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Sackflug (Stabiler Stall); Fullstall (Dynamischer Stall) - Gin Gliders Yeti 5 Betriebsanweisung

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Im Einzelnen unterscheidet man die drei folgenden Arten des Strömungsabrisses bei
Gleitschirmen:
B D L n V H T U B C J M F S U B M M
Gleitschirme können durch verschiedene Umstände in einen Sackflug geraten: zu kurz
eingestellte Bremsleinen (ohne Freilauf), gealtertes oder beschädigtes und damit erhöht
luftdurchlässiges Tuchmaterial, veränderte Trimmung / Leinenlängen und Veränderung der
Profileigenschaften durch Nässe (Flug durch Regenschauer). Gleitsegel sind besonders bei zu
geringer Flächenbelastung sackfluganfällig.
Im Sackflug verringert sich die Anströmung von vorne und der Schirm gerät in einen stabilen
Flugzustand ohne Vorwärtsfahrt. Der Gleitschirm sackt annähernd senkrecht mit 4 bis 5 m/s ab
und die Fahrtwindgeräusche verringern sich deutlich.
Der Yeti 5 hat nahezu keine Sackflugtendenz. Sollten Sie sich trotzdem einmal im Sackflug
befinden, drücken Sie die A- und B-Tragegurte nach vorne und der Gleitschirm wird wieder
Geschwindigkeit aufnehmen.
Wenn Sie das Beschleunigungssystem eingehängt haben, können Sie die Geschwindigkeit
auch über den Beschleuniger erhöhen, damit der Schirm aus dem Sackflug in eine normale
Fluglage übergeht.
Nach erfolgter Landung ist eine Überprüfung des Schirms und der Leinenlängen dringend
erforderlich.
Einen Sackflug erkennt man daran, dass der Druck auf den Bremsen weich wird und das
Windgeräusch fast ganz verschwindet. Sackflug kann bei stark turbulenter Luft auftreten oder
wenn man den Gleitschirm bei einem Einklapper zu stark anbremst. Auch ein nasser Gleitschirm
hat eine höhere Sackflugtendenz. Besonders wenn Sie durch Regen geflogen sind, sollten Sie
immer leicht beschleunigt fliegen und keinesfalls mit nassem Schirm die Ohren anlegen!
8 " 3 / 6 / (  F U [ F O J F O J F N B M T E J F # S F N T F P E F S T P H B S H F X J D L F M U F # S F N T F O F J O X F O O J F T J D I
J N B D L n V H C F m O E F O
' V M M T U B M M E Z O B N J T D I F S U B M M
Beim Fullstall kommt es zum vollständigen oder nahezu vollständigen Zusammenbruch der
Auftrieb erzeugenden Zirkulation am Gleitschirm. Auslöser ist die Überschreitung des maximal
möglichen Anstellwinkels des Profils. Häufigste Ursache ist das Unterschreiten der
Minimalgeschwindigkeit oder Fliegen im Bereich der Minimalgeschwindigkeit in Verbindung mit
Turbulenzeinwirkungen.
Der Gleitschirm verliert im Fullstall die Vorwärtsfahrt, kippt nach hinten weg und entleert sich.
Wenn die Bremsen unten gehalten werden, kommt das Segel wieder über den Piloten. Es folgt
eine nahezu senkrecht, leicht nach hinten geneigte Flugbahn mit ca. 8 m/s Sinkgeschwindigkeit.
Wickeln Sie die Bremsen nicht, um einen Fullstall zu fliegen. Halten Sie die Hände während des
Stalls nahe am Körper und unter dem Sitzbrett. Wenn die Kappe in einem stabilen Fullstall ist,
dann wird sie sich vor und zurückbewegen. Wenn Sie den Fullstall beenden, führen Sie zuerst
die Hände etwas in die Höhe, damit sich die Kappe füllen kann. Danach werden die Bremsen
vollständig freigegeben, wenn die Gleitschirmkappe vor dem Piloten ist. Auf diese Weise
vermeiden Sie, dass die Kappe weit nach vorne schießt.
Yeti 5 Betriebsanweisung
Seite 28

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