Erstinbetriebnahme
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Erstinbetriebnahme
Hinweis!
Bestätigen Sie die fachgerechte Montage und Inbetriebnahme in der
Montage- und Inbetriebnahmebescheinigung. Dies ist die
Voraussetzung für Gewährleistungsansprüche.
–
Lassen Sie die erstmalige Inbetriebnahme und die jährliche
Wartung durch den Reflex-Werkskundendienst durchführen.
8.1
Voraussetzungen für die Inbetriebnahme prüfen
Das Gerät ist für die Erstinbetriebnahme bereit, wenn die im Kapitel Montage
beschriebenen Arbeiten abgeschlossen sind. Die Inbetriebnahme muss durch
den Ersteller der Anlage oder einen beauftragten Sachkundigen erfolgen. Der
Speicher ist nach der entsprechenden Installationsanleitung in Betrieb zu
nehmen. Beachten Sie die folgenden Hinweise zur Erstinbetriebnahme:
•
Die Montage der Steuereinheit mit dem Grundgefäß sowie bei Bedarf die
Folgegefäße ist erfolgt.
•
Die wasserseitigen Anschlüsse der Gefäße zum Anlagensystem sind
hergestellt.
•
Die Gefäße sind nicht mit Wasser gefüllt.
•
Die Ventile zur Entleerung der Gefäße sind geöffnet.
•
Das Anlagensystem ist mit Wasser gefüllt und von Gasen entlüftet.
•
Der elektrische Anschluss ist nach den gültigen nationalen und örtlichen
Vorschriften hergestellt.
8.2
Mindestbetriebsdruck P
Der Mindestbetriebsdruck „p
" wird über den Standort der Druckhaltung
0
ermittelt. In der Steuerung werden aus dem Mindestbetriebsdruck die
Schaltpunkte für die Ventile „PV" und für die Pumpe „PU" errechnet.
Beschreibung
p
Statischer Druck
st
p
Mindestbetriebsdruck
0
p
Anfangsdruck (Kaltwasserfülldruck)
a
p
Enddruck
e
p
Sicherheitsventil-Ansprechdruck
Sv
18 — Deutsch
für Steuerung ermitteln
0
Berechnung
= statische Höhe (h
)/10
st
= p
+ 0,2 bar (Empfehlung)
st
= p
+ 0,3 bar
0
≤ p
- 0,5 bar (für p
Sv
Sv
≤ p
x 0,9 (für p
> 5,0 bar)
Sv
Sv
= p
+ 1,2 bar (für p
0
Sv
= 1,1 x p
+ 0,8 bar
0
(für p
> 5,0 bar)
Sv
Variomat Basic — 22.07.2020 - Rev.A
1
Saugdruckhaltung
•
Gerät auf der Saugseite der Umwälzpume von der Anlage
2
Enddruckhaltung
•
Gerät auf der Druckseite der Umwälzpume von der Anlage
Der Mindestbetriebsdruck „P
Berechnung
p
= h
/10
st
st
p
= 0,0 bar
D
= 0,5 bar
d
60 - 100 % vom Differenzdruck
p
der Umwälzpumpe
≥ p
+ p
P
st
D
0
(Saugdruckhaltung)
≥ p
+ p
st
D
(Enddruckhaltung)
*
Zuschlag von 0,2 bar empfohlen
Hinweis!
Für den Sollwert der Druckhaltung ist stets der
Sicherheitsventilansprechdruck zu beachten
(siehe Formel zur Berechnung).
Hinweis!
Vermeiden Sie die Unterschreitung des Mindestbetriebsdrucks.
Unterdruck, Verdampfung und die Bildung von Dampfblasen werden
dadurch ausgeschlossen.
8.3
Startroutine der Steuerung bearbeiten
Hinweis!
Für die Handhabung des Bedienfelds siehe Kapitel 10.1 "Handhabung
des Bedienfelds" auf Seite 23
Die Startroutine dient zur Einstellung der erforderlichen Parameter für die
Erstinbetriebnahme des Gerätes. Sie beginnt mit dem erstmaligen Einschalten
der Steuerung und kann nur einmal durchlaufen werden. Parameteränderungen
oder -kontrollen sind nach Verlassen der Startroutine im Kundenmenü möglich,
siehe Kapitel 10.2 "Einstellungen in der Steuerung vornehmen" auf Seite 23.
Hinweis!
Spannungsversorgung (230 V) der Steuerung durch Stecken des
Kontaktsteckers herstellen.
≤ 5,0 bar)
Sie befinden sich jetzt im Stoppbetrieb. Die LED „Auto" am Bedienfeld ist
erloschen.
≤ 5,0 bar)
" berechnet sich wie folgt:
0
Beschreibung
h
in Meterangabe
st
für Absicherungstemperaturen ≤ 100°C
für Absicherungstemperaturen = 110°C
Je nach Hydraulik
+ 0,2 bar*
Den berechneten Wert in die
Startroutine der Steuerung eingeben.
+ d
+ 0,2 bar*
p