▪ Betriebsanleitung – Als Download verfügbar auf dem Gerät – Als Download verfügbar unter www.reinhausen.com – Als Download verfügbar im MR-Kundenportal 1.3 Aufbewahrungsort Bewahren Sie diese technische Unterlage sowie sämtliche mitgeltenden Do- kumente griffbereit und jederzeit zugänglich für den späteren Gebrauch auf.
1 Einleitung 1.4.1.1 Abschnittsbezogener Warnhinweis Abschnittsbezogene Warnhinweise beziehen sich auf ganze Kapitel oder Abschnitte, Unterabschnitte oder mehrere Absätze innerhalb dieser techni- schen Unterlage. Abschnittsbezogene Warnhinweise sind nach folgendem Muster aufgebaut: Art der Gefahr! WARNUNG Quelle der Gefahr und Folgen. ► Maßnahme ►...
1 Einleitung Vor Gefahren wird mit Piktogrammen gewarnt: Piktogramm Bedeutung Warnung vor einer Gefahrenstelle Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung Warnung vor feuergefährlichen Stoffen Warnung vor Kippgefahr Warnung vor Quetschgefahr Tabelle 2: Piktogramme in Warnhinweisen 1.4.2 Informationskonzept Informationen dienen zur Vereinfachung und zum besseren Verständnis be- stimmter Abläufe.
1 Einleitung Handlungsziel ü Voraussetzungen (optional). ► Schritt 1 von 1. ð Ergebnis des Handlungsschritts (optional). ð Handlungsergebnis (optional). Mehrschrittige Handlungsanweisungen Handlungsanweisungen, die mehrere Arbeitsschritte umfassen, sind nach folgendem Muster aufgebaut: Handlungsziel ü Voraussetzungen (optional). 1. Schritt 1. ð Ergebnis des Handlungsschritts (optional). 2.
2 Sicherheit 2 Sicherheit ▪ Lesen Sie diese technische Unterlage durch, um sich mit dem Produkt vertraut zu machen. ▪ Diese technische Unterlage ist Teil des Produkts. ▪ Lesen und beachten Sie die Sicherheitshinweise in diesem Kapitel. ▪ Lesen und beachten Sie die Warnhinweise in dieser technischen Unter- lage, um funktionsbedingte Gefahren zu vermeiden.
2 Sicherheit 2.2 Bestimmungswidrige Verwendung Als bestimmungswidrige Verwendung gilt, wenn das Produkt anders verwen- det wird, als es im Abschnitt Bestimmungsgemäße Verwendung beschrie- ben ist. Beachten Sie zudem Folgendes: ▪ Das Produkt ist kein Schutzgerät. Verwenden Sie es nicht, um sicher- heitsrelevante Funktionen abzubilden.
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2 Sicherheit Unsichtbare Laserstrahlung Wenn Sie direkt oder in den reflektierenden Strahl blicken, kann dies das Auge schädigen. Der Strahl tritt an den optischen Anschlüssen oder am En- de der daran angeschlossenen Lichtwellenleiter an den Baugruppen aus. Lesen Sie dazu auch das Kapitel „Technischen Daten“ [►Abschnitt 13, Seite 116].
2 Sicherheit Umgebungsbedingung Um einen zuverlässigen und sicheren Betrieb zu gewährleisten, ist das Pro- dukt nur unter den in den technischen Daten angegebenen Umgebungsbe- dingungen zu betreiben. ▪ Angegebene Betriebsbedingungen und Anforderungen an den Aufstellort beachten. Veränderungen und Umbauten Unerlaubte oder nicht sachgerechte Veränderungen des Produkts können zu Personenschäden, Sachschäden sowie Funktionsstörungen führen.
2 Sicherheit Elektrotechnisch unterwiesene Personen Eine elektrotechnisch unterwiesene Person wird durch eine Elektrofachkraft über die ihr übertragenen Aufgaben und möglichen Gefahren bei unsachge- mäßen Verhalten sowie über Schutzeinrichtungen und Schutzmaßnahmen unterrichtet und angelernt. Die elektrotechnisch unterwiesene Person arbei- tet ausschließlich unter der Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft. Bediener Der Bediener nutzt und bedient das Produkt im Rahmen dieser technischen Unterlage.
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2 Sicherheit Schutzhelm Zum Schutz vor herabfallenden und umherfliegenden Teilen und Materialien. Gehörschutz Zum Schutz vor Gehörschäden. Schutzhandschuhe Zum Schutz vor mechanischen, thermischen und elektri- schen Gefährdungen. Tabelle 4: Persönliche Schutzausrüstung ® TAPCON 230 Basic 7817441/03 DE Maschinenfabrik Reinhausen GmbH 2021...
3 IT-Sicherheit 3 IT-Sicherheit Beachten Sie nachfolgende Empfehlungen für den sicheren Betrieb des Pro- dukts. 3.1 Allgemeines ▪ Stellen Sie sicher, dass nur befugte Personen Zugang zum Gerät haben. ▪ Verwenden Sie das Gerät ausschließlich innerhalb einer elektronischen Sicherheitszone (ESP – electronic security perimeter). Verbinden Sie das Gerät nicht ungeschützt mit dem Internet.
3 IT-Sicherheit ▪ Aktivieren Sie die SSL/TLS-Verschlüsselung [►Seite 59], dadurch ist ein Zugriff auf das Gerät nur noch über das SSL/TLS-Protokoll möglich. Ne- ben einer Verschlüsselung der Kommunikation sorgt dieses Protokoll auch für eine Überprüfung der Authentizität des Servers. ▪ Verwenden Sie nach Möglichkeit die TLS-Version 1.2 oder höher. ▪...
3 IT-Sicherheit Port ist geschlossen, wenn Sie die SSL-Verschlüsselung des Geräts akti- vieren. SSH ist deaktiviert, wenn der MR-Service-Zugang deaktiviert ist. 3.5 Verschlüsselungsstandards Das Gerät unterstützt folgende TLS-Versionen: ▪ TLS 1.0 ▪ TLS 1.1 ▪ TLS 1.2 Das Gerät verwendet die folgenden Cipher-Suiten für eine TLS-gesicherte Verbindung: Schlüsselaus-...
4 Produktbeschreibung 4.4 Betriebsarten Automatikbetrieb (AVR AUTO) Im Automatikbetrieb regelt das Gerät die Spannung automatisch gemäß der eingestellten Parameter. Manuelle Stufenschaltungen über Bedienelemente oder Eingängen sind nicht möglich. Handbetrieb (AVR MANUAL) Im Handbetrieb können Sie manuell Stufenschaltungen durchführen, um die Spannung zu erhöhen oder zu verringern.
4 Produktbeschreibung 4.5.2 LEDs AVR STATUS EVENT Abbildung 4: LEDs 1 LED Stromversorgung Blau Leuchtet, wenn das Gerät mit Strom versorgt ist. 2 LED AVR STATUS Leuchtet, wenn sich das Gerät im Fehlerzustand befindet. Gelb Leuchtet, wenn das Gerät startet oder angehalten wurde;...
4 Produktbeschreibung 4.5.3 Anschlüsse und Sicherungen Auf der Rückseite des Geräts befinden sich die Anschlüsse. Weitere Infor- mationen zu den Anschlüssen finden Sie im Abschnitt Technische Daten [►Abschnitt 13, Seite 116]. Abbildung 5: Rückseite 1 F2 Interne Sicherung für die 2 X9 Stromversorgung Stromversorgung 3 F1...
4 Produktbeschreibung Anschlüsse und Klemmen Abbildung 6: Anschlüsse/Klemmen 1 COM-X6 CAN-Bus/SCADA- 2 COM-X5 Schnittstelle für Patchkabel für Schnittstelle RS485/ SCADA über Lichtwellenleiter Widerstandskontak- treihe 3 COM-X4 Lichtwellenleiter 4 COM-X3 SCADA-Schnittstelle RS232 (SFP-Cage für das SFP-Modul) 5 COM-X2 Schnittstelle für die 6 COM-X1 Schnittstelle für Patchkabel für Visualisierung über RS232 oder RS485...
4 Produktbeschreibung 4.5.5 Sicherheitskennzeichnungen Warnung vor einer Gefahrenstelle. Lesen Sie die Hinweise in der Betriebs- anleitung des Produkts. 4.5.6 Anschlussschaltbild und Erdungsschraube Abbildung 8: Anschlussschaltbild/Erdungsschraube 1 Erdungsschraube 2 Anschlussschaltbild ® Maschinenfabrik Reinhausen GmbH 2021 7817441/03 DE TAPCON 230 Basic...
4 Produktbeschreibung 4.5.7 Visualisierung 4.5.7.1 Hauptbildschirm Home Messwerte Kommunikation Transformatorname Home 101.5 V Stufe Ereignisse 100.4V Spannung 100.0 V 0.3% Information Strom 40mA 98.5 V Leistungsfaktor Change Reboot admin 15.04.2020 10:08 Einstellunge Abbildung 9: Home 1 Sekundärnavigation oder Navigati- 2 Primärnavigation onspfad 3 Statusleiste 4 Anzeigebereich...
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4 Produktbeschreibung Messwerte/Anzeige Transformatorname Stufe Messwerte Kommunikation Spannung 100.4V Transformatorname Home 101.5 V Stufe 0.3% Ereignisse Strom 40mA 100.4V Spannung 100.0 V 0.3% Leistungsfaktor Information Strom 40mA 98.5 V Leistungsfaktor Change Reboot admin 15.04.2020 10:08 Einstellunge Abbildung 10: Messwerte 1 Transformatorbezeichnung (edi- 2 Stufenstellung tierbar) 3 Aktuelle Messwerte: Spannung,...
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4 Produktbeschreibung 4.5.7.2 Bedienkonzept Sie können das Gerät über die Bedienelemente auf der Frontplatte oder über die webbasierte Visualisierung Intuitive Control Interface mittels PC be- dienen. Beide Bedienmöglichkeiten sind weitestgehend identisch in Funkti- onsumfang und Aufbau. Benutzerrechte und Benutzerrollen Das Gerät ist mit einem Rechtesystem und Rollensystem ausgerüstet. Damit ist es möglich, die Anzeige und die Zugriffsrechte auf Geräteeinstellungen oder Ereignisse auf Benutzerebene zu steuern.
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4 Produktbeschreibung 3. Den Menüpunkt System auswählen. 4. Den Menüpunkt Zeitsynchronisation auswählen. 5. Zeit auswählen. In dieser Betriebsanleitung wird der Navigationspfad zu einem Parameter immer verkürzt dargestellt: Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Sys- tem > Zeitsynchronisation auswählen. Parameter einstellen Je nach Parameter können Sie die Einstellungen auf verschiedene Arten vornehmen.
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4 Produktbeschreibung Text eingeben 1. Mit oder das Textfeld auswählen und drücken. ð Bei der Bedienung über die Frontplatte erscheint die Tastatur. Abbildung 13: Text eingeben 2. Den gewünschten Text eingeben und mit bestätigen. 3. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern.
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4 Produktbeschreibung Expertenmodus Das Gerät verfügt über einen Expertenmodus zur Eingabe der Parameter. In diesem Modus können Sie die Parameter direkt im Übersichtsbildschirm des jeweiligen Menüs einstellen. Abbildung 15: Expertenmodus Um den Expertenmodus zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter auswählen. 2.
5 Verpackung, Transport und Lagerung 5 Verpackung, Transport und Lagerung 5.1 Eignung, Aufbau und Herstellung Die Verpackung des Packgutes erfolgt in einem stabilen Pappkarton. Dieser gewährleistet, dass die Sendung in der vorgesehenen Transportlage sicher steht und keines ihrer Teile die Ladefläche des Transportmittels oder nach dem Abladen den Boden berühren.
5 Verpackung, Transport und Lagerung Sichtbare Schäden Stellen Sie beim Empfang der Sendung äußerlich sichtbare Transportschä- den fest, verfahren Sie wie folgt: ▪ Tragen Sie den festgestellten Transportschaden sofort in die Frachtpapie- re ein und lassen Sie vom Abliefernden gegenzeichnen. ▪...
6 Montage 6 Montage GEFAHR Elektrischer Schlag! Lebensgefahr durch elektrische Spannung. Bei Arbeiten in und an elektri- schen Anlagen stets folgende Sicherheitsregeln einhalten. ► Anlage freischalten. ► Anlage gegen Wiedereinschalten sichern. ► Spannungsfreiheit allpolig feststellen. ► Erden und kurzschließen. ► Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschran- ken.
6 Montage 6.2 Mindestabstände ACHTUNG Schäden am Gerät! Unzureichende Zirkulation der Umgebungsluft kann zu Schäden am Gerät durch Überhitzung führen. ► Lüftungsschlitze freihalten. ► Ausreichend Abstand zu benachbarten Bauteilen vorsehen. ► Gerät nur in horizontaler Lage montieren (Lüftungsschlitze befinden sich oben und unten).
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6 Montage Maße für den Schalttafelausschnitt B: 202 mm (7.95 in) Abbildung 17: Maße für den Ausschnitt 1. Ausschnitt in Schalttafel herstellen. Abbildung 18: Ausschnitt in Schalttafel herstellen 2. Gerät von vorne in den Ausschnitt einschieben und Spannklemmen ein- setzen. Abbildung 19: Gerät in den Ausschnitt einsetzen ®...
6 Montage 3. Gerät über die Spannklemmen befestigen. Abbildung 20: Gerät befestigen ð Das Gerät ist montiert und kann verdrahtet werden. 6.3.2 Wandmontage mit Gehäuse (optional) Bei der Wandmontage wird das Gerät in einem Gehäuse an der Wand be- festigt. Das Gehäuse ist ein optionales Zubehör. Bohren Sie gemäß...
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6 Montage ► Das Gerät mit 4 Schrauben M5 von hinten an der Wand befestigen Abbildung 22: Wandmontage ð Das Gerät ist montiert und kann verdrahtet werden Gehen Sie bei der Verdrahtung gemäß Anschlussschaltbild und wie in Ab- schnitt Gerät anschließen beschrieben vor. ®...
6 Montage 6.4 Gerät anschließen WARNUNG Elektrischer Schlag! Anschlussfehler können zu Tod, Verletzung und Sachschäden führen. ► Gerät über die am Gehäuse angebrachte Erdungsschraube mit einem Schutzleiter erden. ► Phasenlage der Sekundäranschlüsse vom Stromwandler und Span- nungswandler beachten. ► Ausgangsrelais an den Motorantrieb korrekt anschließen. Führen Sie Spannungen über Trenneinrichtungen zu und stellen Sie sicher, dass Strompfade kurzgeschlossen werden können.
6 Montage Zu hohe Leitungskapazitäten können verhindern, dass die Relaiskontakte den Kontaktstrom unterbrechen. Berücksichtigen Sie in wechselstrombetä- tigten Steuerstromkreisen den Einfluss der Leitungskapazität von langen Steuerleitungen auf die Funktion der Relaiskontakte. Wenn Sie Ethernet-Verbindungen aus einem Schaltschrank oder Gebäude herausführen wollen, empfehlen wir die Verwendung von Lichtwellenleitern (gemäß...
6 Montage ▪ Getrennte Anlagenteile müssen durch einen Potentialausgleich verbun- den sein. ▪ Das Gerät und seine Verdrahtung müssen einen Mindestabstand von 10 m zu Leistungsschaltern, Lasttrennern und Stromschienen einhalten. 6.4.2.2 Anforderung an die Verdrahtung des Betriebsorts Beachten Sie bei der Verdrahtung des Betriebsorts nachfolgende Hinweise: ▪...
6 Montage Abbildung 24: Empfohlene Anbindung der Abschirmung 1 Anbindung der Abschirmung über 2 Vollflächige Anbindung der Ab- eine Einzelader schirmung 6.4.2.3 Anforderung an die Verdrahtung im Schaltschrank Beachten Sie bei der Verdrahtung im Schaltschrank nachfolgende Hinweise: ▪ Der Schaltschrank für den Einbau des Geräts ist EMV-gerecht vorzuberei- ten: –...
6 Montage Abbildung 25: Anschluss des Massebands 6.4.3 Leitungen an die Anlagenperipherie anschließen Für eine bessere Übersicht beim Anschluss nur so viele Leitungen verdrah- ten, wie nötig. Um die Leitungen an der Anlagenperipherie anzuschließen, gehen Sie wie folgt vor: ü Verwenden Sie zum Verdrahten ausschließlich spezifizierte Kabel. Beach- ten Sie die Kabelempfehlung [►Abschnitt 6.4.1, Seite 41].
6 Montage 1. Spannungsmessung: Adern in die Klemmen UI:X7-4 (N-Leiter) und UI:X7-3 (L-Leiter) führen und mit Hilfe eines Schraubendrehers befesti- gen. Abbildung 26: UI:X7-4/3 2. Strommessung: Adern in die Klemmen UI:X7-2 (l) und UI:X7-1 (k) führen und mit Hilfe eines Schraubendrehers befestigen. Abbildung 27: UI:X7-2/1 6.4.5 Digitale Eingänge DI verdrahten Wenn Sie die digitalen Eingänge verwenden, müssen diese mit einer Hilfss-...
6 Montage Hilfsstromversorgung für digitale Eingänge 1. Adern in die Klemme X8:2 und X8:1 des Steckers X8 gemäß Anschluss- schaltbild [►Abschnitt 13.12, Seite 126] einführen und mit Hilfe eines Schraubendrehers befestigen. 2. Stecker in den zugehörigen Steckplatz einstecken und verschrauben. 6.4.6 Digitale Ausgänge DO verdrahten CAN-Bus DO 8...
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6 Montage Leitungsschutzschalter Sie müssen den Versorgungsstromkreis mit einem Leitungsschutzschalter absichern. Der Leitungsschutzschalter muss folgende Eigenschaften aufwei- sen: ▪ Bemessungsstrom: 6...10 A ▪ Auslösecharakteristik: C, K oder Z Leiterquerschnitt Verwenden Sie für den Versorgungsstromkreis einen Leiterquerschnitt ent- sprechend des von Ihnen ausgewählten Leitungsschutzschalters, mindes- tens jedoch 1,5 mm (AWG 15).
► Vor Inbetriebnahme die Gesamtschaltung prüfen. ► Vor Inbetriebnahme die Versorgungsspannung und die Messspannung prüfen. ► Gerät an das Stromnetz anschließen. ð Das Display zeigt das MR-Logo und anschließend den Betriebsbild- schirm an. ð Die LED Spannungsanzeige oben links auf der Frontplatte des Geräts leuchtet.
7 Erste Schritte 7 Erste Schritte ACHTUNG Schäden an Gerät und Anlagenperipherie! Ein unsachgemäß angeschlossenes Gerät kann zu Schäden an Gerät und Anlagenperipherie führen. ► Vor Inbetriebnahme die Gesamtschaltung prüfen. Sobald das Gerät hochgefahren ist und den Startbildschirm anzeigt, werden Sie aufgefordert die nachfolgend genannten Einstellungen durchzuführen.
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7 Erste Schritte 3. PC und Gerät mittels Ethernetkabel (RJ45-Stecker) über die Frontschnitt- stelle verbinden. Abbildung 30: Verbindung über die Frontschnittstelle herstellen 4. Die IP-Adresse der Visualisierung http://192.168.165.1, oder bei aktiver SSL-Verschlüsselung https://192.168.165.1, auf dem PC in den Browser eingeben. ð Die Visualisierung wird aufgerufen. Verbindung über rückseitige Schnittstelle CPU-X3 herstellen 1.
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Laden Sie sich die Betriebsanleitung vom Gerät herunter, um mit der Para- metrierung des Geräts zu beginnen. ► In der Statuszeile auswählen. ð Die Betriebsanleitung wird heruntergeladen. Das Dokument steht Ihnen alternativ im MR-Kundenportal oder auf unserer Website www.reinhausen.com zum Download zur Verfügung. ® TAPCON 230 Basic...
8 Inbetriebnahme 8 Inbetriebnahme ACHTUNG Schäden an Gerät und Anlagenperipherie! Ein unsachgemäß angeschlossenes Gerät kann zu Schäden an Gerät und Anlagenperipherie führen. ► Vor Inbetriebnahme die Gesamtschaltung prüfen. 8.1 Inbetriebnahmeassistent Falls Sie bei den Einstellungen der relevanten Parameter die Hilfe des Ge- räts in Anspruch nehmen möchten, können Sie den Inbetriebnahmeassisten- ten verwenden.
8 Inbetriebnahme Im Auslieferungszustand können Sie sich wie folgt als Administrator anmel- den: ▪ Benutzername: admin ▪ Passwort: admin Während der Funktionsprüfung, müssen Sie die wichtigsten Parameter ein- stellen. Details zu den aufgeführten Parametern finden Sie im Kapitel Be- trieb [►Abschnitt 9, Seite 56]. 8.2.1 Messwerte und Status der digitalen Eingänge und Ausgänge prüfen Prüfen Sie zur Inbetriebnahme des Geräts, ob die Messwerte und der Status...
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8 Inbetriebnahme drücken, um den Handbetrieb auszuwählen. drücken, um den Laststufenschalter um 1 Stufe tiefer zu schalten. drücken, um den Automatikbetrieb auszuwählen. ð Wenn sich die Istspannung außerhalb der Bandbreite befindet, steuert das Gerät nach 20 Sekunden den Laststufenschalter in die ursprüngli- che Betriebsstellung zurück.
9 Betrieb 9 Betrieb In diesem Kapitel werden alle Funktionen und Einstellungen des Geräts be- schrieben. 9.1 System 9.1.1 Allgemein In diesem Menüpunkt können Sie allgemeine Parameter einstellen. 9.1.1.1 Allgemeine Gerätefunktionen einstellen Mit den nachfolgenden Parametern können Sie allgemeine Gerätefunktionen einstellen.
9 Betrieb 1. Menüpunkt Einstellungen > Parameter > System > Allgemein auswäh- len. 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3. Parameter einstellen. 4. Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern. Auto-Logout Mit diesem Parameter können Sie die automatische Abmeldung aktivieren. Zeit bis Auto-Logout Mit diesem Parameter können Sie die Zeit einstellen, nach der ein Benutzer bei Inaktivität automatisch abgemeldet wird.
9 Betrieb Aktivierung Service-Benutzerzugang Mit diesem Parameter können Sie den Service-Benutzerzugang aktivieren oder deaktivieren. Leitstellenprotokoll Mit diesem Parameter können Sie einstellen, welches Leitsystemprotokoll das Gerät verwenden soll. 9.1.2 Netzwerk konfigurieren In diesem Menüpunkt können Sie die benötigte Netzwerkschnittstelle konfi- gurieren. 1.
9 Betrieb SSL/TLS-Verschlüsselung Mit diesem Parameter können Sie einstellen, ob der Zugriff auf die Visuali- sierung über eine SSL/TLS-verschlüsselte Verbindung erfolgen soll. TLS-Version Mit diesem Parameter können Sie die akzeptierten TLS-Versionen einstel- len. Wenn Sie eine verschlüsselte Verbindung zur Visualisierung herstellen möchten, müssen Sie eine akzeptierte TLS-Version verwenden.
9 Betrieb Geben Sie unbedingt eine gültige Zeitserveradresse ungleich 0.0.0.0 ein, da Sie sonst keine Verbindung zum Gerät herstellen können. Synchronisationsintervall Mit diesem Parameter können Sie einstellen, in welchem Intervall das Gerät die Zeit vom Zeitserver abrufen soll. Zeitzone Um die Zeit des Geräts an Ihre lokale Zeit anzupassen, können Sie mit die- sem Parameter die Zeitverschiebung zur UTC einstellen.
9 Betrieb Bildschirmschoner Wenn Sie diese Funktion aktivieren, dann schaltet das Gerät das Display nach Ablauf der einstellbaren Wartezeit vollständig ab, wenn keine Taste be- tätigt wird. Wenn Sie anschließend eine beliebige Taste drücken, schaltet das Gerät das Display wieder ein. Wenn Sie den Bildschirmschoner deaktivieren, wirkt sich dies negativ auf die Lebensdauer des Displays aus.
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9 Betrieb Syslog aktivieren Mit diesem Parameter können Sie die Übermittlung der Syslog-Meldungen durch das Gerät aktivieren. Syslog-Standard Mit diesem Parameter können Sie das Übertragungsverfahren und das For- mat der Syslog-Meldungen einstellen. Sie können folgende Optionen wäh- len: Standard Transport Meldungsformat RFC 5425 (empfohlen) TLS RFC 5424...
9 Betrieb Schweregrad Sie können einstellen, welche Syslog-Meldungen das Gerät übertragen soll. Dazu können Sie die Meldungen jedes Schweregrads aktivieren oder deakti- vieren. Schweregrad Beschreibung System ist unbenutzbar. Emergency Unverzüglicher Handlungsbedarf. Alert Kritischer Zustand Critical Fehlerzustand Error Warnzustand Warning Hinweiszustand Notice Informationszustand Info...
9 Betrieb Beachten Sie, dass Sie ausschließlich die Ereignisnummern der Ereignisse Generischer digitaler Eingang eingeben können. Wenn Sie die Ereignisnummer 500 eingeben, ist die Verknüpfung deakti- viert. ü Die gewünschte Ereignisnummer ist bekannt [►Abschnitt 9.1.8, Seite 66]. 1. Menüpunkt Einstellungen > Parameter > System > Funktionen ver- knüpfen auswählen.
9 Betrieb ü Die gewünschte Ereignisnummer ist bekannt. 1. Menüpunkt Einstellungen > Parameter > System > Ausgänge ver- knüpfen auswählen. 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3. Die gewünschte Ereignisnummer eingeben. 4. Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern. Generischer digitaler Ausgang X Mit diesem Parameter stellen Sie die Verknüpfung des digitalen Ausgangs mit einer Ereignismeldung her.
9 Betrieb Die nachfolgend beschriebene Bedienung ist nur möglich, wenn Sie die Vi- sualisierung über einen PC aufrufen. Sie können die Konfiguration der digi- talen Eingänge und Ausgänge nur verändern, wenn Sie der Rolle Parame- trierer oder Administrator angehören. Im Auslieferungszustand können Sie sich wie folgt als Administrator anmel- den: ▪...
9 Betrieb Um die Ereignisse zu quittieren, gehen Sie wie folgt vor: ► Um die Ereignisse zu quittieren, die gewünschten Ereignisse in der Spalte markieren und anschließend die Schaltfläche Quittieren auswählen. ð Die Ereignisse sind quittiert. 9.1.8.2 Ereignisspeicher anzeigen Im Ereignisspeicher werden die vergangenen Ereignisse abgelegt. Es wer- den Ihnen folgende Informationen angezeigt: Spalte Beschreibung...
9 Betrieb Ereignisse filtern 1. Die Schaltfläche Filter auswählen. 2. Den gewünschten Zeitraum eingeben. 3. Das Kontrollkästchen auswählen und die gewünschte Ereignisnummer eingeben. ð Der Ereignistext wird angezeigt. 4. Die gewünschten Ereigniskategorien und den gewünschten Ereignisstatus auswählen. 5. Die Schaltfläche Suchen auswählen, um die gewünschten Ereignisse an- zuzeigen.
9 Betrieb Im Auslieferungszustand können Sie sich wie folgt als Administrator anmel- den: ▪ Benutzername: admin ▪ Passwort: admin 1. Menüpunkt Einstellungen > Parameter > System > Allgemein > Akti- vierung Service-Benutzerzugang auswählen. 2. Die gewünschte Option wählen. 3. Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern.
9 Betrieb Rolle Beschreibung Parametrierer Benutzer, der betriebsrelevante Daten einsehen und verän- dern darf. ▪ Alle Parameter anzeigen und verändern ▪ Parameter importieren und exportieren ▪ Alle Ereignisse anzeigen, verändern und quittieren Administrator Benutzer, der alle Daten einsehen und verändern darf. ▪...
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9 Betrieb 1. In der Statuszeile den Benutzernamen auswählen. 2. Das neue Passwort 2-mal eingeben. 3. Schaltfläche Übernehmen auswählen, um das geänderte Passwort zu speichern. 9.1.9.4 Benutzer anlegen, bearbeiten und entfernen Einstellbare Optionen: ▪ Benutzername und Passwort ▪ Rolle: Sie können jedem Benutzer eine Rolle zuweisen. Die Zugriffsrechte auf Parameter oder Ereignisse sind mit den Rollen verknüpft.
9 Betrieb 4. Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den Benutzer zu speichern. Benutzer entfernen 1. Menüpunkt Einstellungen > Administration > Benutzer auswählen. 2. In der Liste den gewünschten Benutzer auswählen. 3. Schaltfläche Benutzer entfernen auswählen. 4. Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den Benutzer zu entfernen. 9.1.10 Hardware Im Menüpunkt Hardware können Sie Informationen zur Hardware des Ge- räts anzeigen.
9 Betrieb Option Beschreibung Sicherheitslog Logbuch über alle sicherheitsrelevanten Zugriffe und Änderun- gen. Lizenzen Copyright und Haftungsausschlüsse der verwendeten Soft- ware-Komponenten. Tabelle 22: Daten exportieren 1. Menüpunkt Einstellungen > Export auswählen. 2. Die gewünschte Option für den Export auswählen. 9.1.12.2 Daten importieren Sie können folgende Daten importieren: Option Beschreibung...
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9 Betrieb 1. Menüpunkt Einstellungen > Import auswählen. 2. Die Schaltfläche Durchsuchen auswählen, die zu importierende Datei auswählen und anschließend die Schaltfläche Starte Upload auswählen. ð Die Datei wird überprüft. 3. Die Schaltfläche Update starten auswählen, um den Import zu starten. 4.
9 Betrieb 9.2 Netz 9.2.1 Wandlerdaten Die Übersetzungsverhältnisse und die Messanordnung der in der Anlage eingesetzten Spannungswandler und Stromwandler können Sie mit den nachfolgenden Parametern einstellen. Das Gerät verwendet diese Informa- tionen, um aus den erfassten Messwerten die entsprechenden Messwerte auf der Primärseite der Wandler –...
9 Betrieb Spannungswandlerschaltung Mit diesem Parameter können Sie die Schaltung Ihres Spannungswandlers einstellen. Sie können folgende Optionen wählen: Option Beschreibung 1 Ph Strangspannung Messung im 1-Phasennetz zwischen Lei- ter und Neutralleiter. 3 Ph Differenzspannung Messung im 3-Phasennetz zwischen 2 Leitern 3 Ph Strangspannung Messung im 3-Phasennetz zwischen Lei- ter und Neutralleiter...
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9 Betrieb 9.2.1.2.1 1-phasige Messung Schaltung 1-A Abbildung 32: Schaltung 1-A ▪ Der Spannungswandler VT ist an dem Außenleiter und Neutralleiter ange- schlossen. ▪ Der Stromwandler CT ist in den Außenleiter eingeschleift. ▪ Die Spannung U und der Strom I sind phasengleich. ▪...
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9 Betrieb ▪ Der Spannungswandler VT ist an den Außenleitern L1 und Neutralleiter angeschlossen. ▪ Der Stromwandler CT ist in den Außenleiter L1 eingeschleift. ▪ Die Spannung U und der Strom I sind phasengleich. ▪ Der Spannungsabfall an einem Außenleiter wird durch den Strom I stimmt.
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9 Betrieb Wenn Sie diese Schaltung verwenden, dann stellen Sie das Gerät wie folgt ein: Parameter Option Spannungswandlerschaltung 3 Ph Differenzspannung Stromwandlerschaltung 3 Ph Summenstrom Phasenwinkelkorrektur 0° Tabelle 28: Schaltung 1-C Schaltung 1-D Abbildung 35: Schaltung 1-D ▪ Der Spannungswandler VT ist an den Außenleitern L1 und L2 ange- schlossen.
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9 Betrieb Schaltung 1-E Abbildung 36: Schaltung 1-E ▪ Der Spannungswandler VT ist an den Außenleitern L1 und L2 ange- schlossen. ▪ Der Stromwandler CT ist in den Außenleiter L2 eingeschleift. ▪ Der Strom I eilt der Spannung U um 30° voraus. Dies entspricht ei- ner Phasenverschiebung von -30°.
9 Betrieb ▪ Der Strom I eilt der Spannung U um 30° nach. Dies entspricht einer Phasenverschiebung von +30° und einem Korrekturwert von -30°. ▪ Der Spannungsabfall an einem Außenleiter wird durch den Strom I stimmt. Wenn Sie diese Schaltung verwenden, dann stellen Sie das Gerät wie folgt ein: Parameter Option...
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9 Betrieb 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Netz > Spannungsüber- wachung auswählen. 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3. Den gewünschten Parameter einstellen. 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern. Zu jedem Grenzwert können Sie weitere Parameter einstellen: Modus Mit diesem Parameter können Sie einstellen, welchen Grenzwert Sie ver- wenden möchten:...
9 Betrieb Verzögerungszeit Mit diesem Parameter können Sie die Verzögerungszeit einstellen, um das Absetzen der Ereignismeldung zu verzögern. 9.2.3 Stromüberwachung Für die Überwachung des aktuellen Laststroms des Transformators können Sie 4 Grenzwerte einstellen: ▪ I<<: Untere Grenze 2 ▪ I<: Untere Grenze 1 ▪...
9 Betrieb Modus Mit diesem Parameter können Sie einstellen, welchen Grenzwert Sie ver- wenden möchten: ▪ Absolut: Das Gerät verwendet den absoluten Grenzwert in A/kA. ▪ Relativ: Das Gerät verwendet den relativen Grenzwert in %, bezogen auf den Stromwandlernennstrom. Hysterese Mit diesem Parameter können Sie die Hysterese einstellen.
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9 Betrieb 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Netz > Leistungsüberwa- chung auswählen. 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3. Den gewünschten Parameter einstellen. 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern. Zu jedem Grenzwert können Sie weitere Parameter einstellen: Absolut Mit diesem Parameter können Sie einen Grenzwert eingeben.
9 Betrieb Einstellung Verhalten Auto-Hand-Blockierung Die automatische Regelung führt keine Stufenschaltung Stufe- in Richtung einer niedrigeren Stufenstellung (Stufe-) durch. Sie können im Handbetrieb keine Stufenschaltungen in Richtung einer niedrigeren Stufenstellung (Stufe-) durchführen. Auto-Hand-Blockierung Die automatische Regelung führt keine Stufenschaltung Stufe+ in Richtung einer höheren Stufenstellung (Stufe+) durch.
9 Betrieb Leistungsflussumkehr Verhalten Mit diesem Parameter können Sie das Verhalten bei einer Leistungsflussum- kehr einstellen. Sie können folgende Optionen auswählen: Einstellung Verhalten ▪ Der negative Leistungsfluss wird ignoriert. ▪ Die automatische Regelung wird weiterhin ausge- führt. Nur Ereignis ▪ Das Ereignis Leistungsflussumkehr wird ausgege- ben.
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9 Betrieb Wenn Sie mehrere Geräte im Parallellauf mit Bestandsgeräten betreiben wollen, müssen Sie bei jedem Gerät die Funktion Retrofit TAPCON® 2xx ak- tivieren. Abbildung 40: Parallellauf von 2 Geräten mit einem TAPCON® 2xx 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Netz > Retrofit TAPCON® 2xx auswählen.
9 Betrieb 9.3 Laststufenschalterregler 9.3.1 Spannungsregelung In diesem Abschnitt werden alle für die Regelfunktion benötigten Parameter beschrieben. 1. Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Laststufenschalterregler > Spannungsregelung auswählen. 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3. Den gewünschten Parameter einstellen. 4. Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern.
9 Betrieb Sollwert auswählen Mit diesem Parameter können Sie den Sollwert auswählen, der für die Rege- lung verwendet wird. Sie können zwischen Sollwert 1, Sollwert 2 und Soll- wert 3 auswählen. ü Art der Sollwertferneinstellung [►Seite 89] ausgewählt. 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Laststufenschalter > Spannungsregelung >...
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9 Betrieb Abbildung 41: Wirkleistungsabhängige Anpassung des Spannungssollwerts Sollwert Minimaler Sollwert Gemessene Wirkleistung Maximaler Sollwert meas Wirkleistung bei minimalen Eingestellter Sollwert bei einer Sollwert gemessenen Wirkleistung = 0 Wirkleistung bei maximalen Sollwert Verhalten bei Überschreitung der Wirkleistung P Wenn die gemessene Wirkleistung P den eingestellten Parameter P meas überschreitet, wird der Wert U...
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9 Betrieb Lineare Abhängigkeit bei negativer Wirkleistung: Wenn die gemessene Wirkleistung P ≤ P ≤ 0 ist, dann wird der Sollwert meas gemäß folgender Formel berechnet: × P meas 0 - P Lineare Abhängigkeit bei positiver Wirkleistung: Wenn die gemessene Wirkleistung 0 ≤ P ≤ P ist, dann wird der Soll- meas...
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9 Betrieb 3. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern. TDSC U0 Mit diesem Parameter können Sie den Sollwert einstellen, der verwendet werden soll, wenn die gemessene Wirkleistung 0 beträgt. 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Regelung > TDSC U0 auswählen.
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9 Betrieb Um die minimale Bandbreite zu ermitteln, werden folgende Kennwerte des Transformators verwendet: Nennspannung U = 11000 V Stufenspannung in Stufenstellung 4 U = 11275 V Step4 Stufenspannung in Stufenstellung 5 U = 11000 V Step5 Verzögerungszeit T1 Die Verzögerungszeit T1 verzögert das Absetzen eines Schaltbefehls für einen definierten Zeitraum.
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9 Betrieb Schaltbefehl . Der Laststufenschalter führt eine Schaltung in Richtung Stufe höher oder in Richtung Stufe tiefer durch, um in den Bereich der Band- breite zurückzukehren. Abbildung 42: Verhalten der Regelfunktion mit Verzögerungszeit T1 1 Obere Grenze der Bandbreite 4 Eingestellte Verzögerungszeit T1 2 Sollwert 5 Gemessener Wert der Regelgröße 3 Untere Grenze der Bandbreite...
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9 Betrieb die Verzögerungszeit. Das Gerät reagiert dadurch schneller auf große Span- nungsänderungen im Netz. Dadurch steigt die Regelgenauigkeit, die Schalt- häufigkeit nimmt jedoch zu. Abbildung 43: Diagramm für integrales Zeitverhalten ΔU/B Regelabweichung "ΔU" in % des Sollwerts im Verhältnis zur eingestellten Bandbreite "B"...
9 Betrieb größe weiterhin außerhalb der Bandbreite, beginnt die Verzögerungszeit T2 abzulaufen. Nach Ablauf der Verzögerungszeit T2 wird erneut ein Steue- rimpuls für den Schaltvorgang an den Motorantrieb ausgegeben , um in den Bereich der Bandbreite zurückzukehren. Abbildung 44: Verhalten der Regelfunktion mit Verzögerungszeit T1 und T2 1 Obere Grenze der Bandbreite 4 Eingestellte Verzögerungszeit T1 und Verzögerungszeit T2.
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9 Betrieb 9.3.2.1 R-X-Kompensation Die R-X-Kompensation kann die Spannungsverluste in den Leitungen kom- pensieren und somit die korrekte Spannung beim Verbraucher sicherstellen. Hierfür sind die genauen Leitungsdaten erforderlich. Nachdem Sie alle Lei- tungsdaten eingegeben haben, berechnet das Gerät automatisch den ohm- schen und induktiven Spannungsabfall und berücksichtigt diese bei der au- tomatischen Spannungsregelung.
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9 Betrieb Ohmscher Widerstandsbelag Mit diesem Parameter können Sie den ohmschen Widerstandsbelag einstel- len. Induktiver Widerstandsbelag Mit diesem Parameter können Sie den induktiven Widerstandsbelag einstel- len. Leitungslänge Mit diesem Parameter können Sie die Leitungslänge einstellen. 9.3.2.2 Z-Kompensation Um die Spannung beim Verbraucher konstant zu halten, können Sie mittels Z-Kompensation eine stromabhängige Spannungserhöhung aktivieren.
9 Betrieb Beispielrechnung: U = 100,1 V, U = 100,0 V, I = 5 A k = 200 A/5 A, I Load = 100 A Ergibt eine Spannungserhöhung ∆U von 0,2% 1. Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Laststufenschalterregler > Kompensation auswählen. 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3.
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9 Betrieb 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Laststufenschalterregler > Bandbreitenüberwachung U auswählen. 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3. Den gewünschten Parameter einstellen. 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern. Zu jedem Grenzwert können Sie weitere Parameter einstellen: Funktionsüberwachung Mit diesem Parameter können Sie die Funktionsüberwachung aktivieren.
9 Betrieb 9.4 Laststufenschalter Schaltungszähler Der Schaltungszähler des Geräts wird automatisch bei jeder veranlassten Stufenschaltung hochgezählt. Mit diesem Parameter können Sie die Anzahl der Stufenschaltungen einstellen, um beispielsweise einen Abgleich mit dem Schaltungszähler des Motorantriebs durchzuführen. Beachten Sie folgenden Hinweis: Für eine korrekte Schaltungszählung empfehlen wir den Laufkontakt des Motorantriebs an einem Eingang des Geräts anzuschließen (siehe An- schlussschaltbild).
9 Betrieb 9.5 Motorantrieb und Steuerschrank 9.5.1 Ansteuerung des Motorantriebs 9.5.1.1 Schaltimpuls zur Ansteuerung des Motorantriebs einstellen Mit den Parametern Schaltimpulsart, Schaltimpulsdauer und Schaltimpuls- pause können Sie den Schaltimpuls des Geräts an die Anforderungen der Steuerung des Motorantriebs anpassen. 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Motor und Steuer- schrank >...
9 Betrieb Abbildung 48: Schaltimpulsdauer und Schaltimpulspause 1 Schaltimpulsdauer 2 Schaltimpulspause Schaltimpulsdauer Mit diesem Parameter können Sie die maximale Dauer des Schaltimpulses einstellen. Der Schaltimpuls wird nach Ablauf der Schaltimpulsdauer zurück gesetzt oder wenn das Gerät vorher das Signal Motor läuft empfängt oder eine Änderung der Stufenstellung erfolgt.
9 Betrieb 3. Parameter einstellen. 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern. Motorlaufzeit Mit diesem Parameter können Sie die Motorlaufzeit einstellen. Motorlaufzeitüberwachung Mit diesem Parameter können Sie die Motorlaufzeitüberwachung aktivieren oder deaktivieren. 9.5.1.3 Schaltrichtung einstellen Sie können die Schaltrichtung des Motorantriebs einstellen. 1.
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9 Betrieb Wird eine Stufenschaltung in die falsche Richtung erkannt, gibt das Gerät die Ereignismeldung Schaltrichtungsüberwachung ab und blockiert die auto- matische Regelung. Die automatische Regelung wird so lange blockiert, bis Sie das Ereignis quittieren. Die Schaltrichtungsüberwachung ist nicht aktiv, wenn Sie den Motorantrieb mit einem Dauerimpuls [►Abschnitt 9.5.1.1, Seite 103] ansteuern.
Ort usw.) eingeben. 6. Das gewünschte Gerät in der Liste auswählen. 7. In der Registerkarte Firmware das Gerät auswählen und im Eintrag MR Versionen bei der gewünschten Version die Schaltfläche Firmware er- zeugen auswählen. Sollte die Firmware nicht automatisch erzeugt werden können, wird Ihnen die Schaltfläche Anfragen angezeigt, mit der Sie eine...
10 Wartung und Pflege 9. Die Schaltfläche … auswählen um den Hash-Wert zur Verifizierung des Downloads anzuzeigen. 10. Auf Ihrem PC den Hash-Wert der heruntergeladenen Zip-Datei berech- nen und mit dem angezeigten Hash-Wert im Kundenportal vergleichen. Sind beide Werte identisch, wurde die Datei korrekt heruntergeladen. Abhängig von Ihrem Betriebssystem können Sie den Hash-Wert der Datei auf verschiedene Arten berechnen.
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10 Wartung und Pflege Verbindung über Frontschnittstelle herstellen 1. Schnittstellenabdeckung auf der Frontseite des Geräts entfernen. 2. Die Schnittstellen COM-X2 und CPU-X3 mit dem mitgelieferten Patchka- bel miteinander verbinden. Abbildung 49: Patchkabel auf der Rückseite 3. PC und Gerät mittels Ethernetkabel (RJ45-Stecker) über die Frontschnitt- stelle verbinden.
10 Wartung und Pflege 4. Die IP-Adresse der Visualisierung (z. B. http://192.0.1.230, bei akti- ver SSL-Verschlüsselung https://192.0.1.230) auf dem PC in den Browser eingeben. ð Die Visualisierung wird aufgerufen. 10.2.3 Applikationssoftware aktualisieren Schäden am Dateisystem! ACHTUNG Durch eine fehlerhafte Datenübertragung kann das Dateisystem beschädigt werden.
11 Störungsbeseitigung Ausprägung/Detail Ursache Abhilfe Messstrom Leitung zum Stromwandler unter- Verdrahtung prüfen. brochen. ▪ Kein Messwert Kurzschlussbrücke am Strom- Kurzschlussbrücke entfernen. wandler nicht entfernt. Messstrom Stromwandler nicht korrekt para- Parametrierung korrigieren. metriert. ▪ Messwert zu hoch ▪ Messwert zu niedrig Tabelle 44: Fehlerhafte Messwerte 11.6 Stufenstellungserfassung fehlerhaft Ausprägung/Detail...
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11 Störungsbeseitigung Bereiten Sie sich auf folgende Fragen vor: ▪ Gab es ein Softwareupdate? ▪ Gab es bereits in der Vergangenheit Probleme mit diesem Gerät? ▪ Gab es diesbezüglich bereits Kontakt zur Maschinenfabrik Reinhausen? Wenn ja, zu wem? ® TAPCON 230 Basic 7817441/03 DE Maschinenfabrik Reinhausen GmbH 2021...
13 Technische Daten 13 Technische Daten 13.1 Anzeigeelemente Display 5" TFT-Farbdisplay LEDs 3 LEDs für Betriebsanzeige und Meldungen ▪ POWER, AVR STATUS, ALARM ▪ HÖHER, TIEFER, AUTO, MANUAL, REMOTE 13.2 Materialien Front Aluminium, Kunststoff Wanne/Rückseite Edelstahl 13.3 Abmessungen B x H x T 218 mm x 324 mm x 130 mm (8,58 in x 12,76 in x 5,12 in) (ohne Gegenstecker) Gegenstecker 20 mm (0,79 in)
13 Technische Daten Hilfsstromversorgung AUX DC DI 110V DC für digitale Eingänge Die Hilfsstromversorgung dient ausschließlich für die Erfassung von bis zu 16 potenzialfreien Kontakten. Ausgangsspannung : 110V DC ± 2% (Kurzschlussfest) Max. Ausgangsleistung 5 W Überspannungskategorie OC III Stoßprüfspannung 5 kV, 1,2µs/50µs (IEC 60255-27) Sicherung 250 VAC, 0,08 A, 5 x 20 mm, Cha- rakteristik TT (superträge), Aus-...
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13 Technische Daten ohmsche Last Abbildung 51: Kontaktbelastbarkeit der digitalen Ausgänge bei ohmscher Belastung Elektrischer Schlag! VORSICHT Die Ausgänge der Baugruppe DO sind steckerweise galvanisch getrennt. Eine Mischung von Spannungsbereichen (z. B. Kleinspannung und Nieder- spannung) oder verschiedener Phasen innerhalb eines Steckers kann zur Verringerung des Schutzes vor elektrischem Schlag führen.
TAPCON® 230 - BASIC ZENTRALE RECHENEINHEIT SPANNUNGSVERSORGUNG DIGITALE AUSGÄNGE DO 8-1 DIGITALE EINGÄNGE DI 16-110V AC/DC N (L-) L1 (L+) 110V DC X7,X1 connection 29.09.21 LAINER LANGUAGE: PROJECT: DATE 22.01.2021 DEL BCD 16.09.21 BECK EXEC. BECK TAPCON® 230 BASIC BCD signals 28.06.21 M Kahn VERIFIED...
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CUSTOMER VISU / SERVICE RJ45 RJ45 RJ45 RJ45 X7,X1 connection 29.09.21 LAINER LANGUAGE: PROJECT: DATE 22.01.2021 DEL BCD 16.09.21 BECK EXEC. BECK TAPCON® 230 BASIC BCD signals 28.06.21 M Kahn VERIFIED SHEET 7868400_03 MODIFICATION DATE NAME STANDARD ORIGIN. REPL. REPL.BY...
Glossar Glossar Elektromagnetische Verträglichkeit Abkürzung für Lichtwellenleiter SNTP General Purpose Input NTP (Network Time Protocol) ist ein Standard zur Synchronisierung von Uhren in Computersyste- men über paketbasierte Kommunikationsnetze. SNTP (Simple Network Time Protocol) ist die ver- General Purpose Output einfachte Version des NTP. TDSC General Purpose Output TAPCON®...
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Maschinenfabrik Reinhausen GmbH Falkensteinstrasse 8 93059 Regensburg +49 (0)941 4090-0 sales@reinhausen.com www.reinhausen.com ® 7817441/03 DE - TAPCON 230 Basic - - 11/21 - Maschinenfabrik Reinhausen GmbH 2021 THE POWER BEHIND POWER.