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Einschränkungen; Transport Nach Dem Gebrauch Zur Aufbereitung (Zsva) - Mathys Ligamys Aufbereitungsanweisung

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3.2.2 Einschränkungen
Risikopatienten mit Prionenkrankheiten wie Transmissibler Spongiformer Enzephalo-
pathie (TSE), Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK) und deren Varianten (vCJK) müs-
sen nach Möglichkeit mit Einweginstrumenten operiert werden. Des Weiteren kön-
nen die Instrumente mit Körperflüssigkeiten in Kontakt kommen, die das Hepatitis-,
HI-Virus («Aidsvirus») oder andere Krankheitserreger enthalten.
Es ist von äusserster Wichtigkeit, dass alkalische Reinigungsmittel
vollständig und gründlich neutralisiert und von den Instrumenten
abgespült werden.
Nach der Reinigung ist die Nahtzange sorgfältig zu inspizieren. Dabei ist die Funktions-
fähigkeit der Zange zu prüfen. Es muss sichergestellt werden, dass die Kanülenspitze
der Nahtzange zur Verwendung scharf ist und nicht während der Reinigung durch
unsachgemässen Umgang beschädigt wurde. Auch muss mit einem PDS II 2-0 Faden
oder einem äquivalenten Faden mit Fadendicke 2-0 überprüft werden, ob die faden-
führende Kanüle vollständig durchgängig ist. Ist dies nicht mehr der Fall, kontak-
tieren Sie Ihren lokalen Mathys Partner.
Die Firma Mathys AG Bettlach empfiehlt für das Zersetzen von Blut, Körperflüssig-
keiten und Gewebe ein Reinigungsmittel mit Enzymzusatz. Es ist zu beachten, dass
einige Enzymlösungen speziell für die Zersetzung von Fäkalien oder anderen orga-
nischen verunreinigenden Substanzen vorgesehen sind und sich daher nicht zur
Reinigung von chirurgischen Instrumenten eignen.
Verwendung von hartem Wasser (°dH-Wert > 14) ist zu vermeiden. Je weicher das
verwendete Wasser ist, desto besser lassen sich Verunreinigungen entfernen und
sichtbare Mineralienrückstände vermeiden. Für die anfängliche Spülung ist weiches
Leitungswasser geeignet. Mit entionisiertem Wasser (VE-Wasser) gründlich nach-
spülen, damit sämtliche Rückstände entfernt werden. Leitungswasser enthält oft
hohe Mineralstoffkonzentrationen (z. B. Kalk oder Kieselsäure), welche auf der Inst-
rumentenoberfläche als Flecken mit scharf begrenzten Rändern zu erkennen sind.
Tipp
Instrumente nie nass liegen lassen, sondern sofort trocknen.

3.2.3 Transport nach dem Gebrauch zur Aufbereitung (ZSVA)

Nach dem Gebrauch der Instrumente müssen diese zur Vermeidung von Defekten
durch den Transport in einem spezifischen Instrumentensieb der Firma Mathys trans-
portiert werden. Dieses Instrumentensieb wiederum muss in einem geschlossenen
Container zur ZSVA transportiert werden, um Kontaminations- und Infektionsgefahr
für das Personal und die Umgebung zu vermeiden.
Aufbereitungsanweisung für die Ligamys Nahtzange – 9

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