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Endress+Hauser Memobase Plus CYZ71D Betriebsanleitung Seite 35

Pc-basierte mehrkanal-flüssigkeitsanalyse mit datenbank
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Memobase Plus CYZ71D
Endress+Hauser
9.2.7
Kalibrieren > Zellkonstante
Die Kalibrierung eines Leitfähigkeitsmesssystems erfolgt grundsätzlich in der Weise, dass
die genaue Zellkonstante mittels geeigneter Kalibrierlösungen ermittelt bzw. überprüft
wird. Dieses Verfahren wird u. a. in den Normen EN 7888 und ASTM D 1125 beschrieben,
wobei jeweils die Herstellung einiger Kalibrierlösungen angegeben ist. Eine weitere Mög-
lichkeit ist der Bezug internationaler Kalibrierstandards von staatlichen Metrologiebehör-
den. Dies ist insbesondere in der Pharmaindustrie von Bedeutung, weil dort die
Rückführbarkeit der Kalibrierung auf international anerkannte Standards zwingend erfor-
derlich ist. Endress+Hauser verwendet zur Kalibrierung ihrer Prüfeinrichtungen SRM (Spe-
cial Reference Material) der US-Behörde NIST -(National Institute of Standards and
Technology).
9.2.8
Kalibrieren > Elektrolyt wechseln
• Der sensorinterne Zähler für Kalibrierungen mit dem verwendeten Elektrolyten wird
zurückgesetzt (nicht in den Sensorinformationen sichtbar).
• Diese Funktion nach einem Elektrolytwechsel ohne Membrankappenwechsel verwen-
den.
9.2.9
Kalibrieren > Sensorkappe wechseln
• Der Zähler für Kalibrierungen der Sensorkappe lässt sich verwenden, um Warn- und
Alarmgrenzen für den Wechsel der Membrankappe zu setzen. Dadurch sichern Sie den
rechtzeitigen Ersatz verbrauchter Membrankappen.
• Der sensorinterne Zähler für Kalibrierungen mit der verwendeten Membrankappe wird
zurückgesetzt. Die Anzahl der Kalibrierungen mit der aktuellen Membrankappe können
Sie in den Sensorinformationen finden.
• Diese Funktion nach einem Membrankappenwechsel wählen.
9.2.10
Kalibrieren > Punkt-an-Sauerstoff > Luft 100% rH
In diesem Kalibriermodell wird ausgehend von der Ortshöhe und der Temperatur der
Anteil des Wasserdampfs herausgerechnet, so dass die Information über den tatsächlich
vorhandenen Sauerstoffpartialdruck verfügbar wird. Damit dieses Modell richtig arbeitet,
muss sich der zu kalibrierende Sensor nahe einer Wasseroberfläche oder z. B. im Gasraum
eines teilweise mit Wasser gefüllten Gefäßes befinden. Auf diese Weise lassen sich Sauer-
stoffsensoren in den unterschiedlichsten Anwendungen - vom Kraftwerk bis zur Wasser-
aufbereitung - präzise kalibrieren.
9.2.11
Kalibrieren > Punkt-an-Sauerstoff > Luft variabel
Dieses Kalibriermodell steht für alle Anwendungen, in denen Luftdruck und Luftfeuchte in
der Umgebung des Sensors nicht den vorgenannten atmosphärischen Standardwerten ent-
sprechen, aber trotzdem bekannt sind. Beide Größen können hierbei angegeben werden.
Das Modell findet Anwendung z. B. bei eingebauten Sensoren, die im Betrieb bei bekann-
ten Rahmenbedingungen, z. B. in trockener Spülluft bei 1020 hPa, kalibriert werden sol-
len.
9.2.12
Kalibrieren > Punkt-an-Sauerstoff > H
Ein hinreichend belüftetes Wasser steht nach ausreichender Zeit im Gleichgewicht mit
dem Sauerstoffpartialdruck der darüber stehenden Luft. Diese Eigenschaft nutzt das Kalib-
riermodell "H
O luftgesättigt". Auch hier erfolgen die Rückrechnungen auf die erwarteten
2
Sauerstoffpartialdrücke über die Temperatur automatisch. Dieses Modell wird oft für Sau-
erstoffmessungen in geschlossenen Behältern wie z. B. wassergefüllten Fermentern
benutzt.
Betrieb
O luftgesättigt
2
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