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Bremsassistent; Elektrohydraulische Servolenkung - Skoda Roomster Betriebsanleitung

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Intelligente Technik

Bremsassistent*

Der Bremsassistent erhöht im Falle eines starken Bremsmanövers (z. B. bei Gefahr)
die Bremskraft und ermöglicht den schnellen Aufbau des benötigten Drucks in der
Bremsanlage.
Die meisten Fahrer bremsen zwar in Gefahrensituationen rechtzeitig, aber betä-
tigen das Bremspedal nicht kräftig genug. Somit kann nicht die maximale Fahr-
zeugabbremsung erreicht werden und das Fahrzeug legt noch eine zusätzliche
Strecke zurück.
Der Bremsassistent wird durch die sehr schnelle Betätigung des Bremspedals
ausgelöst. Dann besteht ein viel größerer Bremsdruck als beim normalen Bremsen.
Dadurch kann auch bei einem verhältnismäßig geringen Widerstand des Bremspe-
dals innerhalb kürzester Zeit ein ausreichender Druck in der Bremsanlage aufge-
baut werden, der zur maximalen Fahrzeugabbremsung notwendig ist. Zur Erzielung
des kürzestmöglichen Bremsweges müssen Sie das Bremspedal weiter fest betä-
tigen.
Der Bremsassistent hilft Ihnen in Notsituationen, durch schnellen Druckaufbau in
der Bremsanlage den Bremsweg zu verkürzen. Er nutzt voll die Vorzüge des ABS.
Nach dem Loslassen des Bremspedals wird die Funktion des Bremsassistenten
automatisch ausgeschaltet und die Bremsen arbeiten in der üblichen Weise.
Der Bremsassistent ist Bestandteil der ESP-Anlage. Bei einer Störung des ESP fällt
auch der Bremsassistent aus. Weitere Informationen zum ESP ⇒ Seite 155.
ACHTUNG!
Auch der Bremsassistent kann, was den Bremsweg betrifft, die physika-
lisch vorgegebenen Grenzen nicht überwinden.
Passen Sie die Fahrgeschwindigkeit dem Fahrbahnzustand und der
Verkehrssituation an.
Das erhöhte Sicherheitsangebot, das der Bremsassistent bietet, darf Sie
nicht dazu verleiten, ein erhöhtes Sicherheitsrisiko einzugehen.

Elektrohydraulische Servolenkung

Die Servolenkung ermöglicht Ihnen das Lenken mit weniger Kraft.
Die Lenkcharakteristik kann von einem Fachbetrieb geändert werden.
Wird die Lenkung im Stand voll eingeschlagen, beanspruchen Sie das Servolenk-
system sehr stark. Ein solcher Volleinschlag macht sich durch Geräusche
bemerkbar.
Bei einem Ausfall der Servolenkung oder bei stehendem Motor (Abschleppen)
bleibt das Fahrzeug weiterhin voll lenkfähig. Zum Lenken müssen Sie jedoch mehr
Kraft aufwenden.
Im Fall, dass die Batterie entladen ist und der Motor mit Starthilfekabel angelassen
werden muss, kann es vorkommen, dass die Hydraulikpumpe der Servolenkung
wegen zu niedriger Bordnetzspannung nicht anläuft. Dieser Zustand wird durch
Aufleuchten der Kontrollleuchte signalisiert.
Die Servolenkung arbeitet wieder, wenn durch den Motorlauf die Batterie auf einen
bestimmten Wert geladen ist. Sie arbeitet auch wieder, wenn der Motor mit der
fahrzeugeigenen Batterie angelassen werden kann.
Bei einer Störung der Servolenkung leuchtet im Kombiinstrument die Kontroll-
auf ⇒ Seite 29.
leuchte
Vorsicht!
Schlagen Sie die Lenkung bei laufendem Motor nicht länger als 15 Sekunden voll
ein - Gefahr der Beschädigung der Servolenkung!
Hinweis
Bei undichter oder defekter Anlage suchen Sie möglichst umgehend einen Fachbe-
trieb auf.

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