Gebrauchsanweisung
Elektrochirurgiegerät maxium® smart C mit maxium® smart Beam
4.2.2
Monopolares Koagulieren
Es sind grundsätzlich zwei Arten von Koagulation zu unterscheiden. Wenn der HF-Strom von der Aktivelek-
trode ins Gewebe übertritt und es dadurch erhitzt, spricht man von Kontaktkoagulation. Der Anwendungs-
zweck besteht in der Stillung von größeren Blutungen sowie der Denaturierung von Gewebevolumen.
Typische Beispiele sind die Stillung von Blutungen aus durchtrennten Gefäßen durch Applikation von Strom
direkt auf eine Gefäßklemme. Denaturierung größerer Gewebeoberflächen wird auch als Ablation bezeich-
net, die Denaturierung größeren Gewebevolumens als Desikkation.
Bei der zweiten Art der Koagulation erfolgt der Stromübertritt ins Gewebe nicht direkt von der Elektrode,
sondern durch Durchschlag einer Dampfschicht oder Luftstrecke aufgrund hoher elektrischer Spannung. Die
Energieumsetzung erfolgt dabei im Wesentlichen nicht im Gewebe selbst, sondern an seiner Oberfläche.
Daher besteht der Anwendungszweck in der Stillung oberflächlicher Sickerblutungen. Koagulationsstrom-
arten dieses Typs werden als Spraykoagulation oder Fulguration bezeichnet und eignen sich insbesondere
für oberflächliche Sickerblutungen. Eine Sonderform dieser Art von Koagulation ist die Oberflächen-
koagulation mit ionisiertem Argongas (Argon-Beamer). Mit dem maxium® smart Beam steht ein Zusatz-
gerät zur Bereitstellung und Steuerung des dafür notwendigen Argongasflusses zur Verfügung.
Das maxium® smart C stellt für das monopolare Koagulieren Stromarten beider Typen bereit, sowie
Mischformen, die die Eigenschaften beider Koagulationsarten kombinieren. Zur Kennzeichnung der
Stromarten für die Koagulation ist die Farbe Blau Konvention.
Revision 5
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