Zusätzliche Informationen Zu Passivierung Und Wiedereingliederung; Fehlerdiagnose - Übersicht - Siemens SIMATIC ET 200AL Handbuch

Alarme/Diagnosemeldungen/Diagnosen
6.2 Fehlerdiagnose – Übersicht
Die Aufrechterhaltung eines sicheren Zustands darf unter keinen Umständen von der
Deaktivierung oder dem Nichtvorhandensein einer Konfiguration abhängen.
Unbeabsichtigte Ansprache des F-Peripheriemoduls mit fehlersicherem Ausgang
Beachten Sie: Wenn ein fehlersicherer Ausgang für einen längeren Zeitraum als die
Sicherheitsreparaturzeit (> 100 Stunden) passiviert wird und der Fehler unbehoben bleibt,
kann ein F-Ausgang aufgrund eines zweiten Fehlers unbeabsichtigt angesprochen werden.
Dies würde das F-System in einen gefährlichen Zustand versetzen.
Auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist, dass solche Hardware-Fehler auftreten, müssen Sie
die unbeabsichtigte Ansprache eines fehlersicheren Ausgangs durch Maßnahmen an den
physikalischen Stromkreisen oder andere organisatorische Vorkehrungen verhindern. Eine
Möglichkeit ist das Abschalten der Stromversorgung des betroffenen F-Moduls.
Erforderliche Maßnahmen werden für Operationen mit definierten Ausführungs- und
Risikominderungsprinzipien oft standardisiert. Für alle anderen Situationen müssen die
erforderlichen Maßnahmen definiert und genehmigt werden.
Zusätzliche Informationen zu Passivierung und Wiedereingliederung
Zusätzliche Informationen über den Zugriff auf das fehlersichere Modul finden Sie im
Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety – Projektieren und Programmieren im
Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/54110126).
6.2 Fehlerdiagnose – Übersicht
Die Diagnose erkennt Fehler, die die Integrität sicherheitsbezogener Peripherie
beeinträchtigen können. Die Fehler können im fehlersicheren Modul, bei der Kommunikation
mit der CPU oder in externen Stromkreisen vorliegen. Diagnoseinformationen werden
entweder einem einzelnen Kanal oder dem gesamten fehlersicheren Modul zugewiesen.
Die meisten Diagnosefunktionen werden ohne Anwenderauswahl durchgeführt. Sie können
die folgenden Diagnoseoptionen festlegen:
• Kurzschlusstests mit der Geberversorgung der digitalen Eingänge können aktiviert
werden. Intervall und Dauer der Kurzschlusstests sind konfigurierbar.
• Die Rücklesezeiten für die digitalen 24 V DC-Ausgänge sind konfigurierbar.
• Die Timeout-Intervalle für Fehler in der Sicherheitskommunikation oder für den Ausfall
eines auszuführenden Sicherheitsprogramms sind konfigurierbar.
• Der Dunkeltest für die Digitalausgänge kann deaktiviert werden (max. SIL 2, 3, PL d).
Eine vollständige Beschreibung dieser Optionen finden Sie unter "Parameter/Adressbereich
(Seite 23)".
Die sicherheitskritische und validierte Aktion der Diagnose bei Erkennung von Fehlern ist die
Passivierung der E/A. Die Meldung von Status- und Diagnoseergebnissen mit Hilfe von LED-
Anzeigen und Diagnosemeldungen kann durch Einzelfehler in der Elektronik oder Software
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WARNUNG
Digitales Peripheriemodul F-DI 4+F-DQ 2x24VDC/2A, 4xM12 (6ES7146-5FF00-0BA0)
Gerätehandbuch, V1.0, 05/2021, A5E51082354-AA