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Endress+Hauser Memobase Plus CYZ71D Betriebsanleitung Seite 112

Pc-basierte mehrkanal-flüssigkeitsanalyse mit datenbank
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Anhang
112
Temperatur [°C]
Leitfähigkeit [μS/cm]
25
1,3
30
1,4
35
1,5
40
1,7
45
1,8
50
1,9
Die Messung wird in folgenden Schritten durchgeführt:
• Messung der unkompensierten Leitfähigkeit und der Wassertemperatur
• Memobase Plus rundet die Temperatur auf die nächste 5 °C-Stufe ab und vergleicht die
gemessene Leitfähigkeit mit dem zugehörigen Wert in der hinterlegten Tabelle
• Ist der gemessene Wert größer als der Tabellenwert, wird ein Alarm ausgelöst
Zusätzlich steht ein USP-Voralarm zur Verfügung, der bei einem einstellbaren Einschalt-
punkt (z. B. 80 % vom USP-Wert) aktiviert wird. Damit steht dem Benutzer ein Signal zur
rechtzeitigen Regenerierung seiner Anlage zur Verfügung.
Kalibrierung und Justage von Leitfähigkeitssystemen
Genaue Bestimmung der Zellkonstanten
Die Kalibrierung eines Leitfähigkeitsmesssystems erfolgt grundsätzlich in der Weise, dass
die genaue Zellkonstante mit geeigneten Kalibrierlösungen ermittelt bzw. überprüft wird.
Dieses Verfahren wird u.a. in den Normen EN 7888 und ASTM D 1125 beschrieben, wobei
jeweils die Herstellung einiger Kalibrierlösungen angegeben ist. Eine weitere Möglichkeit
ist der Bezug internationaler Kalibrierstandards von staatlichen Metrologiebehörden. Dies
ist insbesondere in der Pharmaindustrie von Bedeutung, weil dort die Rückführbarkeit der
Kalibrierung auf international anerkannte Standards zwingend erforderlich ist. Endress
+Hauser verwendet zur Kalibrierung ihrer Prüfeinrichtungen SRM (Special Reference
Material) der US-Behörde NIST (National Institute of Standards and Technology).
Praxis der Kalibrierung - Temperatureinfluss
In der Praxis muss der Temperatureinfluss der Kalibrierlösung berücksichtigt werden. Dazu
gibt es folgende Möglichkeiten:
• Temperierung der Kalibrierlösung auf die Referenztemperatur von 25 °C
• Kalibrierung mit der kompensierten Leitfähigkeit. Hierzu wird im Kalibriermenü der
Temperaturkoeffizienten α nach Angaben des Herstellers der Referenzlösung eingege-
ben und mit dem Nennwert der Leitfähigkeit der Referenzlösung gearbeitet.
• Kalibrierung mit der unkompensierten Leitfähigkeit. Hierzu wird die Temperaturkom-
pensation in den allgemeinen Einstellungen der Vorlage für Leitfähigkeitssensoren aus-
geschaltet und die unkompensierte Leitfähigkeit nach Angaben des Herstellers der
Referenzlösung ermittelt. Dies ist im allgemeinen die einfachste und praktikabelste
Methode, u.a. weil etwa die Temperaturabhängigkeit von α nicht weiter beachtet werden
muss.
Kalibrierung und Justierung der Temperaturmessung
Da die elektrolytische Leitfähigkeit einem Temperatureinfluss unterliegt, ist es sinnvoll,
den im Sensor integrierten Temperatursensor zusammen mit Memobase Plus ebenfalls zu
kalibrieren und ggf. zu justieren. Dies erfolgt durch Vergleich der Messung mit einem
Referenztemperaturmesssystem in einer Flüssigkeit. Die Justierung erfolgt dadurch, dass
im Parametriermenü die vom Referenzsystem angezeigte Temperatur eingegeben wird.
Memobase Plus berechnet sich daraus den Offset für künftige Messungen nach folgender
Gleichung:
T
= T
+ Offset
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Rohwert
Memobase Plus CYZ71D
Temperatur [°C]
Leitfähigkeit [μS/cm]
80
2,7
85
2,7
90
2,7
95
2,9
100
3,1
Endress+Hauser

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