbelastung über-
scheiten würde und unter Umständen zu einer
Beschädigung der Bauteile führt (eine vollstän-
dige Isolierung des Ausdehnungsrohrs kann die
Temperaturbelastung an der Regeleinheit und an
der Membran erhöhen).
• Diese Verbindung muss direkt an den Wärmeer-
zeuger angeschlossen werden. An der Aufnah-
mestelle darf kein externer hydraulischer Druck
vorhanden sein (z. B. hydraulische Ausgleichsvor-
richtungen, Verteiler).
• Die Installation der Ausdehnungsleitungen wird
vom Durchfluss bestimmt. Beim Anbringen der
Ausdehnungsleitungen an den Rücklauf (Länge
> 5 m) sind stets Leitungen zu verwenden, die
mindestens eine Nennweite größer sind als die
Nennweite des Pumpenmoduls. Unbedingt darauf
zu achten ist, dass der Systemanschluss der
Regeleinheit nicht zusätzlich belastet wird (z. B.
durch Wärmeausdehnung, Durchflussschwankun-
gen, Eigengewicht).
• B etriebsmittel mit einer Temperatur von > 100 °C
müssen über einen Mindestdruckbegrenzer in
der Ausdehnungsleitung verfügen (Systement-
leerung, Ventil Entwässerungsverrohrung). Eine
Abbildung dieses Aufbaus ist in Anhang 1 zu fin-
den. Bei Anwendungen nach DIN EN 12828:2003
(D) ist dieser Begrenzer nur vorgesehen, wenn
das Druckhaltesystem über keine automatische
Nachspeisung verfügt.
• Die für die Installation relevanten Dichtmittel und
die entsprechende Verrohrung verwenden. Zu-
sätzlich ist der maximal zulässige Volumenstrom
und die maximal zulässigen Temperatur- und
Druckwerte für die jeweilige Ausdehnungsleitung
zu beachten (Regeleinheit/Systemzulauf und-
auslauf).
• In unmittelbarer Umgebung des Systemanschlus-
ses an der Regeleinheit einen Rückflussverhinde-
rer einbauen, der nicht versehentlich ausgeschal-
tet werden kann.
Vorsicht: Das Sperrventil am Systemzulauf und
-auslauf der Regeleinheit schließen.
6.6. Elektrischer Anschluss
Die Spannungsversorgung, das Erdungskabel und
die Strangabsicherung müssen in Übereinstim-
mung mit den Vorschriften des Stromversorgers
und den geltenden Normen angebracht werden.
Die erforderlichen Informationen dem Typenschild
der Regeleinheit, dem Klemmenplan (Kennzeich-
nung) und Anhang 3 entnehmen.
Der Netzanschluss erfolgt über einen lastschalt-
baren CEE-Stecker/Steckdosenkombination. Um
ungewollte Unterbrechungen zu vermeiden, sollte
die Konstruktion über einen Schnappverschluss
verfügen. Für Systeme mit einer Gesamtnenn-
leistung von mehr als 3 kW (siehe Anhang 3)
empfehlen wir, die Kombinationen mit einem
kombinierten Schalter zu verriegeln, damit der
WILO SE 08/2018