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Erdwärmekollektoren - Mitsubishi Electric Ecodan EHGT17D-YM9ED Planungshandbuch

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Die detaillierte Auslegung von Erdwärmesonden sollte gemäß Richtlinie VDI 4640 Blatt 2 erfolgen. Nähere Informationen
hierzu finden Sie in der Richtlinienreihe VDI 4640 „Thermische Nutzung des Untergrunds".
Untergrund
Schlechter Untergrund
Normales Festgestein und wassergesättigtes Sediment
Festgestein mit hoher Wärmeleitfähigkeit
Bei längeren Laufzeiten ist neben der spezifischen Entzugsleistung auch die spezifische jährliche Entzugsarbeit zu berücksichtigen. Für Erdwärmesonden sollte diese
zwischen 100 und 150 kWh/ma liegen. Richtwerte zur Erdwärmesondenauslegung nach VDI 4640.
2.8.2
Erdwärmekollektoren
Sie arbeiten mit einem waagerechten, sehr oberflächennahem Rohrsystem, das unter der Erde ähnlich einer Fuß-
bodenheizung meanderförmig verlegt ist.
Das Rohrsystem befinden sich unterhalb der Frostgrenze in einer Tiefe von rund 1,5 Metern unter einer Rasen- oder
Erdbodenfläche.
Die Fläche, die der Kollektor benötigt, hängt hauptsächlich von der Größe der zu beheizenden Fläche und der Regen-
wasserdurchlässigkeit des Bodens ab.
Die Fläche über dem Kollektor darf nicht versiegelt, asphaltiert oder gar bebaut werden, damit der Boden sein Ener-
giereservoir durch die Sonneneinstrahlung oder Regenwasser wieder auffüllen kann. Auch tiefwurzelnde Pflanzen, wie
z. B. Bäume, sollten dort nicht gepflanzt werden, da sie das Rohrsystem beschädigen können.
Anders als Erdwärmesonden sind Kollektoren nicht genehmigungs-, sondern lediglich anzeigepflichtig.
Erdwärmekollektoren entnehmen dem Untergrund bis in etwa 5 Meter Tiefe unter der freien Erdoberfläche saisonal
gespeicherte Energie. Es wird insbesondere der Phasenwechsel flüssig/fest des im Boden befindlichen Wassers als
Latentwärmespeicher im Winter ausgenutzt. Die maximale Entzugsleistung und die Jahresentzugsarbeit werden durch die
Speicherkapazität, die Wärmetransporteigenschaften und die thermische Regeneration des Untergrunds sowie die
Kollektorgeometrie und die Betriebsweise der Anlage begrenzt. Hinsichtlich des Bodens ist dabei der Wassergehalt ein
wesentlicher Einflussfaktor.
Spezifische Entzugsleistung pro m Sondentiefe für Heizleistungen bis 30 kW in W/m
bei 1800 h/a
25
60
84
GRUNDLAGEN
bei 2400 h/a
20
50
70
Planungshandbuch Ecodan 2021 / 35

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