Betrieb
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9.2.16
Anwendungsbeispiele für Kalibrierungen
Kalibrierbeispiele für Standard-Arbeitsanweisungen finden Sie im Anhang
(→ 87).
Allgemeine Hinweise zur Durchführung einer Kalibrierung
Für alle Parameter gelten folgende Grundsätze:
• So kalibrieren wie der Prozess läuft.
• Ist das Prozessmedium ständig in Bewegung, dann auch die Kalibrierlösung entspre-
chend bewegen (z. B. Magnetrührer bei Laborkalibrierung).
• Haben Sie eher ein stehendes Medium, dann in nicht bewegten Lösungen kalibrieren.
• Immer für eine gute Homogenisierung der Proben für Referenzmessungen, Probenkalib-
rierung usw. sorgen.
• Änderungen in Mediumsproben infolge fortgesetzter biologischer Aktivität vermeiden.
Beispiel: Auslaufwasser statt einer Probe aus dem Belebungsbecken für eine Kalibrie-
rung von Nitrat verwenden.
• Für die Kalibrierung die gleichen Menü-Einstellungen wie im Prozess verwenden.
Beispiel: Wenn Sie den Temperatureinfluss bei der pH-Messung automatisch kompen-
sieren, dann die automatische Temperaturkompensation auch für die Kalibrierung ein-
schalten.
Allgemeiner Ablauf einer Kalibrierung (parameterunabhängig)
1. Den zu kalibrierenden Sensor über die Reiterkarte auswählen.
2. Auf KALIBRIEREN klicken und eine Kalibrierart auswählen. Wenn Sie begleitend zur
Kalibrierung eine "As found - as left"-Messung durchführen möchten:
3. Zunächst unter KALIBRIEREN > PRÜFMITTEL-VERWALTUNG (siehe Kap. "Prüfmit-
telverwaltung") eine Referenz anlegen. Als Referenz können Sie auch ein Kalibrier-
prüfmittel verwenden, z. B. einen Puffer.
4. Auf "As found"-Messung starten klicken. Wenn Sie keine "As found - as left"-Messung
durchführen möchten:
5. Auf FORTFAHREN klicken.
6. Den angezeigten Anweisungen im Anweisungsbereich des Programms folgen.
Nach der Kalibrierung können Sie einen Kalibrierreport anschauen, drucken oder als PDF
exportieren.
Wenn Sie die Kalibrierung abbrechen möchten, können Sie jederzeit auf ABBRECHEN kli-
cken. Es werden dann keine Daten zur Justierung des Sensors verwendet.
Eine Offsetkalibrierung durchzuführen ist dann sinnvoll, wenn der Sensor zum Mes-
sen an genau diesem Computer angeschlossen bleibt. Der Grund hierfür ist, dass die
Daten nicht in den Sensorkopf geschrieben werden und somit an einem Messumfor-
mer nicht zur Verfügung stehen.
Memobase Plus CYZ71D
Endress+Hauser