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Theorie Der Funktion - Mettler Toledo perfectION Benutzerhandbuch

Cyanid-kombinationselektrode
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3. ISA-Lösung zugeben, um den pH-Wert auf 13 anzuheben. Da die EDTA-
Komplexe der Metalle sehr langsam zerfallen, bleibt das Cyanidion lange
genug frei, um die Konzentrationsmessungen durchführen zu können.

Theorie der Funktion

Die Cyanid-Elektrode besteht aus einem Membrankonus, der mit
einem Epoxidschaft verbunden ist. Wenn der Membrankonus Kontakt
mit einer cyanidhaltigen Lösung hat, baut sich über die Membran ein
Elektrodenpotential auf. Dieses Potential ist abhängig von der Kon-
zentration der freien Cyanidionen in der Lösung. Das Potential wird
mithilfe eines digitalen pH/mV-Messgeräts oder eines Ionenmeters
gegen ein konstantes Referenzpotential gemessen. Das gemessene
Potential, das der Konzentration der Cyanidionen in der Lösung ent-
spricht, wird durch die Nernstsche Gleichung beschrieben.
E
= E
+ S * log (A)
o
E
= gemessenes Elektrodenpotential
E
= Referenzpotential (eine Konstante)
o
A
= Cyanid-Ionenaktivität in der Lösung
S
= Steilheit der Elektrode (ca. -57 mV pro Dekade)
S
= (2,3 R T) / nF
R und F sind Konstanten, T = Temperatur in Kelvin und
n
= Ionenladung
Der Gehalt der Cyanidionen A ist die Aktivität oder „effektive Kon-
zentration" der freien Cyanidionen in der Lösung. Die Cyanid-Ionen-
aktivität ist mit der Konzentration C
Aktivitätskoeffizienten y verknüpft.
A
= y * C
f
Ionenaktivitätskoeffizienten sind variabel und vor allem von der
Gesamtionenstärke abhängig. Die Ionenstärke einer Lösung wird
durch alle vorhandenen Ionen bestimmt. Um diese zu berechnen,
muss die Konzentration jedes einzelnen Ions mit dem Quadrat sei-
ner Ladung multipliziert werden. Danach müssen alle diese Werte
addiert und durch zwei geteilt werden.
Ionenstärke = 1/2 ∑ (C
C
= Konzentration von Ion i
i
Z
= Ladung von Ion i
i
steht für die Summe aller Arten von Ionen in der Lösung
der freien Cyanidionen über den
f
Z
)
2
i
i
35

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