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Nachweisgrenzen; Komplexbildung - Mettler Toledo perfectION Benutzerhandbuch

Cyanid-kombinationselektrode
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Nachweisgrenzen

Die Elektrode kann Cyanidgehalte von 8 x 10
messen. Doch da Cyanidionen die sensitive Membran angreifen,
sollten Gehalte über 10
Die untere Nachweisgrenze wird durch die (sehr geringe) Wasserlös-
lichkeit der sensitiven Membran bestimmt. Bei niedrigen Konzentrati-
onen reagiert die Elektrode sowohl auf das Cyanid in der Probe als
auch auf Ionen, die aus der sensitiven Membran gelöst wurden. Die
Abweichung der Kurve des theoretischen linearen Ansprechverhal-
tens von der Kurve der tatsächlichen Werte (durchgezogene Linie)
ist auf die Reaktion auf die aus der sensitiven Membran gelösten
Ionen zurückzuführen.
Bei niedrigen Konzentrationen besonders darauf achten, Cyanidver-
luste zu vermeiden. Verwenden Sie Laborgefässe aus Kunststoff.
Decken Sie die Bechergläser mit Parafilm ab. Um optimale Ergeb-
nisse zu erzielen, sollten Sie der Elektrode vor der Messung genü-
gend Zeit lassen, sich zu stabilisieren.

Komplexbildung

Die Elektrode spricht sehr selektiv auf Cyanid an. Sie erfasst nicht
nur freie Cyanidionen, sondern auch Cyanide, die in bestimmten
schwachen Matallkomplexen gebunden sind. Das Ansprechverhal-
ten hängt von der Stabilität des Metall-Cyanid-Komplexes ab. So lie-
fert die Elektrode bei einem Zink- oder Kadmiumkomplex den
Gesamthalt an Cyanid, wenn die Lösung auf 10
nid verdünnt wurde. Das Ergebnis ist nicht abhängig von den Zink
oder Kadmiummengen in der Lösung. Bei stärkeren Komplexbildner
wie z. B. bei Kupfer, Silber oder Gold werden nur die freien Cyanidio-
nen erfasst.
Viele Metallionen, z. B. Kupfer und Nickel, bilden mit Cyanid starke
Komplexe. Die Komplexe können mit EDTA zerstört werden.
1. Bei Proben mit Cyanid-Konzentrationen von weniger als 10 mg/L
(ca. 10
len und dann Tetranatrium-EDTA zusetzen (0.02 mol/L, 0.76 g Na
pro 100 mL Probe). Höher konzentrierte Proben verdünnen und danach
dieselbe Vorgehensweise befolgen.
2. Die Lösung unter einem Abzug fünf Minuten lang auf ca. 50 °C erwär-
men, um die Zerstörung der Komplexe zu beschleunigen. Die Lösung
auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
34
mol/L nur gelegentlich gemessen werden.
-3
mol/L) den pH-Wert durch Zugabe von Essigsäure auf 4 einstel-
-3
mol/L bis 10
 mol/L
-6
-2
bis 10
mol/L Cya-
-2
-5
EDTA
4

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