1 Einleitung 1 Einleitung Diese technische Unterlage enthält detaillierte Beschreibungen, um das Pro- dukt sicher und sachgerecht einzubauen, anzuschließen, in Betrieb zu neh- men und zu überwachen. Daneben enthält sie Sicherheitshinweise sowie allgemeine Hinweise zum Produkt. Zielgruppe dieser technischen Unterlage ist ausschließlich speziell geschul- tes und autorisiertes Fachpersonal.
1 Einleitung 1.5.1 Warnkonzept In dieser technischen Unterlage werden Warnhinweise wie folgt dargestellt. 1.5.1.1 Abschnittsbezogener Warnhinweis Abschnittsbezogene Warnhinweise beziehen sich auf ganze Kapitel oder Abschnitte, Unterabschnitte oder mehrere Absätze innerhalb dieser techni- schen Unterlage. Abschnittsbezogene Warnhinweise sind nach folgendem Muster aufgebaut: Art der Gefahr! WARNUNG Quelle der Gefahr und Folgen.
1 Einleitung Vor Gefahren wird mit Piktogrammen gewarnt: Piktogramm Bedeutung Warnung vor einer Gefahrenstelle Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung Warnung vor feuergefährlichen Stoffen Warnung vor Kippgefahr Tabelle 2: Piktogramme in Warnhinweisen 1.5.2 Informationskonzept Informationen dienen zur Vereinfachung und zum besseren Verständnis be- stimmter Abläufe.
1 Einleitung Handlungsziel ü Voraussetzungen (optional). ► Schritt 1 von 1. ð Ergebnis des Handlungsschritts (optional). ð Handlungsergebnis (optional). Mehrschrittige Handlungsanweisungen Handlungsanweisungen, die mehrere Arbeitsschritte umfassen, sind nach folgendem Muster aufgebaut: Handlungsziel ü Voraussetzungen (optional). 1. Schritt 1. ð Ergebnis des Handlungsschritts (optional). 2.
2 Sicherheit 2 Sicherheit 2.1 Allgemeine Sicherheitsinformationen Die technische Unterlage enthält detaillierte Beschreibungen, um das Pro- dukt sicher und sachgerecht einzubauen, anzuschließen, in Betrieb zu neh- men und zu überwachen. ▪ Lesen Sie diese technische Unterlage aufmerksam durch, um sich mit dem Produkt vertraut zu machen.
2 Sicherheit 2.4 Qualifikation des Personals Das Produkt ist ausschließlich für den Einsatz in Anlagen und Einrichtungen der elektrischen Energietechnik vorgesehen, in denen geschulte Fachkräfte die erforderlichen Arbeiten durchführen. Fachkräfte sind Personen, die mit der Aufstellung, Montage, Inbetriebnahme und dem Betrieb derartiger Pro- dukte vertraut sind.
3 IT-Sicherheit 3 IT-Sicherheit Beachten Sie nachfolgende Empfehlungen für den sicheren Betrieb des Pro- dukts. Allgemeines ▪ Stellen Sie sicher, dass nur befugte Personen Zugang zum Gerät haben. Verwenden Sie dazu das Türschloss des Geräts. ▪ Verwenden Sie das Gerät ausschließlich innerhalb einer elektronischen Sicherheitszone (ESP –...
4 Produktbeschreibung 4 Produktbeschreibung In diesem Kapitel finden Sie eine Übersicht zu Aufbau und Funktionsweise des Produkts. 4.1 Lieferumfang Folgende Komponenten sind im Lieferumfang enthalten: ▪ Spannungsregler TAPCON® 230 basic ▪ Mappe mit allen Dokumenten zum Gerät ▪ Kurzanleitung (in der Türinnenseite des Geräts) ▪...
4 Produktbeschreibung Abbildung 4: Hutschienenclip Beachten Sie Folgendes: ▪ Lieferung anhand der Versandpapiere auf Vollständigkeit prüfen. ▪ Teile bis zum Einbau trocken lagern. 4.2 Funktionsbeschreibung der Spannungsregelung Der TAPCON® dient dazu, die Ausgangsspannung eines Transformators mit Laststufenschalter konstant zu halten. Der TAPCON® vergleicht die Messspannung des Transformators U mit ei- ner definierten Sollspannung U .
4 Produktbeschreibung Sommer Winter Regelstrecke Regeltransformator Lastprofil des Netzes Automatischer Spannungsregler TAPCON® 230 basic Sollwert Netzspannung Regelgröße Netzspannung Messwandler Eingänge digital und analog Abbildung 5: Übersicht zur Spannungsregelung 4.3 Leistungsmerkmale Der TAPCON® übernimmt die Regelung von Stufentransformatoren. Neben den Regelaufgaben bietet der TAPCON® zusätzliche Funktionen wie: ▪...
4 Produktbeschreibung 4.4 Betriebsarten Das Gerät kann in folgenden Betriebsarten betrieben werden: Automatikbetrieb (AUTO) Im Automatikbetrieb wird die Spannung automatisch gemäß der eingestell- ten Parameter geregelt. Weitere Einstellungen des Geräts können Sie im Automatikbetrieb nicht verändern. In dieser Betriebsart besteht keine aktive Führung durch ein übergeordnetes Leitsystem.
4 Produktbeschreibung Abbildung 6: Hardware 1 Bedienfeld mit Display und LEDs 3 Tür 2 Türschloss 4 Metrische Kabelverschraubungen 4.5.1 Typenschild Das Typenschild befindet sich an der Außenseite des Geräts: Abbildung 7: Typenschild ® TAPCON 230 basic 2117246/05 DE Maschinenfabrik Reinhausen GmbH 2019...
4 Produktbeschreibung 4.5.2 Bedienelemente Das Gerät verfügt über 15 Drucktasten. Die nachfolgende Abbildung zeigt eine Übersicht aller Bedienelementedes Geräts. Abbildung 8: Bedienelemente Taste HÖHER: Im Handbetrieb Steuerbefehl zur Höherschaltung an den Motorantrieb senden. Taste TIEFER: Im Handbetrieb Steuerbefehl zur Tieferschaltung an den Motorantrieb senden.
4 Produktbeschreibung Taste MENU: Hauptmenü aufrufen. Funktionstasten F1…F5: Auf dem Bildschirm angezeigte Funktionen aus- wählen. 4.5.3 Anzeigeelemente Das Gerät verfügt über ein grafisches Display und 15 LEDs , die verschiede- ne Betriebszustände oder Ereignisse signalisieren. Abbildung 9: Anzeigeelemente 1 LED Betriebsanzeige, grün 9 LED 3 Funktion frei belegbar, gelb/ grün 2 LED Überstromblockierung, rot...
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4 Produktbeschreibung Display Abbildung 10: Display 1 Statuszeile 6 Zeitbalken der Verzögerungszeit 2 Messspannung U 7 Markierung für Messspannung U 3 Sollspannung U 8 Markierung für Sollspannung U Soll Soll 4 Weitere Messwerte (Wechsel mit 9 Restdauer der Verzögerungszeit oder 5 Bandbreite (obere und untere Grenze) Weitere Messwerte Mit den Tasten...
4 Produktbeschreibung Einheit Messwert Phase Phasenwinkel Cosinus Tabelle 5: Messwertanzeige Statuszeile In der Statuszeile werden aktuelle Meldungen und Ereignisse angezeigt. Weitere Informationen über Meldungen und Ereignisse finden Sie in Kapitel Meldungen. 4.5.4 Serielle Schnittstelle Das Gerät kann mit Hilfe eines PCs parametriert werden. Dazu steht die se- rielle Schnittstelle COM 1 (RS232) auf der Frontplatte zur Verfügung.
5 Verpackung, Transport und Lagerung 5 Verpackung, Transport und Lagerung 5.1 Verpackung 5.1.1 Verwendung Die Verpackung hat die Aufgabe, das verpackte Gut sowohl auf dem Trans- portweg als auch beim Aufladen und Abladen sowie während der Zeiten der Lagerung so zu schützen, dass es in keiner Weise (nachteilig) verändert wird.
5 Verpackung, Transport und Lagerung 5.2 Transport, Empfang und Behandlung von Sendungen Neben Schwingbeanspruchungen ist beim Transport auch mit Stoßbean- spruchungen zu rechnen. Um mögliche Beschädigungen auszuschließen, muss ein Fallen, Kippen, Umstürzen und Prellen vermieden werden. Sollte eine Kiste umkippen, aus einer bestimmten Höhe fallen (z. B. durch Reißen eines Anschlagmittels) oder ungebremst durchfallen, so ist unabhän- gig vom Gewicht mit einer Beschädigung zu rechnen.
5 Verpackung, Transport und Lagerung 5.3 Sendungen einlagern Stellen Sie bei der Auswahl und Einrichtung des Lagerplatzes Folgendes si- cher: ▪ Lagergut gegen Feuchtigkeit (Überschwemmung, Schmelzwasser von Schnee und Eis), Schmutz, Schädlinge wie Ratten, Mäuse, Termiten usw. und gegen unbefugten Zugang schützen. ▪...
6 Montage 6 Montage In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie das Gerät sachgerecht montie- ren und anschließen. Beachten Sie die mitgeltenden Anschlussschaltbilder. Elektrischer Schlag! GEFAHR Lebensgefahr durch elektrische Spannung. Bei Arbeiten in und an elektri- schen Anlagen stets folgende Sicherheitsregeln einhalten. ►...
6 Montage 6.2 Gerät montieren Sie können das Gerät in den folgenden Einbauvarianten montieren: ▪ Schalttafeleinbau ▪ Wandmontage ▪ Wandmontage mit Flacheisen ▪ Hutschienenmontage (optional) Montage vorbereiten Bevor Sie mit der Montage beginnen, müssen Sie beide Befestigungsbügel an der Rückseite des Geräts abnehmen und das Kabelverschraubungsblech demontieren.
6 Montage 2. Die 4 Innensechskantschrauben des Kabelverschraubungsblechs mit bei- liegendem Sechskantstiftschlüssel lösen, um das Kabelverschraubungs- blech abzunehmen. Abbildung 14: Kabelverschraubungsblech lösen ð Die Befestigungsbügel und das Kabelverschraubungsblech sind demon- tiert. In den folgenden Abschnitten sind die jeweiligen Einbauvarianten beschrie- ben. 6.2.1 Schalttafeleinbau Beim Schalttafeleinbau wird das Gerät durch einen Ausschnitt in der Schalt- tafel geschoben und von hinten mit den Befestigungsbügeln an der Schaltta-...
6 Montage Für eine stabile Fixierung des Geräts ist eine Materialstärke von 2...5 mm (0.08…0.2 in) erforderlich. Um das Gerät in die Schalttafel oder den Schaltschrank einzubauen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Die Tür des Geräts schließen. 2. Das Gerät durch den Ausschnitt in der Schalttafel oder dem Schalt- schrank schieben 3.
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6 Montage Bohren Sie gemäß der nachfolgenden Bohrschablone 4 Bohrungen mit je- weils 5,5 mm (0.22 in) Durchmesser in die Wand. Abbildung 17: Bohrungen für die Wandmontage mit Flacheisen Um das Gerät mit den Flacheisen zu montieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Das Gerät vorsichtig auf die Tür legen. 2.
6 Montage 6.2.3 Hutschienenmontage Optional kann das Gerät mit einem Hutschienenclip (Stangenpressprofil aus Aluminium mit mittig integrierter Drahtfeder) ausgerüstet werden. Damit kön- nen Sie das Gerät an einer Hutschiene montieren. Beim Anbringen der Hutschiene müssen Sie ausreichend Platz für das Ge- rät einplanen.
6 Montage 6.2.4 Wandmontage Bei der Wandmontage wird das Gerät direkt an der Wand befestigt. Bohren Sie gemäß der nachfolgenden Bohrschablone 4 Bohrungen mit jeweils 5,5 mm Durchmesser in die Wand. Abbildung 20: Bohrschablone für die Wandmontage Um das Gerät direkt an der Wand zu montieren, gehen Sie wie folgt vor: ü...
6 Montage 6.2.5 Tür demontieren Das Gerät erfüllt mit montierter Tür die Schutzart IP54. Sollten Sie das Gerät ausschließlich in trockener, vor Umwelteinflüssen geschützter Atmosphäre betreiben, können Sie die Tür demontieren. Das Gerät erfüllt dann die Schutzart IP21. Um die Tür zu demontieren gehen Sie wie folgt vor: 1.
6 Montage 3. Abdeckleiste in obere und untere Aufhängung einhängen und mit den mitgelieferten Linsensenkkopfschrauben befestigen. Abbildung 24: Abdeckleiste befestigen ð Die Tür ist demontiert und die freiliegenden Anschlagpunkte der Tür sind verdeckt. 6.3 Gerät anschließen Im folgenden Abschnitt wird der elektrische Anschluss des Geräts beschrie- ben.
6 Montage ü Verdrahten Sie die Leitungen an der Anlagenperipherie [►Abschnitt 6.3.4, Seite 40]. 1. Leitungen und Adern abisolieren. 2. Litzendrähte mit Aderendhülsen crimpen. 6.3.1 Kabelempfehlung Beachten Sie bei der Verdrahtung des Geräts folgende Empfehlung der Ma- schinenfabrik Reinhausen. Zu hohe Leitungskapazitäten können verhindern, dass die Relaiskontakte den Kontaktstrom unterbrechen.
6 Montage ▪ Achten Sie auf scharfe Kanten, da diese beim Verlegen die Ummantelung des Lichtwellenleiterkabels beschädigen können oder später die Umman- telung mechanisch belasten können. ▪ Sehen Sie im Bereich von Verteilerschränken eine ausreichende Kabelre- serve vor. Verlegen Sie die Reserve so, dass das Lichtwellenleiterkabel beim Nachziehen weder geknickt noch verdreht wird.
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6 Montage Abbildung 25: Empfohlene Leitungsführung 1 Kabelkanal für störbehaftete Lei- 3 Kabelkanal für störempfindliche tungen Leitungen 2 Störbehaftete Leitung (z. B. Ver- 4 Störempfindliche Leitung (z. B. Si- sorgungsleitung) gnalleitung) ▪ Reserveleitungen kurzschließen und erden. ▪ Keinesfalls das Gerät mit einer vieladrigen Sammelleitung anschließen. ▪...
6 Montage Abbildung 26: Empfohlene Anbindung der Abschirmung 1 Anbindung der Abschirmung über 2 Vollflächige Anbindung der Ab- eine Einzelader schirmung 6.3.3.3 Anforderung an die Verdrahtung im Schaltschrank Beachten Sie bei der Verdrahtung im Schaltschrank nachfolgende Hinweise: ▪ Der Schaltschrank für den Einbau des Geräts ist EMV-gerecht vorzuberei- ten: –...
6 Montage Abbildung 27: Anschluss des Massebands Erdungsanschluss für geräteinterne Verdrahtung Die folgende Grafik zeigt den Erdungsanschluss für die geräteinterne Ver- drahtung. Abbildung 28: Geräteinterne Erdung 6.3.4 Leitungen an die Anlagenperipherie anschließen Für eine bessere Übersicht beim Anschluss nur so viele Leitungen verdrah- ten, wie nötig.
6 Montage Um die Leitungen an der Anlagenperipherie anzuschließen, gehen Sie wie folgt vor: ü Verwenden Sie zum Verdrahten ausschließlich spezifizierte Kabel. Beach- ten Sie die Kabelempfehlung. ► Die Leitungen, die mit dem Gerät verdrahtet werden sollen, gemäß den mitgelieferten Anschlussschaltbildern an die Anlagenperipherie anschlie- ßen.
► Vor Inbetriebnahme die Istspannung und Betriebsspannung prüfen. Prüfen Sie folgende Punkte: ▪ Nachdem Sie das Gerät an das Stromnetz angeschlossen haben, zeigt der Bildschirm das MR-Logo und anschließend den Betriebsbildschirm an. ▪ Die grüne LED Betriebsanzeige oben links auf der Frontplatte des Geräts leuchtet.
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6 Montage Das Gerät ist fertig montiert und kann konfiguriert werden. Die dazu notwen- digen Schritte werden im nachfolgenden Kapitel beschrieben. ® Maschinenfabrik Reinhausen GmbH 2019 2117246/05 DE TAPCON 230 basic...
7 Inbetriebnahme 7 Inbetriebnahme Bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen, müssen Sie einige Parameter ein- stellen und Funktionsprüfungen durchführen. Diese werden in den nachfol- genden Abschnitten beschrieben. Schäden an Gerät und Anlagenperipherie ACHTUNG Ein unsachgemäß angeschlossenes Gerät kann zu Schäden an Gerät und Anlagenperipherie führen.
7 Inbetriebnahme 7.2.1 Sprache einstellen Mit diesem Parameter können Sie die Anzeigesprache des Geräts einstel- len. Folgende Sprachen stehen Ihnen zur Verfügung: Englisch Italienisch Deutsch Portugiesisch Französisch Russisch Spanisch Um die Sprache einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: > Konfiguration > Allgemeines.
7 Inbetriebnahme Regelparameter einstellen Stellen Sie folgende Regelparameter ein: 1. Sollwert 1 einstellen [►Abschnitt 8.4.1, Seite 67]. 2. Bandbreite einstellen [►Abschnitt 8.4.3.2, Seite 69]. 3. Verzögerungszeit T1 einstellen [►Abschnitt 8.4.4, Seite 70]. Leitungskompensation einstellen (optional) Wenn Sie die Leitungskompensation benötigen, müssen Sie dafür alle wich- tigen Parameter einstellen: 1.
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7 Inbetriebnahme 5. Den Laststufenschalter manuell mit den Tasten oder steuern, bis die Messspannung U die im nächsten Schritt einzustellende Sollspan- nung U erreicht wird. Soll 6. Den Sollwert 1 auf den gewünschten Wert einstellen. 7. Bandbreite in Abhängigkeit der Stufenspannung einstellen [►Abschnitt 8.4.3, Seite 68].
7 Inbetriebnahme 7.3.2 Zusatzfunktionen prüfen In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie die folgenden Zusatzfunktio- nen prüfen können: ▪ Unterspannungsblockierung ▪ Überspannungsblockierung ▪ Aktivierung der Sollwerte 2 und 3 ▪ Leitungskompensation ▪ Z-Kompensation Gehen Sie hierzu wie folgt vor: Unterspannungsblockierung U< prüfen drücken, um den Handbetrieb auszuwählen.
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7 Inbetriebnahme Messspannung = 100 V Sollwert 1 = Auf den Wert 85 V (kleiner als 100 V/1,15 = 87 V) einstellen. ð Die LED Überspannung U> leuchtet. ð Die Meldung Überspannung wird am Display angezeigt und das zuge- hörige Melderelais zieht an. Der Kontakt X4:1/3 schließt und der Kon- takt X4:2/3 öffnet.
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7 Inbetriebnahme 4. Gegebenenfalls drücken, bis die Regelabweichung dU angezeigt wird. ð Die Messspannung muss sich innerhalb der Bandbreite befinden. 5. Den Parameter Leitungskompensation Ur auf 20,0 V einstellen. so oft drücken, bis der Hauptbildschirm angezeigt wird. 7. Gegebenenfalls drücken, bis die Regelabweichung dU angezeigt wird.
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7 Inbetriebnahme Erfolgt die Regelabweichung in entgegengesetzter Richtung, so ist die Pola- rität des Stromwandlers zu tauschen. 9. Die Parameter Z-Kompensation und Z-Kompensation Grenzwert auf den gewünschten Betriebswerten einstellen. ð Die Funktionsprüfung für die Z-Kompensation ist abgeschlossen. ® Maschinenfabrik Reinhausen GmbH 2019 2117246/05 DE TAPCON 230 basic...
8 Betrieb 8 Betrieb In diesem Kapitel werden alle Funktionen und Einstellungen des Geräts be- schrieben. 8.1 Tastensperre Das Gerät ist mit einer Tastensperre gegen unbeabsichtigte Bedienung aus- gestattet. Die Parameter können Sie nur bei deaktivierter Tastensperre im Handbetrieb einstellen oder verändern. Tastensperre aktivieren Um die Tastensperre zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor: ►...
8 Betrieb 8.2.1 Gerätekennung einstellen Mit dem Parameter Gerätekennung können Sie dem Gerät eine 4-stellige Kennung zuweisen. Diese Kennung dient dazu, das Gerät in der Software TAPCON®-trol eindeutig zuzuordnen. Um die Gerätekennung einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: > Konfiguration > Allgemeines >...
8 Betrieb 8.2.3 Schaltimpulsdauer einstellen Mit diesem Parameter können Sie die Dauer des Steuerimpulses für den Motorantrieb einstellen. Wenn Sie die Schaltimpulsdauer auf 0 s einstellen, wird der Motorantrieb mit einem Dauersignal angesteuert. Das Signal liegt in diesem Fall an, so- lange Sie die Tasten oder gedrückt halten.
8 Betrieb Schaltimpuls bei Wenn Sie die Höherschaltimpulsdauer oder Tieferschaltimpulsdauer auf bei- Schnellrückschaltung spielsweise 1,5 Sekunden einstellen , erfolgt im Modus Schnellrückschal- tung der nächste früheste Schaltimpuls 1,5 Sekunden nach Ablauf des vorhergehenden Schaltimpulses. Abbildung 33: Schaltimpuls im Modus Schnellrückschaltung 1 Beginn des ersten Höherschaltim- 3 Frühester Zeitpunkt für den nächs- pulses/Tieferschaltimpulses ten Höherschaltimpuls/Tieferschal-...
8 Betrieb Um die korrekte Funktion des Schaltungszählers zu gewährleisten, müssen Sie das Signal Motor läuft des Motorantriebs mit einem konfigurierbaren Ein- gang (GPI 1...6) verbinden und anschließend diesem Eingang die Funktion Motor läuft zuweisen. Um den Schaltungszähler einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: >...
8 Betrieb 8.2.6 Automatische Tastensperre aktivieren/deaktivieren Wenn Sie diese Funktion aktivieren, wird die Tastensperre automatisch akti- viert, wenn Sie innerhalb von 15 Minuten keine Taste drücken. Zusätzlich können Sie die Tasten auch manuell sperren. Diese Funktion können Sie auch deaktivieren. Um die automatische Tastensperre einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: >...
8 Betrieb Verzögerungszeit einstellen Sie können die Verzögerungszeit einstellen, nach der die Meldung Funkti- onsüberwachung abgesetzt werden soll. Wenn Sie den Wert 0 einstellen, ist die Funktionsüberwachung deaktiviert. Um die Verzögerungszeit für das Absetzen der Meldung Funktionsübewa- chung, gehen Sie wie folgt vor: >...
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8 Betrieb Steuereingang/ Möchten Sie die Motorlaufzeit überwachen, müssen Gerät und Motorantrieb Ausgangsrelais verdrahten wie in der folgenden Abbildung angeschlossen und parametriert werden. Abbildung 35: Verdrahtung für die Motorlaufzeitüberwachung 1 Steuereingang GPI Motor läuft 3 Ausgangsrelais GPO Motorschutz- schalter wurde ausgelöst (optional) 2 Steuereingang GPI Motorschutz- 4 Ausgangsrelais GPO Überschrei- schalter wurde ausgelöst (optional)
8 Betrieb Um die Motorlaufzeit einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: > Konfiguration > Allgemeines > so oft drücken, bis der gewünschte Parameter angezeigt wird. ð Motorlaufzeit. drücken, um eine Dezimalstelle zu markieren. ð Die gewünschte Stelle ist markiert und der Wert kann geändert werden. drücken, um den Wert zu erhöhen oder drücken, um den Wert zu senken.
8 Betrieb 8.2.10 Local/Remote aktivieren Mit diesem Parameter können Sie die Betriebsarten Local oder Remote akti- vieren. Dieser Parameter hat dieselben Funktionen, wie die Tasten Parameter Funktion Local Sie können das Gerät mit Hilfe des Bedienfelds be- dienen. Remote Sie können das Gerät mit Hilfe einer externen Steu- erebene bedienen.
8 Betrieb Um das COM1-Passwort einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: > Konfiguration > Allgemeines > so oft drücken, bis der gewünschte Parameter angezeigt wird. ð COM1-Passwort. 2. Aktuelles COM1-Passwort eingeben. Dazu oder drücken, um ein Zeichen zu ändern und drücken, um das nächste Zeichen zu markie- ren.
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8 Betrieb Zur Inbetriebnahme des NORMset-Modus müssen Sie folgende Parameter einstellen: ▪ Normset Aktivierung ▪ Sollwert 1 ▪ Primärspannung ▪ Sekundärspannung Im Modus NORMset kann keine Leitungskompensation durchgeführt wer- den. Stellen Sie die nachfolgenden Parameter ein, um das Gerät im NORMset- Modus zu betreiben.
8 Betrieb Sekundärspannung einstellen Mit diesem Parameter können Sie die Sekundärspannung des Spannungs- wandlers einstellen. Um die Sekundärspannung einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: > NORMset > so oft drücken, bis der gewünschte Parame- ter angezeigt wird. ð Sekundärspannung. drücken, um den Wert zu erhöhen oder drücken, um den Wert zu senken.
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8 Betrieb ▪ Regelverhalten T1 ▪ Verzögerungszeit T2 Für die Spannungsregelung können Sie die Verzögerungszeit T1 und zu- sätzlich die Verzögerungszeit T2 einstellen. In den folgenden Abschnitten wird beschrieben, wie sich die Regelfunktion in beiden Fällen verhält: Verhalten nur mit Verzögerungszeit T1 Liegt die Messspannung U innerhalb der eingestellten Bandbreite werden keine Steuerbefehle an den Motorantrieb für den Schaltvorgang aus-...
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8 Betrieb Verhalten mit Verzögerungszeit T1 und T2 Mit der Verzögerungszeit T2 können Sie starke Regelabweichungen schnel- ler ausregeln lassen. Stellen Sie sicher, dass Sie im Parameter „Verzöge- rungszeit T2“ einen kleineren Wert einstellen, als im Parameter „Verzöge- rungszeit T1“. Verlässt die Messspannung U die eingestellte Bandbreite über einen längeren Zeitraum...
8 Betrieb 8.4.1 Sollwert 1...3 einstellen Mit diesem Parameter können Sie bis zu 3 Spannungssollwerte U einstel- Soll len. Der Spannungssollwert wird dann als feste Größe vorgegeben. Der Soll- wert 1 ist der Standardsollwert. Die Sollwerte 2 und 3 werden aktiviert, wenn ein Dauersignal an den werkseitig vorbelegten Steuereingängen X4:17 oder X4:18 anliegt, sofern diese zuvor von Ihnen programmiert wurden.
8 Betrieb Um einen Sollwert auszuwählen, gehen Sie wie folgt vor: > Regelparameter > Spannungsregelung > so oft drücken, bis der gewünschte Parameter angezeigt wird. ð Sollwert Auswahl. oder drücken, um den aktiven Sollwert auszuwählen. drücken. ð Der ausgewählte Sollwert ist aktiv. 8.4.3 Bandbreite Mit diesem Parameter können Sie die maximal zulässige Abweichung der Messspannung U...
8 Betrieb Um die empfohlene Bandbreite zu ermitteln, werden folgende Kennwerte des Transformators verwendet: Nennspannung U = 11000 V Stufenspannung in Stufenstellung 4 U = 11275 V Step4 Stufenspannung in Stufenstellung 5 U = 11000 V Step5 Wie Sie die Bandbreite einstellen können, ist im nachfolgenden Abschnitt beschrieben.
8 Betrieb Abbildung 42: Visuelle Darstellung der Abweichung vom Sollwert 1 Bandbreite (obere und untere 4 Spannungssollwert U Soll Grenze) 2 Zeitbalken der Verzögerungszeit 5 Restdauer der Verzögerungszeit 3 Messspannung U 8.4.4 Verzögerungszeit T1 einstellen Mit diesem Parameter stellen Sie die Verzögerungszeit T1 ein. Diese Funkti- on verzögert das Absetzen eines Schaltbefehls für einen definierten Zeit- raum.
8 Betrieb kunde verkürzen. Das Gerät reagiert dadurch schneller auf große Span- nungsänderungen im Netz. Dadurch steigt die Regelgenauigkeit, die Schalt- häufigkeit nimmt jedoch zu. Abbildung 43: Diagramm für integrales Regelverhalten ΔU/B Regelabweichung "ΔU" in % des Sollwerts im Verhältnis zur eingestellten Bandbreite "B"...
8 Betrieb Für die Einstellung der Verzögerungszeit T2 müssen Sie folgende Voraus- setzungen beachten: ▪ Der Wert der Verzögerungszeit T2 muss größer sein als die Schaltimpuls- dauer. ▪ Der Wert der Verzögerungszeit T2 muss größer sein als die maximale Laufzeit des Motorantriebs. ▪...
8 Betrieb 8.5.1 Unterspannungsüberwachung U< einstellen Mit diesen Parametern können Sie die Grenzwerte für eine Unterspannung einstellen. Diese Unterspannungsüberwachung verhindert Stufenschaltun- gen bei einem Netzzusammenbruch. Verhalten Wenn die Messspannung U unter den eingestellten Grenzwert fällt, leuchtet die rote LED U<. Gleichzeitig werden die Schaltimpulse an den Mo- torantrieb blockiert, sofern Sie den Parameter „Blockierung Unterspannung U<“...
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8 Betrieb Unterspannungsüberwachung U< in % einstellen Mit diesem Parameter können Sie den Grenzwert als Relativwert einstellen. Um den Grenzwert Unterspannung U< in % einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: > Regelparameter > Grenzwerte > so oft drücken, bis der gewünschte Parameter angezeigt wird. ð...
8 Betrieb Um die Unterspannungsblockierung zu aktivieren/deaktivieren, gehen Sie wie folgt vor: > Regelparameter > Grenzwerte > so oft drücken, bis der gewünschte Parameter angezeigt wird. ð U< Blockierung. für die Einstellung Ein oder für die Einstellung Aus drücken. drücken. ð...
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8 Betrieb des Motorantriebs so lange tiefergeschaltet , bis die Messspannung U den Grenzwert wieder unterschreitet . Die Meldung Überspannung U> wird zurückgesetzt. Abbildung 45: Verhalten bei Überschreitung des Grenzwerts 1 Eingestellter Grenzwert Überspan- : Messspannung nung U> 2 + B %: Obere Grenze A Überschreitung des Grenzwerts : Sollwert B Unterschreitung des Grenzwerts...
8 Betrieb Überspannung U> in % einstellen Der Grenzwert wird als relativer Wert (%) vom eingestellten Sollwert einge- geben. Um den Grenzwert einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: > Regelparameter > Grenzwerte > so oft drücken, bis der gewünschte Parameter angezeigt wird. ð...
8 Betrieb Überstrom I> in % einstellen Um den Grenzwert I> Überstrom für die Überstromblockierung einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: > Regelparameter > Grenzwerte > so oft drücken, bis der gewünschte Parameter angezeigt wird. ð I> Überstrom. drücken, um den Wert zu erhöhen oder drücken, um den Wert zu senken.
8 Betrieb Unterstromblockierung aktivieren/deaktivieren Um die Unterstromüberwachung I< zu aktivieren/deaktivieren, gehen Sie wie folgt vor: > Regelparameter > Grenzwerte > so oft drücken, bis der gewünschte Parameter angezeigt wird. ð Blockierung Unterstrom I>. oder drücken, um die Unterstromblockierung zu aktivieren (EIN)/ deaktivieren (AUS).
8 Betrieb 8.6.1 Leitungskompensation Die R-X-Kompensation (LDC) erfordert die genauen Leitungsdaten. Mit ihr können die Spannungsverluste in den Leitungen sehr genau kompensiert werden. Um die R-X-Kompensation korrekt einzustellen, müssen Sie den ohmschen und den induktiven Spannungsabfall, bezogen auf die Sekundärseite des Spannungswandlers in V, berechnen.
8 Betrieb Formel zur Berechnung des induktiven Spannungsabfalls: Spannungsabfall in V aufgrund des ohmschen Leitungswi- derstands Spannungsabfall in V aufgrund des induktiven Leitungswi- derstands Nennstrom (Ampere) des gewählten Stromwandleranschlus- ses am Gerät: 1 A; 5 A Stromwandlerübersetzung Spannungswandlerübersetzung Ohmscher Widerstandsbelag in Ω/km je Phase Induktiver Widerstandsbelag in Ω/km je Phase Leitungslänge in km Nennstromfaktor...
8 Betrieb Um den ohmschen Spannungsabfall Ur einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: ü Kompensationsmethode LDC ausgewählt. > Parameter > Kompensation > so oft drücken, bis der gewünschte Parameter angezeigt wird. ð Ur-Leitungskompensation. drücken, um eine Dezimalstelle zu markieren. ð Die gewünschte Stelle ist markiert und der Wert kann geändert werden. drücken, um den Wert zu erhöhen oder drücken, um den Wert zu senken.
8 Betrieb 8.6.2 Z-Kompensation Um die Spannung beim Verbraucher konstant zu halten, können Sie mittels Z-Kompensation eine stromabhängige Spannungserhöhung aktivieren. Sie können zudem einen Grenzwert definieren, um zu hohe Spannungen am Transformator zu vermeiden. Abbildung 49: Z-Kompensation Um die Z-Kompensation zu verwenden, müssen Sie die Spannungserhö- hung (ΔU) unter Berücksichtigung des Stroms berechnen.
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8 Betrieb Z-Kompensation auswählen Um die Leitungskompensation auszuwählen, gehen Sie wie folgt vor: ► > Regelparameter > Kompensationsmethode. ð Kompensationsmethode. ð oder drücken, bis die Option Z angezeigt wird. drücken. 2. Die Z-Kompensation ist ausgewählt. In den folgenden Abschnitten wird beschrieben, wie Sie die benötigten Para- meter für die Z-Kompensation einstellen können.
8 Betrieb Um den Grenzwert der stromabhängigen Spannungserhöhung einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: ü Kompensationsmethode Z auswählen. ü Parameter „Z-Kompensation“ einstellen. > Parameter > Kompensation > so oft drücken, bis der gewünschte Parameter angezeigt wird. ð Z-Komp. Grenzwert. drücken, um den Wert zu erhöhen oder drücken, um den Wert zu senken.
8 Betrieb 8.7.1 Wandlerprimärspannung einstellen Mit diesem Parameter können Sie die Wandlerprimärspannung in kV einstel- len. Wenn Sie die Wandlerprimärspannung einstellen, zeigt das Gerät die Primärspannung anstelle der Sekundärspannung im Hauptbildschirm an und Sie können die Regelparameter ebenfalls in kV einstellen. Die Einstellung 0 kV deaktiviert die Anzeige der Wandlerprimärspannung.
8 Betrieb 8.7.3 Wandlerprimärstrom einstellen Mit diesem Parameter können Sie den Wandlerprimärstrom einstellen. ▪ Wenn Sie den Wandlerprimärstrom einstellen, wird der Messwert im Hauptbildschirm angezeigt. ▪ Wenn Sie den Wert 0 einstellen wird kein Messwert im Hauptbildschirm angezeigt. Einstellparameter Eingespeister Strom Anzeige Primärstrom Sekundärstrom...
8 Betrieb Um den Stromwandleranschluss einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: > Konfiguration > Wandlerdaten > so oft drücken, bis der gewünschte Parameter angezeigt wird. ð Stromwandleranschluss. oder drücken, um einen Stromwandleranschluss auszuwählen.. drücken. ð Der Stromwandleranschluss ist eingestellt. 8.7.5 Phasenlage von Stromwandler/Spannungswandler einstellen Mit diesem Parameter können Sie die Phasenlage von Stromwandler und Spannungswandler einstellen.
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8 Betrieb ▪ Die Spannung U und der Strom I sind phasengleich. ▪ Der Spannungsabfall an einem Außenleiter wird durch den Strom I stimmt. Schaltung B: 1-phasige Messung im 3-Phasennetz TAPCON® 230 Abbildung 53: Phasenlage 0 3PHN ▪ Der Spannungswandler VT ist an den Außenleitern L1 und Neutralleiter angeschlossen.
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8 Betrieb ▪ Der Summenstrom I + I und die Spannung U sind phasengleich. ▪ Der Spannungsabfall an einem Außenleiter wird durch den Strom be- stimmt: (I + I ) / √3. Schaltung D TAPCON® 230 Abbildung 55: Phasenlage 90 3PH ▪ Der Spannungswandler VT ist an den Außenleitern L1 und L2 ange- schlossen.
8 Betrieb Schaltung F TAPCON® 230 Abbildung 57: Phasenlage -30 3PH ▪ Der Spannungswandler VT ist an den Außenleitern L1 und L2 ange- schlossen. ▪ Der Stromwandler CT ist in den Außenleiter L1 eingeschleift. ▪ Der Strom I eilt der Spannung U um 30°...
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8 Betrieb ▪ Dynamisch über Impulse – Dazu wird am Eingang ein Impuls (steigende Flanke) benötigt. Das Ein- gangsignal muss seinen Zustand von "Low" nach "High" ändern. Wenn Sie einen gepulsten Eingang verwenden, können Sie die zugewiesene Funktion parallel zu den Eingängen angeschlossenen Tastern auch über das Leitsystem auslösen.
8 Betrieb Um einem digitalen Eingang eine Funktion zuzuweisen oder ihn zu deakti- vieren, gehen Sie wie folgt vor: > Konfiguration > Kunden Ein-/Ausgänge (für weitere GPIs drücken). ð GPI oder so oft drücken, bis die gewünschte Funktion angezeigt wird. drücken.
Abhängig von Ihrer Gerätekonfiguration können die nachfolgenden Parame- ter von MR für Sonderfunktionen verwendet werden. In diesem Fall sind diese Parameter vorbelegt. Gegebenenfalls werden Ihnen diese Parameter nicht angezeigt und können von Ihnen nicht frei belegt werden.
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8 Betrieb Verfügbare Funktionen für Die nachfolgende Tabelle enthält eine Übersicht aller möglichen Funktionen, LEDs die Sie den LEDs zuweisen können. Verfügbare Funktionsbeschreibung Funktionen LED deaktiviert GPI x Am Steuereingang GPI x (z. B. GPI 1) liegt ein Signal an GPO x Das Melderelais am Ausgang GPO x (z. B. GPO 1) ist angezo- Unterstrom Unterstrom liegt vor MSS ausgel.
8 Betrieb LED (Parameter) Charakteristik drücken LED 3 grün 2-farbig LED 4 rot 2-farbig LED 4 gelb 2-farbig Tabelle 22: Konfigurierbare LEDs 8.10 Informationen zum Gerät 8.10.1 Info-Bildschirm anzeigen Der Infobildschirm zeigt folgende Informationen an: Abbildung 58: Infobildschirm 1 Typenbezeichnung 4 Zusätzliche Karten 2 Softwareversion 5 RAM-Speicher 3 Seriennummer Um den Infobildschirm anzeigen zu lassen, gehen Sie wie folgt vor:...
8 Betrieb Folgende Messwerte können angezeigt werden: Abbildung 59: Messwerte 1 Spannung U in V oder kV 3 Frequenz f in Hz 2 Strom I in % oder A 4 Messleistung PMess in % oder Um die Messwerte anzeigen zu lassen, gehen Sie wie folgt vor: ►...
8 Betrieb Um die berechneten Werte anzuzeigen, gehen Sie wie folgt vor: ► > Info > so oft drücken, bis die gewünschte Anzeige er- scheint. ð Berechnete Werte. 8.10.4 LED-Test durchführen Sie können prüfen, ob die LEDs funktionstüchtig sind. Drücken Sie dazu die jeweilige Funktionstaste um eine LED leuchten zu lassen: Taste LED-Nr.
8 Betrieb Digitaleingänge In der Anzeige „MIO-Karte Digitaleingänge“ wird der Zustand der Optokopp- lereingänge dargestellt. Sobald ein Dauersignal am Eingang liegt, wird der Zustand 1 angezeigt. Bei 0 liegt kein Signal am Eingang an. Um den Status anzuzeigen, gehen Sie wie folgt vor: ►...
8 Betrieb 8.10.7 Speicherübersicht anzeigen In der Speicherübersicht können Sie unterschiedliche Datenbankeinträge und die zugehörige Anzahl der Datensätze anzeigen. Die Informationen sind für die Bedienung nicht relevant. Sie werden lediglich für Serviceuntersu- chungen benötigt. Folgende Informationen können angezeigt werden: ▪ Parameter File ▪...
9 Störungsbeseitigung 9 Störungsbeseitigung Dieses Kapitel beschreibt die Beseitigung von einfachen Betriebsstörungen. 9.1 Keine Regelung bei Betriebsart AUTO Ausprägung/Detail Ursache Abhilfe Steuerbefehle des Geräts haben Local/Remote Schalter im Motor- Betriebsart überprüfen. Gegebenenfalls korrigie- keine Wirkung. antrieb auf LOCAL geschaltet ren. HÖHER/TIEFER-LEDs leuchten Fehlende Verbindung.
9 Störungsbeseitigung 9.3 Man-Machine-Interface Ausprägung/Detail Ursache Abhilfe Tasten Betriebsart REMOTE aktiv und drücken, um die Betriebsart LOCAL zu ak- ▪ Betriebsart MANUAL/AUTO die LED der Taste leuchtet. tivieren. kann nicht gewechselt werden Tasten Parameterfehler Parameter auf Werkseinstellungen zurückset- zen. ▪ LEDs der Tasten leuchten nicht.
9 Störungsbeseitigung Ausprägung/Detail Ursache Abhilfe Relais klappern Versorgungsspannung zu niedrig Versorgungsspannung prüfen Hohe EMV-Belastung Geschirmte Kabel oder externe Filter verwen- Schlechte Erdung Schutzerde prüfen Tabelle 30: Generelle Störungen 9.7 Sonstige Störungen Sollte es bei einer Störung keine auffindbare Lösung geben, kontaktieren Sie bitte die Maschinenfabrik Reinhausen.
10 Meldungen 10 Meldungen Ereignis (gelb/ Ereignismeldung Anmerkung rot) Unterspannung Meldung wird bei Unterspannung angezeigt. Parameter Unterspannung U< einstellen [►Abschnitt , Seite 73]. Überspannung Meldung wird bei Überspannung angezeigt. Parameter Überspannung U> einstellen [►Abschnitt , Seite 75]. Überstrom Meldung wird bei Überstrom angezeigt. Parameter Über- strom I>...
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10 Meldungen Ereignis (gelb/ Ereignismeldung Anmerkung rot) Blockierung: Kundeneingang Hö- Meldung wird angezeigt, falls an dem eingestellten Kun- herschaltung blockieren liegt an deneingang "Tieferimpulse blockiert" ein Signal anliegt. Blockierung: Tieferschaltung blo- Meldung wird angezeigt, falls Tieferschaltungen blockiert ckiert da Stufengrenze erreicht werden da die entsprechende Stufengrenze erreicht oder oder überschritten überschritten wurde.
12 Parameterübersicht 12 Parameterübersicht In diesem Abschnitt finden Sie eine Übersicht zu den jeweiligen Menüs und Parametern. Abhängig von Ihrer Gerätefunktion variiert die Verfügbarkeit ei- niger Parameter. Parameter Einstellbereich Werkseinstellung Aktuelle Einstellung Normset Normset Aktivierung Ein/Aus Sollwert 1 49...140 V 100 V Primärspannung 0...9999 kV 0 kV...
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12 Parameterübersicht Parameter Einstellbereich Werkseinstellung Aktuelle Einstellung Konfiguration > Wandlerdaten Primärspannung 0...9999 kV 0 kV Sekundärspannung 57...123 V 100,0 V Primärstrom 0...10000 A 0 a Stromwandler Anschluss Unbekannt; 1 A; 5 A Unbekannt Wandlerschaltung siehe [►Abschnitt 8.7.5, 0 1PH Seite 88] Anzeige kV / V kV / V Anzeige % / A % / A Konfiguration > Allgemeines Sprache siehe [►Abschnitt 7.2.1, Deutsch...
13 Technische Daten 13 Technische Daten 13.1 Anzeigeelemente Display LCD, monochrom, grafikfähig 128 x 128 Dot LEDs 15 LEDs für Betriebsanzeige und Mel- dungen, davon 4 LEDs frei programmier- bar (2x gelb, 1x gelb/grün, 1x gelb/rot) Tabelle 33: Anzeigeelemente 13.2 Elektrische Daten Zulässiger Spannungsbereich 90...264 VAC 100...353 VDC...
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13 Technische Daten Abbildung 61: Vorderansicht und Seitenansicht Abbildung 62: Ansicht von oben mit montierter Tür Abbildung 63: Ansicht von unten ohne Tür ® TAPCON 230 basic 2117246/05 DE Maschinenfabrik Reinhausen GmbH 2019...