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Vorschriften, Normen Und Bestimmungen; Betrieb Des Gerätes In Gebäuden Mit Feuerstätten - tecalor THZ 504 Installationsanleitung

Zentrales lüftungsgerät mit wärmerückgewinnung
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Inhaltsverzeichnis

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INSTALLATION
Sicherheit
WARNUNG Stromschlag
Der Anschluss an das Stromnetz ist nur als fester
Anschluss erlaubt. Das Gerät muss über eine Trenn-
strecke von mindestens 3 mm allpolig vom Netz ge-
trennt werden können. Diese Anforderung wird von
Schützen, LS-Schaltern, Sicherungen usw. erfüllt.
Sachschaden
!
Die angegebene Spannung muss mit der Netzspannung
übereinstimmen. Beachten Sie das Typenschild.
2.2

Vorschriften, Normen und Bestimmungen

Hinweis
Beachten Sie alle nationalen und regionalen Vorschriften
und Bestimmungen.
WARNUNG Verbrennung
Beachten Sie hinsichtlich der brandschutztechni-
schen Installationsvorschriften für die Errichtung der
Lüftungsanlage die landesrechtlichen Regelungen
und Vorschriften. In Deutschland sind dies insbeson-
dere die bauaufsichtliche Richtlinie über die brand-
schutztechnischen Anforderungen an Lüftungsan-
lagen in der jeweils geltenden Fassung.
2.3
Betrieb des Gerätes in Gebäuden mit
Feuerstätten
Wenn in der Wohnung Feuerstätten (Kachelöfen, Kamine usw.) vor-
gesehen sind, muss die Genehmigung des zuständigen Schorn-
steinfegers eingeholt werden. Er beurteilt, ob die gesetzlichen
Regelungen eingehalten werden. Wir empfehlen, den Schorn-
steinfeger frühzeitig in die Planung einzubeziehen.
Für den gemeinsamen Betrieb einer Feuerstätte und eines Lüf-
tungsgerätes empfehlen wir die Auswahl einer raumluftunabhängi-
gen Feuerstätte. Die Möglichkeit zur Installation einer Sicherheits-
einrichtung (z. B. Differenzdruckschalter) sollte immer eingeplant
werden.
Dazu muss ein mindestens 5-adriges Kabel installiert werden von
der Feuerstätte zum Gerät oder zum Schaltschrank in der Haus-
installation, an den das Gerät angeschlossen ist.
WARNUNG Verletzung
!
Es muss sichergestellt werden, dass keine Rauchga-
se in den Aufstellraum gelangen können und der Feu-
erstätte immer genügend Verbrennungsluft zugeführt
wird. Dazu muss eine geprüfte Sicherheitseinrichtung
installiert werden, die den Schornsteinzug überwacht
und im Fehlerfall das Lüftungsgerät ausschaltet.
Anforderungen an die Sicherheitseinrichtungen
Die Einrichtung zur Differenzdrucküberwachung sollte folgende
Anforderungen erfüllen:
:: ::
Überwachung des Differenzdruckes zwischen dem Ver-
bindungsstück zum Schornstein und dem Aufstellraum der
Feuerstätte.
:: ::
Möglichkeit zur Anpassung des Abschaltwertes für den Dif-
ferenzdruck an den Mindestzugbedarf der Feuerstätte.
:: ::
Potentialfreier Kontakt zum Ausschalten der Lüftungsfunk-
tion bzw. der Wärmepumpenfunktion.
4
THZ 504
:: ::
Anschlussmöglichkeit einer Temperaturmessung, damit die
Differenzdrucküberwachung nur bei Betrieb der Feuerstätte
aktiviert wird und Fehlabschaltungen durch Umwelteinflüsse
vermieden werden können.
Hinweis
Differenzdruckschalter, die den Druckunterschied zwi-
schen Außenluftdruck und Druck im Aufstellraum der
Feuerstätte als Ansprechkriterium heranziehen, sind nicht
geeignet.
f XD03-13/14 : Schließen Sie die Sicherheitseinrichtung mit
f
einem potentialfreien Kontakt an.
Beim Auslösen der Sicherheitseinrichtung kann die Wohnungs-
lüftung abgeschaltet und die integrierte Wärmepumpe des Gerä-
tes gesperrt werden. Das Verhalten des Gerätes nach dem Aus-
lösen der Sicherheitseinrichtung können Sie mit dem Parameter
„OFEN / KAMIN" festlegen.
Falls das gesamte Gerät bei Auslösen der Sicherheitseinrichtung
ausgeschaltet werden soll, können Sie die Sicherheitseinrichtung
wie ein Fußbodenheizungs-Thermostat einbinden (siehe Kapitel
„Technische Daten / Anschlussbeispiele").
Da das Gerät im Aufstellraum einen Unterdruck erzeugen kann,
empfehlen wir, beim Betrieb mit einer Feuerstätte eine dicht schlie-
ßende Tür zwischen Aufstellraum und Wohnbereich einzusetzen.
Wenn der Aufstellraum aufgrund seiner Nutzung an das Abluft-
system angeschlossen ist, müssen Sie für diesen Sonderfall auch
ein Zuluftventil im Aufstellraum einplanen, um den Unterdruck
im Aufstellraum nicht weiter zu erhöhen. Der vom Gerät erzeug-
te Unterdruck im Aufstellraum wird stark vom Druckverlust der
Außenluftleitung beeinflusst. Aus diesem Grund sollte besonders
die Außenluftleitung so kurz wie möglich ausgeführt werden.
Hinweis
Der maximal zulässige Druckverlust (siehe Kapitel „Tech-
nische Daten / Datentabelle / Max. Druckverlust Außen-
luft") darf nicht überschritten werden.
Im regulären Betrieb fördert das Lüftungsgerät einen ausgegli-
chenen Luftvolumenstrom und es entstehen keine Druckunter-
schiede. Falls die Feuerstätte in Betrieb ist, darf die Wohnungs-
lüftungs-Komponente des Gerätes nicht ausgeschaltet sein.
WARNUNG Verletzung
!
Wenn keine Sicherheitseinrichtung installiert ist,
muss im Parameter „OFEN/KAMIN" die Option „ÖFF-
NER-ÜBERWACH" eingestellt werden. Bei dieser Op-
tion wird die Wärmepumpe ausgeschaltet, sobald die
Wohnungslüftung aus ist.
WARNUNG Verletzung
!
Wenn Sie Abgase bemerken, die aus der Feuerstätte
austreten, schalten Sie alle luftabsaugenden Geräte
ab, z. B. Fortluft-Dunstabzugshauben, Fortluft-Wä-
schetrockner, die zentrale Staubsaugeranlage und
das Lüftungsgerät. Unterbrechen Sie mit den Siche-
rungen in der Hausinstallation jegliche Spannungs-
versorgung des Lüftungsgerätes inklusive der darin
eingebauten Wärmepumpe.
f Öffnen Sie die Fenster und Türen.
f
Die Sicherheitseinrichtung schaltet auch die Trinkwasser-Erwär-
mung ab. Wenn sich bei Unterschreitung des Bivalenzpunktes die
elektrische Not-/Zusatzheizung für die Trinkwasser-Erwärmung
einschaltet, hat dies einen erhöhten Bedarf an elektrischer Energie
zur Folge.
www.tecalor.de

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