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Siemens SIMATIC ET 200AL Handbuch Seite 41

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Anwendungen des F-Peripheriemoduls
Die Reaktionszeit jeder Sicherheitsfunktion hängt von der Reaktionszeit ihrer einzelnen
Komponenten ab, einschließlich des Sensors, des PLC-Systems und des Aktors. Unter
"Maximale Ansprechzeit (Seite 85)" finden Sie weitere Informationen zu Verzögerungszeiten
durch die PLC-Komponenten. Sie müssen PLC-Parameter und Reaktionszeiten von externen
Komponenten so wählen, dass Sie ein Gesamtziel bei der Sicherheitsreaktionszeit erreichen.
Zusätzlich zur Gesamtverzögerung zwischen dem Eingang des
Sicherheitsanforderungssignals bis zur sicheren Reaktion des Aktors müssen Sie diese
weiteren zeitbezogenen Faktoren berücksichtigen. Genauere Informationen finden Sie unter
"Maximale Ansprechzeit (Seite 85)":
• Um eine Sicherheitsreaktion zu gewährleisten, muss ein Sicherheitsanforderungssignal
vom Eingangssensor lang genug anstehen, um vom Sicherheitsprogramm erkannt zu
werden. Die von Ihnen parametrierte Filterzeit, die Diskrepanzauflösungszeit sowie die
Dauer des Kurzschlusstests tragen alle zur Bestimmung der erforderlichen Signaldauer bei.
• Die digitalen Ausgänge des fehlersicheren Moduls F-DI 4/F-DQ 2 prüfen jeden P- und M-
Schalter regelmäßig auf Funktion und unabhängige Steuerung. Die Dauer der AUS-
Testimpulse kann so lang sein wie die konfigurierte "Maximale Rücklesezeit". Die Dauer
der EIN-Testimpulse kann so lang sein wie die konfigurierte "Maximale Rücklesezeit
Einschalttest". Bei einer vorgegebenen Ausgangsleistung wird der EIN-Testimpuls nur
jeweils an den P- oder M-Schalter ausgegeben (nicht gleichzeitig an beide), im Falle eines
Einzelfehlers könnte jedoch Ihre Last mit Energie versorgt werden. Ihr Aktor darf während
der eingestellten "Max. Rücklesezeit" nicht auf ein AUS-Signal und während der
eingestellten "Max. Rücklesezeit Einschalttest" nicht auf ein EIN-Signal reagieren.
• Die Digitalausgänge des fehlersicheren Moduls F-DI 4/F-DQ 2 wollen jeden angeforderten
Übergang des Ausgangszustand von EIN nach AUS abschließen und bestätigen. Nachdem
Ihr Programm den Prozessausgangswert von "1" nach "0" geändert hat, ändern Sie den
Wert "0" erst nach Ablauf der eingestellten "Maximalen Rücklesezeit" wieder in "1". Der
betroffene Ausgang wird bei befohlenen "0"-Zuständen, die zu kurz sind, um bestätigt zu
werden, passiviert.
Die Sicherheitsleistung Ihrer Anlage richtet sich nach Ihrem Aufbau und der
fortlaufenden Wartung jeder vollständigen Sicherheitsfunktion.
Die fehlersicheren CPUs ET 200pro, ET 200SP und S7-1200/1500 sowie das fehlersichere
Modul F-DI 4/F-DQ 2 verfügen über Komponenten zur Logikverarbeitung mit zertifizierter
Sicherheitsintegritätsstufe, vorausgesetzt, sie werden gemäß den Klassifizierungen,
Spezifikationen und Anweisungen betrieben.
Die Nichteinhaltung dieser Richtlinien kann Schaden oder unvorhersehbaren Betrieb
verursachen, was zu tödlichen oder schweren Verletzungen und/oder Sachschäden führen
kann.
Sie müssen die Auswahl aller Komponenten Ihrer Anlage und den Aufbau und die Wartung
gemäß anerkannter Sicherheitsstandards und -praktiken durchführen, um Ihre erforderliche
Sicherheitsstufe zu erreichen.
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WARNUNG
Digitales Peripheriemodul F-DI 4+F-DQ 2x24VDC/2A, 4xM12 (6ES7146-5FF00-0BA0)
Gerätehandbuch, V1.0, 05/2021, A5E51082354-AA

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