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Drahtbruchüberwachung; Eingangsglättungszeit; Signalpolarität; Testpulsdeaktivierung - SEW-Eurodrive MOVI-PLC C Handbuch

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Stellen Sie bei elektrischen und elektromechanischen Sensoren die Diskrepanzzeit
nach folgender Formel ein:
Diskrepanzzeit = reale Signaldiskrepanz + eingestellte Eingangsglättungszeit + 7 ms
Stellen Sie bei aktiven Sensoren mit Halbleiterausgang und eigene Testpulsgenerie-
rung die Diskrepanzzeit nach folgender Formel ein:
Diskrepanzzeit = reale Signaldiskrepanz + eingestellte Eingangsglättungszeit  ×  3+
7 ms
Die reale Signaldiskrepanz setzt sich zusammen aus den Schalt- und Prellzeiten des
Sensors.
HINWEIS
Bei mechanischen Sensoren wird die Diskrepanzzeit mit zunehmendem Verschleiß
länger. Das Modul wird in diesem Fall einen Fehler melden. Um einen Sensorausfall
zu vermeiden, wechseln Sie in diesem Fall den Sensor umgehend aus.
8.7.7
Drahtbruchüberwachung
Wenn dieser Parameter gesetzt ist, überwacht das Ausgangsmodul OFO41C bei den
Ausgängen mit Ausgabezustand "1" ob ein Mindeststrom im Bereich von mehr als
10  mA  –  30  mA fließt. Auf diese Weise kann eine Unterbrechung erkannt werden.
Hierbei geht das Ausgangsmodul OFO41C in den sicheren Zustand über und schaltet
alle Ausgänge ab.
HINWEIS
Diese Funktion darf nicht als sicherheitsrelevante Funktion verwendet werden. Von
der Stromüberwachung darf keine Sicherheitsfunktion abhängen.
8.7.8
Eingangsglättungszeit
Um Störungen auf den Eingangssignalen zu unterdrücken, geben Sie eine Eingangs-
glättungszeit vor. Dies dient beispielsweise zum Entprellen von Sensoren. Ist am Ein-
gang ein aktiver Sicherheitssensor angeschlossen, der die Verbindungsleitung durch
Testimpulse testet, müssen Sie den Wert des Parameters Eingangsglättungszeit im-
mer größer wählen als die maximale Testpulslänge des Sensors.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel "Anschlussbeispiele" (→ 2 49).
8.7.9
Signalpolarität
Mit diesem Parameter können Sie bei 2-kanaliger Auswertung die Eingänge eines Mo-
duls an die Signalpolarität des Sensors physikalisch anpassen. Kanal 1 liefert immer
den direkten Eingangspegel des Sensors. Unabhängig von der Signalpolarität wird in
der Sicherheits-SPS der sich ergebenden logische Eingabezustand an beide Eingabe-
Bits einer Kanalgruppe übergeben. Dieser entspricht der Polarität von Kanal  1. Bei
äquivalenter Signalpolarität liefert der 2. Kanal das gleiche Signal wie Kanal 1. Bei an-
tivalenter Signalpolarität liefert er das invertierte Signal.
8.7.10

Testpulsdeaktivierung

Die Testpulsdeaktivierung schaltet sowohl die Kurzschluss- als auch die Querschlus-
serkennung aus.
®
Handbuch – MOVI-PLC
I/O-System C – Funktionale Sicherheit
Inbetriebnahme
8
Erläuterungen
75

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