Ableitung Kondensat
Das im Betrieb anfallende Kondensat muss frostfrei abgeführt werden. Vor allem während des Abtauprozesses können je
nach Witterungsbedingungen erhebliche Mengen (50–100 l) an Kondensat anfallen. Hierfür können folgende Zubehöre
verwendet werden:
•
Kondensatablauf-Set
•
Anschlussstecker-Set für Kondensatablaufheizung und
•
Ablaufheizung (bauseits).
Das Kondensat kann wahlweise in das Abwassersystem bzw. eine Drainage (3) oder ein entsprechend großes Kiesbett (4)
eingeleitet werden. Für eine einwandfreie Abführung in das Abwassersystem ist ein Siphon vorzusehen, der unterhalb der
Frostgrenze liegt. Das Kiesbett muss sich ebenfalls unterhalb der Frostgrenze befinden, mindestens jedoch 0,9 m.
Zur Vermeidung von Köperschallübertragung an das Gebäude muss die Aufstellung von Dämpfungssockel, L-Stein oder
Stahlgerüst (1) in einem Sandbett (2) erfolgen. Alle Rohrleitungen und Mauerdurchführungen müssen normgerecht, wär-
megedämmt, schallentkoppelt und frostsicher ausgeführt werden. Die Verlegung der Kältemittelleitung im Erdreich kann
in Leerrohren mit nachträglicher Ausschäumung ausgeführt werden, um auftretende Wärmeverluste zu minimieren.
Aufstellung auf Dämpfungssockel
Legende
1
Dämpfungssockel
2
Sandbett
3
Abwassersystem bzw. Drainage
4
Kiesbett
1
2
3
4
PLANUNG UND AUSLEGUNG
Planungshandbuch Ecodan 2021 / 57