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Anfahrassistent; Adaptives Kurvenlicht - BMW Motorrad R 18 Transcontinental Betriebsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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ANFAHRASSISTENT

mit Hill Start Control
Funktion des Anfahrassistenten
Der Anfahrassistent Hill Start Control verhin-
dert das unkontrollierte Zurückrollen an Stei-
gungen durch den gezielten Eingriff in das
vollintegrale ABS-Bremssystem, ohne dass
der Fahrer permanent den Bremshebel be-
tätigen muss. Bei Aktivierung der Hill Start
Control wird der Druck im hinteren Brems-
system aufgebaut, sodass das Motorrad
an einer schiefen Ebene stehen bleibt. Der
Bremsdruck im Bremssystem ist abhängig
von der Steigung.
Einfluss der Steigung auf Bremsdruck und
Anfahrverhalten
Wird an geringer Steigung angehalten,
wird nur geringer Bremsdruck aufgebaut.
Das Lösen der Bremse beim Anfahren er-
folgt schnell. Es kann sanfter angefahren
werden. Ein zusätzliches Aufdrehen des
Gasgriffs ist kaum erforderlich.
Wird an großer Steigung angehalten, wird
hoher Bremsdruck aufgebaut. Das Lösen
der Bremse beim Anfahren dauert etwas
länger. Zum Anfahren ist mehr Drehmo-
ment nötig, das ein zusätzliches Aufdrehen
des Gasgriffs erfordert.
Verhalten bei rollendem oder rutschendem
Fahrzeug
Rollt das Fahrzeug bei aktiver Hill Start
Control, wird der Bremsdruck erhöht.
Wenn das Hinterrad rutscht, wird nach
ca. 1 m die Bremse wieder gelöst. Damit
wird z. B. ein Abrutschen mit blockieren-
dem Hinterrad verhindert.
Lösen der Bremse bei Abstellen des
Motors oder Zeitüberschreitung
Beim Abstellen des Motors mit dem Not-
Aus-Schalter, beim Ausklappen der Seiten-
stütze oder nach Zeitüberschreitung (10 Mi-
nuten) wird die Hill Start Control deaktiviert.
Neben den Kontroll- und Warnleuchten soll
der Fahrer durch folgendes Verhalten auf die
Deaktivierung der Hill Start Control aufmerk-
sam gemacht werden:
SA
Bremswarnruck
Die Bremse wird kurz gelöst und sofort
wieder aktiviert.
Dabei entsteht ein spürbarer Ruck.
Das vollintegrale ABS-Bremssystem regelt
eine Geschwindigkeit von ca. 1-2 km/h
ein.
Der Fahrer muss das Fahrzeug manuell
bremsen.
Nach zwei Minuten, oder bei Bremsbetä-
tigung, wird die Temporegelung komplett
deaktiviert.
Beim Ausschalten der Zündung wird
der Haltedruck sofort und ohne Brems-
warnruck abgebaut.

ADAPTIVES KURVENLICHT

mit adaptivem Kurvenlicht
Wie funktioniert das adaptive Kurvenlicht?
Die serienmäßig verbaute Abblendeinheit
im Hauptscheinwerfer besteht aus zwei Re-
flektoren, die durch LED ein Abblendlicht
erzeugen. Höhenstandssensoren an Vorder-
rad- und Hinterradaufhängung liefern Daten
für die permanente Leuchtweitenregulierung.
Durch den Nickausgleich erhellt das Licht
bei Geradeausfahrt unabhängig vom Fahr-
und Beladungszustand immer den optima-
len, voreingestellten Bereich. Mit adaptivem
Kurvenlicht wird die Abblendeinheit zusätz-
lich in Abhängigkeit von der Schräglage über
eine Achse gedreht und gleicht den Rollwin-
kel des Fahrzeugs aus. Der Drehwinkel be-
trägt 70° (±35°).
Das Abblendlicht erfährt so zusätzlich zum
Nickausgleich einen Ausgleich der gefahre-
nen Schräglage. Beide Bewegungen über-
lagern sich, so dass sich ein Hineinleuchten
in die Kurve ergibt. Daraus resultieren eine
deutlich verbesserte Ausleuchtung der Fahr-
bahn bei Kurvenfahrt und damit ein enormer
Zugewinn an aktiver Fahrsicherheit.
123
SA

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