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Diagnose; Anforderungen An Das Ausführende Personal; Prinzip Der Funktionalen Sicherheit; Erkennen Von Fehlern In Der Peripherie - SEW-Eurodrive MOVI-PLC C Handbuch

Inhaltsverzeichnis

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10.3

Diagnose

10.3.1
Anforderungen an das ausführende Personal
Das Personal, das mit dem Safety-Signal-Modul arbeitet, muss in die Sicherheitsvor-
schriften und die Bedienung des Moduls eingewiesen sein und mit der korrekten Be-
dienung des Systems vertraut sein. Insbesondere die Reaktion auf Fehleranzeigen
und -zustände erfordert spezielle Kenntnisse, die der Bediener aufweisen muss. Im
Folgenden finden sie Informationen über Störungen und der daraus resultierenden
Fehlermeldungen.
10.3.2

Prinzip der funktionalen Sicherheit

Die Module basieren auf dem Prinzip der funktionalen Sicherheit. Dies bedeutet, jeder
Fehler führt automatisch in den sicheren Zustand (sicher abgeschaltete Ausgänge, al-
le Eingänge melden den spannungsfreien Zustand).
HINWEIS
Nehmen Sie ein sicherheitsgerichtetes fehlerhaftes System nicht wieder in Betrieb,
solange Ihnen die Ursache des Fehlers nicht bekannt ist oder ein Fehler nicht beho-
ben ist.
10.3.3

Erkennen von Fehlern in der Peripherie

Die elektromechanische Fehlererkennung wird durch die Eingangsbeschaltung sicher-
gestellt. Elektronische Sensoren müssen eigene Fehlererkennung bzgl. Kurzschlüs-
sen am Ausgang aufweisen.
10.3.4

Reaktion auf Fehler

Sicherer Zustand
Grundlage des Sicherheitskonzeptes ist es, dass für alle Prozessgrößen ein sicherer
Zustand existiert. Bei digitalen Safety-Modulen ist das der Wert "0". Dies gilt für Sen-
soren wie für Aktoren.
Im sicheren Zustand schaltet das Safety-Signal-Modul die Ausgänge sicher ab. Damit
wird eine Ansteuerung der angeschlossenen Aktoren sicher unterbrochen.
Reaktionen auf Fehler und Anlauf des sicherheitsrelevanten Systems
Die Sicherheitsfunktion bedingt, dass für ein sicherheitsrelevantes Modul in folgenden
Fällen statt der Prozesswerte Ersatzwerte (sicherer Zustand) verwendet werden (Pas-
sivierung des sicherheitsrelevanten Moduls):
Erkannte Fehler werden falls möglich in den Diagnosepuffer der sicherheitsrelevanten
CPU eingetragen und dem Sicherheitsprogramm in der sicherheitsrelevanten CPU
mitgeteilt. Safety-Module können Fehler nicht remanent speichern. Nach einem
NetzAUS - NetzEIN wird im Anlauf ein weiterhin bestehender Fehler wieder erkannt.
Die Fehlerspeicherung können Sie jedoch in Ihrem Standardprogramm vornehmen.
beim Anlauf des sicherheitsrelevanten Systems
bei Fehlern in der sicherheitsgerichteten Kommunikation zwischen sicherheitsrele-
vanterCPU und Safety-Modul über das Sicherheitsprotokoll gemäß PROFIsafe
(Kommunikationsfehler)
bei Peripherie-/Kanalfehlern (z.B. Drahtbruch, Diskrepanzfehler)
Handbuch – MOVI-PLC
®
I/O-System C – Funktionale Sicherheit
Service
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Diagnose
101

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