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Allgemeine Hinweise; Allgemeine Antriebsfunktionen; Antiblockiersystem (Abs) - BMW Motorrad R 18 Transcontinental Betriebsanleitung

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TECHNIK IM DETAIL

ALLGEMEINE HINWEISE

Mehr Informationen zum Thema Technik un-
ter:
bmw­motorrad.com/technik

ALLGEMEINE ANTRIEBSFUNKTIONEN

Schaltdrehzahlregelung
Wird beim Fahren die Kupplung gezogen
und der Gasgriff zurückgedreht, fällt die
Drehzahl nicht sofort auf die Leerlaufdreh-
zahl ab.
Die Schaltdrehzahlregelung hält die Dreh-
zahl für mehrere Sekunden über der Leer-
laufdrehzahl und verringert damit den Dreh-
zahlunterschied zwischen Motor und Ge-
triebe beim Einkuppeln. Das Kippmoment
bei Gangwechsel wird reduziert und der
Schaltkomfort für den Fahrer erhöht.
Die Schaltdrehzahlregelung ist in den Fahr-
modi RAIN und ROLL aktiv.
Höchstdrehzahlbegrenzung im Stand
Um ein ungewolltes Losrollen bei stehendem
Fahrzeug zu verhindern, wird die Höchst-
drehzahl unter folgenden Voraussetzungen
auf 3600 1/min begrenzt:
Gang ist eingelegt.
Kupplung ist gezogen.
Fahrgeschwindigkeit < 3 km/h.
Drehzahlanhebung bei rollendem Fahrzeug
in Neutral
Wird bei Geschwindigkeiten über 30 km/h
in Neutral geschaltet, fällt die Drehzahl nicht
sofort auf die Leerlaufdrehzahl ab. Die Dreh-
zahl bleibt erhöht, um einen besseren An-
gleich der Drehzahl zum ersten Gang zu ge-
währleisten. Dies vermindert die Belastung
des Hinterachsgetriebes beim Schaltvorgang
und erhöht den Schaltkomfort für den Fah-
rer.

ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS)

Vollintegralbremse
Ihr Motorrad ist mit einer Vollintegralbremse
ausgestattet. Bei diesem Bremssystem wird
bei Betätigung eines Bremshebels (Hand-
oder Fußbremshebel) sowohl die Vorder- als
auch die Hinterradbremse betätigt.
Das BMW Motorrad Vollintergral ABS passt
die Bremskraftverteilung zwischen Vorder-
und Hinterradbremse während einer Brem-
sung mit ABS-Regelung an die Beladung des
Motorrads an.
ACHTUNG
Versuch eines Burn-out trotz Integral-
funktion
Beschädigung von Hinterradbremse und
Kupplung
Kein Burn-out durchführen.
Wie funktioniert das ABS?
Die maximal auf die Fahrbahn übertragbare
Bremskraft ist unter anderem abhängig vom
Reibwert der Fahrbahnoberfläche. Schotter,
Eis und Schnee sowie nasse Fahrbahnen bie-
ten einen wesentlich niedrigeren Reibwert
als eine trockene und saubere Asphaltdecke.
Je schlechter der Reibwert der Fahrbahn,
desto länger wird der Bremsweg.
Wird bei einer Erhöhung des Bremsdrucks
durch den Fahrer die maximal übertragbare
Bremskraft überschritten, beginnen die Rä-
der zu blockieren und die Fahrstabilität geht
verloren: Es droht ein Sturz. Bevor diese Si-
tuation eintritt, wird das ABS aktiviert und
der Bremsdruck an die maximal übertrag-
bare Bremskraft angepasst. Die Räder dre-
hen sich dadurch weiter und die Fahrstabili-
tät bleibt unabhängig vom Fahrbahnzustand
erhalten.

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