Inhaltszusammenfassung für Reflex Variomat VS 2-1/35
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06.07.2016 - Rev. B Variomat mit Touch-Steuerung Mit 1 Pumpe: VS 2-1/35/60 /75 /95 Mit 2 Pumpen: VS 2-2/35/60/75/95 Betriebsanleitung Originalbetriebsanleitung...
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Inhaltsverzeichnis Deu tsch Variomat mi t Touch-Steu erung 06.07.2016 - Rev. B Inhaltsverzeichnis Hinweise zur Betriebsanleitung ..............................5 Haftung und Gewährleistung ................................ 5 Sicherheit ......................................6 Symbolerklärung....................................6 3.1.1 Hinweise in der Anleitung ..............................6 Anforderungen an das Personal ................................. 7 Persönliche Schutzausrüstung ................................
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• Gefährdung der Umwelt verhindern. Für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung entstehen, übernimmt die Firma Reflex Winkelmann GmbH keine Haftung. Zusätzlich zu dieser Betriebsanleitung sind die nationalen gesetzlichen Regelungen und Bestimmungen im Aufstellungsland einzuhalten (Unfallverhütung, Umweltschutz, sicherheits- und fachgerechtes Arbeiten etc.).
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Sicherheit Sicherheit Symbolerklärung 3.1.1 Hinweise in der Anleitung Die folgenden Hinweise werden in der Betriebsanleitung verwendet. G E F AHR Lebensgefahr / Schwere gesundheitliche Schäden • Der Hinweis in Verbindung mit dem Signalwort „Gefahr“ kennzeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr, die zum Tod oder zu schweren (irreversiblen) Verletzungen führt.
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Sicherheit Anforderungen an das Personal Die Montage und der Betrieb dürfen nur von Fachpersonal oder speziell eingewiesenem Personal durchgeführt werden. Der elektrische Anschluss und die Verkabelung vom Gerät sind von einem Fachmann nach den gültigen nationalen und örtlichen Vorschriften auszuführen. Persönliche Schutzausrüstung Tragen Sie bei allen Arbeiten an der Anlage die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung, z.
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Sicherheit Restrisiken Dieses Gerät ist nach dem aktuellen Stand der Technik hergestellt. Trotzdem lassen sich Restrisiken nie ausschließen. V OR S IC HT Verbrennungsgefahr an heißen Oberflächen In Heizungsanlagen kann es durch hohe Oberflächentemperaturen zu Verbrennungen der Haut kommen. • Tragen Sie Schutzhandschuhe.
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Variomat mit Touch-Steuerung und einer Pumpe Hauptschalter Folgegefäß „VF“ Steuereinheit Grundgefäß „VF“ • Pumpe(en) • Steuerung „Reflex Control Touch“ Ausgleichsbogen „VE“ Füll- und Entleerungshahn „FD“ Entgasungsventil „DV“ Niveaumessung „LIS“ Variomat mit Touch-Steuerung — 06.07.2016 - Rev. B Deutsch — 9...
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Gerätebeschreibung Identifikation 4.3.1 Typenschild Dem Typenschild entnehmen Sie Angaben zum Hersteller, zum Baujahr, zur Herstellnummer sowie zu den technischen Daten. Eintrag auf dem Typenschild Bedeutung Type Gerätebezeichnung Serial No. Seriennummer min. / max. allowable pressure P Minimaler / Maximaler zulässiger Druck max.
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Gerätebeschreibung Funktion Heizungsanlage Nachspeiseventil Druckausdehnungsgefäß „MAG“ Drucksensor Reflex Fillset Impuls, siehe Kapitel 4.6 "Optionale Überströmventil (Motorkugelhahn) Zusatzausrüstung" auf Seite 13. Steuereinheit Pumpe (Druckerhaltung) Hydraulische Zuläufe Sicherheitsventil • Für das gasreiche Wasser • Für das entgaste Wasser Luftraum Grundgefäß Ausdehnungsleitung •...
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Gerätebeschreibung Steuereinheit Die Steuereinheit beinhaltet die Hydraulik und die Steuerung. Der Druck wird über den Drucksensor „PIS“, das Niveau über die Druckmessdose „LIS“ erfasst und im Display von der Steuerung angezeigt. Druck halten Wird das Wasser aufgeheizt, steigt der Druck im Anlagensystem. Bei Überschreitung des an der Steuerung eingestellten Druckes öffnet das Überströmventil „PV“...
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Gerätebeschreibung Lieferumfang Der Lieferumfang wird auf dem Lieferschein beschrieben und der Inhalt auf der Verpackung angezeigt. Prüfen Sie sofort nach dem Wareneingang die Lieferung auf Vollständigkeit und Beschädigungen. Zeigen Sie Transportschäden sofort an. Grundausrüstung zur Druckhaltung: • Das Gerät auf einer Palette. –...
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Technische Daten Technische Daten Steuereinheit Hinweis! Folgende Temperaturwerte gelten für alle Steuereinheiten: – Zulässige Vorlauftemperatur: 120 °C – Zulässige Betriebstemperatur: 70 °C – Zulässige Umgebungstemperatur: 0 °C – 45 °C Elektrische Elektrischer Schutzgrad Anzahl Elektrische Schallpegel Gewicht Leistung Anschluss Schnittstellen Modul Spannung (dB)
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Technische Daten Gefäße Grundgefäß Folgegefäß Hinweis! Für die Grundgefäße sind optionale Wärmedämmungen erhältlich, siehe Kapitel 4.6 "Optionale Zusatzausrüstung" auf Seite 13. Durchmesser Ø „D“ Gewicht Anschluss Höhe „H“ Höhe „h“ (mm) (kg) (Zoll) (mm) (mm) 6 bar - 200 1060 6 bar - 300 1360 6 bar - 400...
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Bestätigen Sie die fachgerechte Montage und Inbetriebnahme in der Montage-, Inbetriebnahme- und Wartungsbescheinigung. Dies ist die Voraussetzung für Gewährleistungsansprüche. – Lassen Sie die erstmalige Inbetriebnahme und die jährliche Wartung durch den Reflex-Werkskundendienst durchführen. 16 — Deutsch Variomat mit Touch-Steuerung — 06.07.2016 - Rev. B...
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Montage Montagevoraussetzungen 6.1.1 Prüfung des Lieferzustandes Das Gerät wird vor der Auslieferung sorgfältig geprüft und verpackt. Beschädigungen während des Transportes können nicht ausgeschlossen werden. Gehen Sie wie folgt vor: 1. Prüfen Sie nach dem Wareneingang die Lieferung. • Auf Vollständigkeit. •...
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Montage Durchführung ACHTUNG Schäden durch unsachgemäße Montage durch Anschlüsse von Rohrleitungen oder durch Apparate der Anlage können zusätzliche Belastungen des Gerätes entstehen. • Stellen Sie eine spannungsfreie Montage der Rohranschlüsse des Gerätes zur Anlage sicher. • Sorgen Sie bei Bedarf für eine Abstützung der Rohrleitungen oder Apparate. Führen Sie für die Montage die folgenden Arbeiten durch: •...
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Reflex Exvoid mit vormontiertem Rückschlagventil • Druckmessdose „LIS“ Führen Sie für die Anbauteile die folgenden Montagearbeiten durch: Montieren Sie Reflex Exvoid (2) am Anschluss des jeweiligen Gefäßes. Entfernen Sie die Schutzkappe aus dem Entgasungsventil. Montieren Sie an den Gefäßen den Druckausgleichsbogen (1) zur Be- und Entlüftung...
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Montage 6.3.3 Aufstellung der Gefäße ACHTUNG Schäden durch unsachgemäße Montage durch Anschlüsse von Rohrleitungen oder durch Apparate der Anlage können zusätzliche Belastungen des Gerätes entstehen. • Stellen Sie eine spannungsfreie Montage der Rohranschlüsse des Gerätes zur Anlage sicher. • Sorgen Sie bei Bedarf für eine Abstützung der Rohrleitungen oder Apparate. ACHTUNG Geräteschaden durch Trockenlaufen der Pumpe Bei unsachgemäßem Anschluss der Pumpe, besteht die Gefahr des Trockenlaufens.
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Montage • Richten Sie das Grundgefäß aus. – Der Abstand vom Grundgefäß zur Steuereinheit muss mit der Länge des Anschlusssets übereinstimmen. • Montieren Sie das Anschlussset (2) und (3) mit den Verschraubungen und Dichtungen an den Anschlüssen am unteren Behälterflansch des Grundgefäßes. –...
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Montage 6.3.4 Hydraulischer Anschluss 6.3.4.1 Anschluss an das Anlagensystem V OR S IC HT Verbrennungen von Haut und Augen durch heißen Wasserdampf. Aus dem Sicherheitsventil kann heißer Wasserdampf austreten. Der heiße Wasserdampf führt zu Verbrennungen der Haut und Augen. • Stellen Sie sicher, dass die Abblasleitung des Sicherheitsventils so verlegt wird, dass eine Personengefährdung ausgeschlossen ist.
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MAG Druckausdehnugsgefäß Anschlussset Grundgefäß Installieren Sie bei Bedarf, ein Membran-Druckausdehnungsgefäß MAG ≥ 35 Liter (z. B. Reflex N). Es dient zur Reduzierung der Schalthäufigkeit und kann gleichzeitig zur Einzelabsicherung der Wärmeerzeuger genutzt werden. Bei Heizungsanlagen sind nach DIN / EN 12828 der Einbau von Absperrarmaturen zwischen dem Gerät und dem Wärmeerzeuger erforderlich. Ansonsten sind gesicherte Absperrungen einzubauen.
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Montage Ausdehnungsleitungen „EC“ Verlegen Sie wegen der Entgasungsfunktion zwei Ausdehnungsleitungen „EC“. • Eine Leitung von der Anlage für das gasreiche Wasser. • Eine Leitung zur Anlage für das entgaste Wasser. Die Anschlussnennweite „DN“ für die Ausdehnugsleitungen „EC“ müssen für den Mindestbetriebsdruck „P “...
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Verwenden Sie einen Druckminderer in der Nachspeiseleitung „WC“, wenn der Ruhedruck 6 bar überschreitet. Hinweis! Installieren Sie bei einer Nachspeisung aus dem Trinkwassernetz bei Bedarf das Reflex Fillset für die Nachspeiseleitung „WC“, siehe Kapitel 4.6 "Optionale Zusatzausrüstung" auf Seite 13.
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Montage 6.3.6 Montage der Niveaumessung ACHTUNG Beschädigung der Druckmessdose durch unsachgemäße Montage Beschädigungen, Fehlfunktionen und Fehlmessungen der Druckmessdose für die Niveaumessung „LIS“ durch eine unsachgemäße Montage. • Beachten Sie die Hinweise zur Montage von der Druckmessdose. Die Niveaumessung „ LIS“ arbeitet mit einer Druckmessdose. Montieren Sie diese, wenn das Grundgefäß in der endgültigen Position steht, siehe Kapitel 6.3.3 "Aufstellung der Gefäße"...
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Mindestfüllstandes ist im Kundenmenü der Steuerung eingegeben. Bei der Unterschreitung des Mindestfüllstandes öffnet das Nachspeiseventil „WV“ und füllt das Grundgefäß. Hinweis! Zur Komplettierung der Nachspeisung aus dem Trinkwassernetz bietet Reflex das Fillset mit integriertem Systemtrenner und die Enthärtungsanlage Fillsoft an,siehe Kapitel 4.6 "Optionale Zusatzausrüstung" auf Seite 13. 6.4.1.1 Verwendung in einer Einkesselanlage Wärmeerzeuger...
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Montage 6.4.1.2 Verwendung in einer Fernwärme-Hausstation Fernwärme-Hausstation Druckmessumformer Grundgefäß Magnetventil für die Nachspeisung Druckausdehnungsgefäß „MAG“ Schmutzfänger Bauseitige Nachspeiseeinheit Entgasungsleitung • Für das gasreiche Wasser von der Anlage. • Für das entgaste Wasser zur Anlage. Steuereinheit Niveaumessung Nachspeiseleitung Fernwärmewasser ist besonders als Nachspeisewasser geeignet. •...
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Rücklaufbeimischung oder bei hydraulischen Weichen ist das die Anlagenseite. Der Kessel vom Wärmeerzeuger erhält eine Einzelabsicherung. • Verwenden Sie bei einer Ausrüstung mit Reflex Fillsoft Enthärtungsanlagen das Fillset Impuls. – Die Steuerung wertet die Nachspeisemenge aus und signalisiert den erforderlichen Wechsel der Enthärtungspatronen.
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Montage Elektrischer Anschluss G E F AHR Lebensgefährliche Verletzungen durch Stromschlag. Bei Berührung stromführender Bauteile entstehen lebensgefährliche Verletzungen. • Stellen Sie sicher, dass die Anlage, in der das Gerät montiert wird, spannungsfrei geschaltet ist. • Stellen Sie sicher, dass die Anlage durch andere Personen nicht wieder eingeschaltet werden kann. •...
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Montage Beim elektrischen Anschluss wird unterschieden zwischen einem Anschlussteil und einem Bedienteil. Abdeckung Anschlussteil (aufklappbar) Touch-Steuerung Hauptschalter Rückseite Anschlussteil Abdeckung Bedienteil (aufklappbar) Kabeldurchführungen • RS-485 Schnittstellen • Einspeisung und Absicherung • Ausgänge Druck und Niveau • Potenzialfreie Kontakte • Anschluss Kompressor „CO“ Die nachfolgenden Beschreibungen gelten für Standardanlagen und beschränken sich auf die notwendigen bauseitigen Anschlüsse.
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Montage 6.5.1 Klemmenplan 6.5.2 Klemmenplan Anschlussteil Druck Sicherungen Niveau Klemmen- Signal Funktion Verkabelung nummer Einspeisung X0/1 X0/2 Einspeisung 230 V, maximal 16 A Bauseits X0/3 X0/1 X0/2 X0/3 Einspeisung 400 V, maximal 20 A Bauseits X0/4 X0/5 Platine Spannungsversorgung werksseitig Magnetventil für die Nachspeisung WV bauseits, Option 32 —...
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Montage Klemmen- Signal Funktion Verkabelung nummer Überströmventil PV 1 (Motorkugelhahn oder Magnetventil) Überströmventil PV 2 (Motorkugelhahn oder Magnetventil) Meldung Trockenlaufschutz (potenzialfrei) bauseits, Option Pumpe PU 1 werksseitig Pumpe PU 2 werksseitig Spannungsüberwachung Pumpe 1 werksseitig FB2a Spannungsüberwachung Pumpe 2 werksseitig FB2b Externe Nachspeiseanforderung zusammen mit 22a werksseitig...
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Montage 6.5.3 Klemmenplan Bedienteil RS-485 Schnittstellen Analogausgänge für Druck und Niveau IO-Interface Batteriefach IO-Interface (Reserve) Versorgungsspannung Bus Module SD-Karte Anschluss RS-485 Einspeisung 10 V Anschluss RS-485 Klemmen- Signal Funktion Verkabelung nummer Schnittstelle RS-485 Bauseits S1 Vernetzung GND S1 Schnittstelle RS-485 Bauseits S2 Module: Erweiterungs- oder Kommunikationsmodul GND S2...
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Profibus-DP • Ethernet • Optionales I/O-Modul. Hinweis! Fordern Sie das Protokoll der Schnittstelle RS-485, Details zu den Anschlüssen sowie Informationen zu dem angebotenen Zubehör bei Bedarf vom Reflex-Werkskundendienst an. Variomat mit Touch-Steuerung — 06.07.2016 - Rev. B Deutsch — 35...
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Montage 6.5.4.1 Anschluss der Schnittstelle RS-485 Grundplatine der Steuerung Control Touch. Anschlussklemmen für die RS-485-Verbindung Dip-Schalter 1 Gehen Sie wie folgt vor: Schließen Sie die RS-485-Verbindung mit dem abgeschirmten Kabel an die Grundplatine an. • – Klemme 1 (A+) – Klemme 2 (B-) –...
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Montage Montage- und Inbetriebnahmebescheinigung Daten laut Typenschild: Typ: Herstell-Nummer: Das Gerät wurde entsprechend der Betriebsanleitung montiert und in Betrieb genommen. Die Einstellung der Steuerung entspricht den örtlichen Verhältnissen. Hinweis! Falls werkseitig eingestellte Werte des Gerätes verändert werden, tragen Sie dies in der Tabelle der Wartungsbescheinigung ein, siehe Kapitel 10.5 "Wartungsbescheinigung "...
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Bestätigen Sie die fachgerechte Montage und Inbetriebnahme in der Montage-, Inbetriebnahme- und Wartungsbescheinigung. Dies ist die Voraussetzung für Gewährleistungsansprüche. – Lassen Sie die erstmalige Inbetriebnahme und die jährliche Wartung durch den Reflex-Werkskundendienst durchführen. Voraussetzungen für die Inbetriebnahme prüfen Das Gerät ist für die Erstinbetriebnahme bereit, wenn die im Kapitel Montage beschriebenen Arbeiten abgeschlossen sind. Die Inbetriebnahme muss durch den Ersteller der Anlage oder einen beauftragten Sachkundigen erfolgen.
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Erstinbetriebnahme Saugdruckhaltung • Gerät auf der Saugseite der Umwälzpume von der Anlage Enddruckhaltung • Gerät auf der Druckseite der Umwälzpume von der Anlage Der Mindestbetriebsdruck „P “ berechnet sich wie folgt: Berechnung Beschreibung in Meterangabe = 0,0 bar für Absicherungstemperaturen ≤ 100°C (212° F) = 0,5 bar für Absicherungstemperaturen = 110°C (230°...
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Erstinbetriebnahme Startroutine der Steuerung bearbeiten Hinweis! Für die Handhabung des Bedienfelds siehe Kapitel 9.1 "Handhabung des Bedienfelds" auf Seite 50 Die Startroutine dient zur Anpassung der erforderlichen Parameter für die Erstinbetriebnahme des Gerätes. Sie beginnt mit dem erstmaligen Einschalten der Steuerung und kann nur ein Mal durchlaufen werden. Parameteränderungen oder -kontrollen sind nach Verlassen der Startroutine im Kundenmenü...
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Erstinbetriebnahme Startroutine Schritt 4 Stellen Sie den berechneten Mindestbetriebsdruck ein und bestätigen Sie die Eingabe mit der Schaltfläche „OK“ (005) Min. Betriebsdruck p0 – Für die Berechnung vom Mindestbetriebsdruck, siehe Kapitel 7.2 "Mindestbetriebsdruck P für Steuerung 1.8 bar ermitteln" auf Seite 38. 2.9 bar Startroutine Schritt 5 Stellen Sie die Uhrzeit ein.
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Wird der Nullabgleich nicht erfolgreich beendet, kann die Inbetriebnahme des Gerätes nicht erfolgen. Nullabgleich jetzt durchführen? Verständigen Sie in diesem Fall den Werkskundendienst, siehe Kapitel 12.1 "Reflex-Werkskundendienst" auf Seite 73. 2.9 bar Hinweis! Sie befinden sich nach der erfolgreichen Beendigung der Startroutine im Stoppbetrieb. Wechseln Sie noch nicht in den Automatikbetrieb.
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Erstinbetriebnahme Gefäße mit Wasser füllen Die folgenden Angaben gelten für die Geräte: • Steuereinheit mit Grundgefäß. • Steuereinheit mit Grundgefäß und einem Folgegefäß. • Steuereinheit mit Grundgefäß und mehreren Folgegefäßen. Anlagensystem Anlagentemperatur Füllniveau vom Grundgefäß Heizungsanlage ≥ 50 °C (122° F) Ca.
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Erstinbetriebnahme Pumpe entlüften V OR S IC HT Verbrennungsgefahr Austretendes, heißes Medium kann zu Verbrennungen führen. • Halten Sie ausreichend Abstand zum austretenden Medium. • Tragen Sie eine geeignete persönliche Schutzausrüstung (Schutzhandschuhe, Schutzbrille). Entlüften Sie die Pumpe „PU“: • Lösen Sie die Entlüftungsschraube (2) von der Pumpe (1) und entlüften Sie die Pumpe bis blasenfreies Wasser austritt.
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Erstinbetriebnahme Automatikbetrieb starten Der Automatikbetrieb wird als Abschluss der Erstinbetriebnahme durchgeführt. Die folgenden Voraussetzungen müssen für den Automatikbetrieb erfüllt sein: • Das Gerät ist mit Druckluft und Wasser gefüllt. • Alle erforderlichen Einstellungen sind in die Steuerung eingegeben worden. Starten Sie den Automatikbetrieb am Bedienfeld der Steuerung. Betätigen Sie die Schaltfläche „AUTO“.
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Betrieb Betrieb Automatikbetrieb Starten Sie nach der erfolgreichen Erstinbetriebnahme den Automatikbetrieb vom Gerät. Die Steuerung überwacht die folgenden Funktionen: • Druck halten • Ausdehnungsvolumen kompensieren • Entgasen • Automatisch Nachspeisen Führen Sie zum Starten des Automatikbetriebs die folgenden Punkte durch: Betätigen Sie die Schaltfläche „AUTO“.
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Betrieb Handbetrieb Der Handbetrieb ist für Tests und Wartungsarbeiten. Folgende Funktionen können Sie im Handbetrieb anwählen und einen Testlauf durchführen: • Die Pumpe „PU1“. • Das Überströmventil „PV1“. • Das Magnetventil „WV1“ für die Nachspeisung. Sie haben die Möglichkeit mehrere Funktionen gleichzeitig zu schalten und parallel zu testen. Das Ein- und Ausschalten der Funktion erfolgt durch das Betätigen der jeweiligen Schaltfläche: –...
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Betrieb Stoppbetrieb Verwenden Sie den Stoppbetrieb bei Wartungsarbeiten am Gerät. Im Stoppbetrieb ist das Gerät bis auf die Anzeige im Display ohne Funktion. Es findet keine Funktionsüberwachung statt. Folgende Funktionen sind außer Betrieb: • Die Pumpe PU“ ist abgeschaltet. • Der Magnetventil in der Überströmleitung „PV“...
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Betrieb Sommerbetrieb Wenn Sie die Umwälzpumpen der Anlage im Sommer außer Betrieb genommen haben, ist eine Entgasung nicht notwendig, da kein gasreiches Wasser zum Gerät gelangt. In diesem Fall können Sie über das Kundenmenü die Entgasung ausschalten um Energie zu sparen. Nach dem Sommer müssen Sie im Kundenmenü...
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Steuerung Steuerung Handhabung des Bedienfelds Meldezeile Anzeigewert Schaltfläche „Handbetrieb“ Schaltflächen „▼“/ „▲“ • Für Funktionsprüfungen. • Ziffern einstellen. Schaltflächen „“/ „“ Schaltfläche „Stoppbetrieb“ • Ziffern wählen. • Für die Inbetriebnahme. Schaltfläche „OK“ Schaltfläche „Automatikbetrieb“ • Eingabe bestätigen/ quittieren. • Für den Dauerbetrieb. •...
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Steuerung Touch-Screen kalibrieren Wenn das Betätigen der gewünschten Schaltflächen nicht korrekt ausgeführt wird, lässt sich der Touchscreen kalibrieren. Schalten Sie das Gerät am Hauptschalter aus. R-S-I Update / Diagnostics Berühren Sie mit dem Finger dauerhaft das Touchfeld. Schalten Sie den Hauptschalter ein, während Sie das Touchfeld berührt halten.
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Steuerung Einstellungen in der Steuerung vornehmen Die Einstellungen in der Steuerung lassen sich unabhängig von der jeweils gewählten und aktiven Betriebsart durchführen. 9.3.1 Kundenmenü 9.3.1.1 Übersicht Kundenmenü Die anlagenspezifischen Werte werden über das Kundenmenü korrigiert oder abgefragt. Bei der Erstinbetriebnahme müssen zunächst die Werkseinstellungen den anlagenspezifischen Bedingungen angepasst werden.
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Steuerung PM-Code Beschreibung • Austausch Intervall… Monate (für Enthärtungspatronen laut Hersteller). Wartungsintervall… Monate Pot. frei. Kontakt • Meldungsauswahl > • Meldungsauswahl: nur mit „√“ gekennzeichneten Meldungen werden ausgegeben. • Alle Meldungen: Alle Meldungen werden ausgegeben. Fehlerspeicher > Historie aller Meldungen Parameterspeicher >...
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Steuerung 9.3.1.2 Kundenmenü einstellen - Beispiel Uhrzeit Im Folgenden ist das Einstellen der anlagenspezifischen Werte am Beispiel der Uhrzeit aufgeführt. Führen Sie zum Anpassen der anlagenspezifischen Werte die folgenden Punkte durch: Betätigen Sie die Schaltfläche „Einstellungen“. Variomat Variomat_Touch – Die Steuerung wechselt in den Einstellungsbereich. 1000l 2.8 bar System...
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Beim Betätigen der Schaltfläche „X“ wird die Eingabe ohne Speichern der Einstellungen abgebrochen. Die Steuerung 2.9 bar wechselt automatisch zurück in die Liste. 9.3.2 Servicemenü Dieses Menü ist passwortgeschützt. Der Zugang ist nur dem Reflex-Werkskundendienst möglich. Variomat mit Touch-Steuerung — 06.07.2016 - Rev. B Deutsch — 55...
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Steuerung 9.3.3 Standardeinstellungen Mit folgenden Standardeinstellungen wird die Steuerung des Gerätes ausgeliefert. Die Werte können im Kundenmenü den örtlichen Verhältnissen angepasst werden. In speziellen Fällen ist eine weitere Anpassung im Servicemenü möglich. Kundenmenü Parameter Einstellung Bemerkung Sprache Sprache der Menüführung. Mindestbetriebsdruck „P “...
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Steuerung 9.3.4 Entgasungsprogramme einstellen Betätigen Sie die Schaltfläche „Einstellungen“. Variomat Variomat_Touch – Die Steuerung wechselt in den Einstellungsbereich. 1000 2.8 bar System Dauerentgasung Einstellungen Betätigen Sie die Schaltfläche „Kunde >“. – Die Steuerung wechselt in das Kundenmenü. Kunde > Service > 2.9 bar Betätigen Sie die Schaltfläche „Entgasung >“.
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Steuerung Zum Auswählen eines Menüpunktes, betätigen Sie den Einstellungen > Kunde > Entgasung Bildlauf „unten“ / „oben“ bis der gewünschte Menüpunkt (010) Entgasungsprogramm sichtbar ist. – Betätigen Sie die gewünschte Schaltfläche. Keine Entgasung – In dem Beispiel ist „Keine Entgasung“ angewählt. Dauerentgasung und Intervallentgasung sind Dauerentgasung abgewählt.
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Steuerung 9.3.5 Übersicht Entgasungsprogramme Keine Entgasung Dieses Programm wird ausgewählt, wenn die Temperaturen des zu entgasenden Mediums über der zulässigen Temperatur des Variomat von 70° C (158° F) liegen oder der Variomat mit einer Servitec Vakuum-Entgasung kombiniert wird. Dauerentgasung Dieses Programm wird ausgewählt nach Inbetriebnahmen und Reparaturen an der angeschlossenen Anlage. Es wird in einer einstellbaren Zeit permanent entgast.
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Die Meldungen werden mit einem Hilfetext im Display der Steuerung angezeigt. Die Ursachen für Meldungen werden durch den Betreiber oder einen Fachbetrieb behoben. Falls dies nicht möglich ist, kontaktieren Sie den Reflex Werkskundendienst. Hinweis! Die Behebung der Ursache muss mit der Schaltfläche „OK“ am Bedienfeld der Steuerung bestätigt werden.
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Steuerung ER-Code Meldung Potenzial- Ursachen Behebung Meldung freier zurücksetzen Kontakt Minimaldruck • Einstellwert • Einstellwert im Kunden- oder „Quit“ unterschritten. Servicemenü prüfen. • Wasserverlust in der • Wasserstand kontrollieren. Anlage. • Pumpe kontrollieren. • Störung Pumpe. • Steuerung in den •...
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Steuerung ER-Code Meldung Potenzial- Ursachen Behebung Meldung freier zurücksetzen Kontakt Pumpenlaufzeit • Einstellwert • Einstellwert im Kunden- oder überschritten. Servicemenü prüfen. • Großer Wasserverlust • Wasserverlust prüfen und in der Anlage. gegebenfalls abstellen. • Kappenventil • Kappenventil öffnen. saugseitig • Pumpe entlüften.
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• Einstellwert Enthärtungspatronen „Quit“ Weichwasserkapazität auswechseln. überschritten. • Zeit für Austausch der Enthärtungspatrone überschritten. Störung EA-Modul • EA-Modul defekt. Reflex-Werkskundendienst benachrichtigen. • Verbindung zwischen Optionskarte und Steuerung gestört. • Optionskarte defekt. EEPROM defekt • EEPROM defekt. Reflex-Werkskundendienst „Quit“ • Interner Benachrichtigen.
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Die Wartungsintervalle von den Folgegefäßen können bis auf 5 Jahre erweitert werden, wenn keine Auffälligkeiten während des Betriebes festgestellt wurde. Hinweis! Führen Sie die Wartungsarbeiten nur von Fachpersonal oder vom Reflex Werkskundendienst durch und lassen Sie sich diese bestätigen, siehe Kapitel 10.5 "Wartungsbescheinigung " auf Seite 70. 64 — Deutsch...
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Wartung 10.1 Wartungsplan Der Wartungsplan ist eine Zusammenfassung der regelmäßigen Tätigkeiten im Rahmen der Wartung. Wartungspunkt Bedingungen Intervall ● ▲ = Kontrolle, ■ = Warten, = Reinigen Dichtigkeit prüfen. • Pumpe „PU“. ▲ ■ Jährlich • Verschraubungen der Anschlüsse. • Rückschlagventil nach Pumpe „PU“.
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Wartung 10.2 Schmutzfänger reinigen V OR S IC HT Verletzungsgefahr durch unter Druck austretende Flüssigkeit An den Anschlüssen kann es bei fehlerhafter Montage, Demontage oder Wartungsarbeiten zu Verbrennungen und Verletzungen kommen, wenn heißes Wasser oder heißer Dampf unter Druck plötzlich herausströmt. •...
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Wartung 10.3 Gefäße reinigen V OR S IC HT Verletzungsgefahr durch unter Druck austretende Flüssigkeit An den Anschlüssen kann es bei fehlerhafter Montage, Demontage oder Wartungsarbeiten zu Verbrennungen und Verletzungen kommen, wenn heißes Wasser oder heißer Dampf unter Druck plötzlich herausströmt. •...
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Wartung 10.4 Schaltpunkte prüfen Voraussetzung zum Überprüfen der Schaltpunkte sind die folgenden korrekten Einstellungen: • Mindestbetriebsdruck P , siehe Kapitel 7.2 "Mindestbetriebsdruck P für Steuerung ermitteln" auf Seite 38. • Niveaumessung am Grundgefäß. Vorbereitung 1. Wechseln Sie in den Automatikbetrieb. 2.
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Wartung Gerät einschalten 11. Schalten Sie den Hauptschalter ein. 12. Schalten Sie die Nachspeisung ein. 13. Wechseln Sie in den Automatikbetrieb. – Je nach Füllstand und Druck schalten sich die Pumpe „PU“ und die automatische Nachspeisung ein. 14. Öffnen Sie langsam die Kappenventile vor den Gefäßen und sichern Sie sie vor unerlaubten Schließen. Wassermangel „Aus“...
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Wartung 10.5 Wartungsbescheinigung Die Wartungsarbeiten wurden entsprechend der Reflex Montage-, Betriebs- und Wartungsanleitung durchgeführt. Datum Servicefirma Unterschrift Bemerkungen 70 — Deutsch Variomat mit Touch-Steuerung — 06.07.2016 - Rev. B...
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10.6.3 Prüffristen Empfohlene maximale Prüffristen für den Betrieb in Deutschland nach § 16 Betriebssicherheitsverordnung und Einordnung der Gefäße von dem Gerät in Diagramm 2 der Richtlinie 2014/68/EU, gültig bei strikter Einhaltung der Reflex Montage-, Betriebs- und Wartungsanleitung. Äußere Prüfung: Keine Forderung nach Anhang 2, Abschnitt 4, 5.8.
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Demontage Demontage G E F AHR Lebensgefährliche Verletzungen durch Stromschlag. Bei Berührung stromführender Bauteile entstehen lebensgefährliche Verletzungen. • Stellen Sie sicher, dass die Anlage, in der das Gerät montiert wird, spannungsfrei geschaltet ist. • Stellen Sie sicher, dass die Anlage durch andere Personen nicht wieder eingeschaltet werden kann. •...
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Zentraler Werkskundendienst Zentrale Telefonnummer: +49 (0)2382 7069 - 0 Werkskundendienst Telefonnummer: +49 (0)2382 7069 - 9505 Fax: +49 (0)2382 7069 - 523 E-Mail: service@reflex.de Technische Hotline Für Fragen zu unseren Produkten Telefonnummer: +49 (0)2382 7069-9546 Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 16:30 Uhr Variomat mit Touch-Steuerung —...
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Der oben beschriebene Gegenstand der Erklärung erfüllt die einschlägigen Harmonisierungsrechtsvorschriften der Europäischen Union - Richtlinie für Hersteller Druckgeräte 2014/68/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom Reflex Winkelmann GmbH 15. Mai 2014. Gersteinstraße 19 59227 Ahlen - Germany Telefon: +49 (0)2382 7069 -0 Ahlen, 19.07.2016...
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07 202 1 403 Z 0621/1/D0045 1000 – 5000 Liter 6 bar – 120 °C 07 202 1 403 Z 0013/2/D0045 Unter www.reflex.de/zertifikate finden Sie eine aktuelle Liste. Zertifikat-Nummer Variomat Giga 1000 – 10.000 Liter 6 bar – 120 °C 07 202 1 403 Z 0008/2/D0045 Rev.1...
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Anhang 76 — Deutsch Variomat mit Touch-Steuerung — 06.07.2016 - Rev. B...