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System- Und Funktionsbeschreibung - CS Instruments OIL CHECK Installation Und Betriebsanleitung

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System- und Funktionsbeschreibung

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System- und Funktionsbeschreibung
Das OIL CHECK wurde für die Erfassung von dampf- und gasförmigen Kohlenwasserstoffen in
Druckluft frei von aggressiven, ätzenden, giftigen, entzündlichen und brandfördernden Bestandteilen
entwickelt.
Bei Einhaltung der vorgeschriebenen
Installationsbedingungen,
sollten am Eintritt in OIL CHECK keine
Aerosole vorhanden sein. Unabhängig davon werden aerosolförmige Ölbestandteile mit einer
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Konzentration von max. 5 mg/m
erfasst und angezeigt. Es erfolgt aber keine isokinetische
Probenahme (gleiche Geschwindigkeit an der Entnahmestelle und im Messgerät), da dies für Öldampf
nicht Bestandteil der DIN ISO 8573 ist. Der Aerosolgehalt würde somit unterkinetisch ermittelt werden.
Damit wird ein höherer Messwert angezeigt als tatsächlich vorhanden ist. Allerdings besteht bei
Aerosolen die Gefahr, dass beim Auftreten von hoher Konzentration das Messgerät sehr stark
kontaminiert
wird,
und dadurch keine verwertbaren Daten geliefert werden. Dieser Zustand wird von
der Sensor-Elektronik erkannt und als Störung im Display angezeigt. Es werden gleichzeitig dem
Kunden Informationen über notwendige Maßnahmen geliefert, z. B. Durchführung einer Reinigung,
Spülung mit Null-Luft.
Das OIL CHECK besteht aus zwei Hauptbestandteilen, der Sensoreinheit mit Probenahmesonde und
der Auswerteelektronik mit Bedienoberfläche (Display). Die Sensoreinheit wird über ein 5 m langes
Signalkabel mit der Auswerteelektronik verbunden. Die Probenahmesonde wird von oben zentrisch in
die Steigleitung montiert, so dass die Sonde mittig aus dem zu überwachenden Druckluftstrom
Druckluft entnimmt.
Der Sensor des OIL CHECK arbeitet nach dem bewährten und zuverlässigen Prinzip der Photo-
Ionisation.
Das Messprinzip eines Photo-Ionisation-Detektors PID basiert auf der Ionisation der Gas-Moleküle
durch UV-Strahlung und der Erfassung des dabei entstehenden Ionenstroms. Die normalen
Bestandteile der Druckluft (Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxid, Argon, Wasser usw.) werden von der
UV-Lampe nicht ionisiert. Kohlenwasserstoffen dagegen werden zuverlässig ionisiert. Die Stärke des
Ionenstroms ist der Konzentration der ionisierten Moleküle direkt proportional. Das elektrische Signal
wird gemessen, elektronisch verstärkt und als Summe der gemessenen Substanzen im Display
angezeigt.
Für eine entsprechende Betriebssicherheit wird die Leistung der Sensorik bei den Messungen
dauerhaft überwacht. Bei Unterschreiten eines definierten Sicherheitsgrenzwertes wird ein Alarm
aktiviert, der dem Anwender den Hinweis gibt, dass eine Überprüfung des Gerätes durch CS
Instruments notwendig ist. Es erscheint eine rot hinterlegte Klartextanzeige.
Der PID-Sensor zeigt die Gesamtkonzentration aller in der Probe enthaltenen, photoionisierbaren
Verbindungen an und unterscheidet nicht zwischen einzelnen Komponenten / Stoffen. Auch
Kohlenwasserstoffverbindungen mit weniger als 6 Kohlenstoffatomen (<C
) können detektiert werden,
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z.B. Isobuten. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass diese Moleküle von der UV-Lampe ionisiert
werden.
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OIL CHECK

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