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Aktivierung Diagnosealarm; Art Der Ansteuerung; Auswertung Der Eingänge; Diskrepanzzeit - SEW-Eurodrive MOVI-PLC C Handbuch

Inhaltsverzeichnis

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Inbetriebnahme
8
Erläuterungen
8.7.3

Aktivierung Diagnosealarm

8.7.4

Art der Ansteuerung

8.7.5
Auswertung der Eingänge
8.7.6

Diskrepanzzeit

74
Handbuch – MOVI-PLC
Hier aktivieren und deaktivieren Sie die Diagnosealarmfunktion. Ist der Diagnosealarm
aktiviert, wird bei einem Fehler eine Meldung an die übergeordnete Sicherheitssteue-
rung geschickt. Dort kann die Diagnosemeldung entsprechend weiter bearbeitet wer-
den. Das Bit ist nicht sicherheitsrelevant. Näheres hierzu finden Sie in der dazugehöri-
gen Dokumentation.
Hier können Sie für jede Kanalgruppe vorgeben, ob die Ausgänge des Moduls von der
Sicherheits-SPS aus einzeln (1‑kanalige Ansteuerung) oder paarweise (2‑kanalige
Ansteuerung) angesteuert werden. Die paarweise Ansteuerungsmöglichkeit verein-
facht die Erstellung der Safety-Logik in der Sicherheits-SPS. Bitte beachten Sie, dass
unabhängig von der Art der Ansteuerung intern im Modul jeder Ausgang immer 2-ka-
nalig angesteuert und abgeschaltet wird (zweifach pp-schaltend).
Bei der 1-kanaligen Ansteuerung schließen Sie 1 oder 2 Aktoren mit einem Eingang
an einen Kanal an. Hier wird jeweils ein Bit zur Ansteuerung eines Ausgangs verwen-
det. Ein höheres Safety-Level wie SIL  3 oder PL  e können Sie bei der Verwendung
von 2‑kanaligen Aktoren erreichen, wenn Sie in der externen Verdrahtung den Fehler
Querschluss oder Fremdeinspeisung ausschließen können oder über eine übergeord-
nete Abschaltung im Fehlerfall verfügen.
Bei der 2‑kanaligen Ansteuerung schließen Sie einen 2‑kanaligen Aktor mit 2 Eingän-
gen oder 2 Aktoren mit jeweils 1 Eingang an eine Kanalgruppe an. Hier schalten Bit 0
die Ausgänge DO0 und DO1 und Bit 2 die Ausgänge DO2 und DO3. Hierbei erhalten
die Aktoren über beide Kanäle das Ausgabesignal. Querschlüsse und Fremdeinspei-
sung auf die Kanalgruppe können erkannt und beherrscht werden, sofern dies nur
eine der beiden Leitungen betrifft. Dadurch können höhere Safety- Level wie SIL  3
und PL e erreicht werden.
HINWEIS
Im Fehlerfall kann es bei einem abgeschalteten Ausgang kurzfristig zu einem Ein-
schaltimpuls der maximalen Länge der Fehlererkennungszeit kommen. Die Fehlerer-
kennungszeit beträgt 6 ms+2 × Testpulslänge.
Mit diesem Parameter legen Sie fest, ob die Eingänge 1-kanalig oder 2-kanalig ausge-
wertet werden.
Bei 1-kanaliger Auswertung schließen Sie einen Sensor mit einem Ausgang an einen
Kanal an. Bei 2-kanaliger Auswertung schließen Sie einen Sensor mit 2  Ausgängen
an eine Kanalgruppe an. Hierbei liefert der Sensor über beide Anschlüsse den glei-
chen Signalzustand. Bei 2-kanaliger Auswertung können in mehr Fällen Kurz- und
Querschlüsse erkannt werden als bei 1-kanaliger Auswertung. Diese 2-kanalige Ver-
schaltung erlaubt es die höheren Safety-Level wie SIL3 und PLe zu erreichen.
Im Umschaltvorgang von 2-kanaligen Sensoren liefern beide Kanäle kurzzeitig nicht
den vorgegebenen Signalzustand. Die maximal zulässige Zeit, bis beide Kanäle Ihren
gültigen Signalzustand nach der Umschaltung haben, geben Sie mit dem Parameter
Diskrepanzzeit vor. Wird die Diskrepanzzeit überschritten, geht das Modul in den si-
cheren Zustand über.
®
I/O-System C – Funktionale Sicherheit

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