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Carel μChiller Technisches Handbuch

Carel μChiller Technisches Handbuch

Für kältesätze / wärmepumpen
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Inhaltsverzeichnis

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TECHNISCHES
HANDBUCH
μChiller
Steuergerät für Kältesätze / Wärmepumpen
μChiller
+0300053DE - GER
Up to date version available on
www.carel.com
NO POWER
& SIGNAL
CABLES
TOGETHER
READ CAREFULLY IN THE TEXT!
GER

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Inhaltszusammenfassung für Carel μChiller

  • Seite 1 μChiller Steuergerät für Kältesätze / Wärmepumpen TECHNISCHES HANDBUCH NO POWER & SIGNAL CABLES TOGETHER READ CAREFULLY IN THE TEXT! μChiller +0300053DE - GER Up to date version available on www.carel.com...
  • Seite 3 Erklärung der Symbole: Produkte von CAREL werden ständig weiterentwickelt. Aus diesem Grund behält sich CAREL das Recht vor, an jedem hier beschriebenen Gerät ohne Vorsicht: Macht auf kritische Punkte bei der Verwendung des Produktes Vorankündigung Änderungen und Besserungen anbringen zu können.
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Index 1. Einführung ..............7 6. Parametertabelle ............ 77 1.1 Grundfunktionen ....................7 6.1 Anlage ........................77 1.2 Zubehör ........................8 6.2 Verdichter ......................78 6.3 BLDC und Inverter ..................79 2. Installation ............... 11 6.4 Ventil ........................79 2.1 Hinweise ......................11 6.5 Quelle ........................
  • Seite 7: Einführung

    1. EINFÜHRUNG μChiller ist die Carel-Lösung für die Ansteuerung von Luft/Wasser- und Wasser/Wasser-Kältesätzen und -Wärmepumpen sowie Verfl üssigersätzen. Diese Lösung ermöglicht außerdem den Austausch der Produkte „μchiller2“ und „μchiller2 SE“ im Feld durch das neue Produkt (in der Folge als „Legacy“-Modell bezeichnet). Die umfassendste Konfi guration sieht 2 Verdichter pro Kreislauf (*) bei maximal 2 Kreisläufen vor (der 2.
  • Seite 8: Zubehör

    Profi l“ ausgeführt werden (siehe Absatz „Inbetriebnahme“). Die Verbindungstechnik (modellabhängig NFC oder NFC + Bluetooth (BLE)) ermöglicht die Interaktion mit Mobilgeräten. Sie vereinfacht die Inbetriebnahme des Gerätes (es muss die CAREL- APP „Applica“ für das Android- Betriebssystem installiert worden sein, siehe Kap. „Erste Inbetriebnahme“ und „Bedienoberfl äche“). Für die Montage siehe die technische Anleitung, Code +0500146IE.
  • Seite 9 In den Enhanced- und High-Effi ciency-Modellen ist der Treiber im Steuergerät integriert. Der Treiber steuert einpolige Ventile an (bis Carel-Modell E3V, mit Kühlleistung unter 90-100 kW). In allen Versionen kann der externe Ventiltreiber EVD Evolution für die Ansteuerung von zweipoligen Ventilen angeschlossen werden (mit höherer Kühlleistung).
  • Seite 10: Einpoliges Ventil (Code E2V**Fsac*)

    Fig. 1.g 1.2.8 CloudGate für Verbindung mit tERA CloudGate ist die neue IoT-Gateway-Serie von CAREL. Sie lässt die Überwachung und Dienste der tERA-Plattform für HLKK-Installationen mit bis zu 10 Geräten aktivieren. CloudGate hat eine lokale LED-Schnittstelle für die Anzeige des Kommunikations- status und wird auf einfache Weise in Standard-Schaltschränken installiert.
  • Seite 11: Installation

    2. INSTALLATION Hinweise Achtung : Das Steuergerät darf nicht in Umgebungen mit den nachstehenden Merkmalen installiert werden: • Temperatur- und Feuchtebedingungen, die nicht den Betriebsumgebungsbedingungen entsprechen (siehe „Technische Spe- zifi kationen“); • starke Schwingungen oder Stöße; • Kontakt mit Wasserspritzern oder Kondensat; •...
  • Seite 12: Version Für Hutschienenmontage

    2.2.2 Ausbau Den Schaltschrank öff nen und von der Rückseite auf die Befes- tigungsfedern drücken; das Steuergerät herausschieben. 1. Die seitlichen Befestigungsfedern leicht zusammendrü- cken. 2. Leichten Druck auf das Steuergerät ausüben, um es her- auszuziehen. Achtung: Der Vorgang erfordert keinen Schraubendreher oder anderes Werkzeug.
  • Seite 13 Gemeinsamer Relaiskontakt 6 Serielle BMS-Schnittstelle (RS485): Rx/Tx - Digitaler Ausgang (Relais) 6 Serielle BMS-Schnittstelle (RS485): Rx/Tx + J14* Stecker einpoliges Carel-ExV-Ventil Serielle BMS-Schnittstelle (RS485): GND Tab. 2.f (*) Nur für Enhanced- / High-Effi ciency-Modelle mit Hutschienenmontage μchiller +0300053DE rel. 2.0 - 07.07.2020...
  • Seite 14: Anschluss Der Fühler / Digitalen Eingänge

    Der Sensor wird an einen der hierfür vorgesehenen Eingänge angeschlossen. Für die Positionierung des Sensors auf der Saugleitung siehe die Installationsanleitung +040010025 „Fühler und Sensoren: Auswahl- und Installationshilfe / Probes and sensors - Selection and optimal installation guide“ auf der Carel-Website carel.com unter „product => sensor => quick guide“.
  • Seite 15: Kommunikationsparameter

    Anschluss an Stecker J4 G0 G S6 +V S1 S3 5V J4 BMS J5 FBus J4 BMS PGDx + – Tx/Rx+ Tx/Rx- shield 24 Vdc PGTA00TRX0 230 Vac Fig. 2.l Anschluss an Stecker J8 G0 G C NO6 PGDx S6 +V S1 S3 5V J5 FBus J4 BMS...
  • Seite 16: Elektrische Installation

    Elektrische Installation Achtung: Bei der Verdrahtung muss der Leistungsbereich „physisch“ vom Steuerbereich getrennt werden. Die Nähe der beiden Verdrahtungen führt in den meisten Fällen zu induzierten Störungen oder mit der Zeit zu Funktionsstörungen oder zur Beschädigung des Steuergerätes. Im Idealfall werden die beiden Schaltkreise in zwei getrennten Schränken untergebracht. Sollte die Elektroanlage nicht auf diese Weise gestaltet werden können, müssen der Leistungsbereich und der Steuerbereich in getrennten Zonen des Schaltschranks untergebracht werden.
  • Seite 17: Verbindung Mit Power+ (Für Bldc)

    Verbindung mit Power+ (für BLDC) Für die serielle Verbindung zwischen dem Steuergerät und dem Drehzahlregler Power+ siehe das entsprechende technische Handbuch. Siehe auch die nachstehenden Schaltpläne. G0 G power+ speed drive evolution J5 FBus J4 BMS S6 +V S1 S3 5V shield shield Fig.
  • Seite 18: Positionierung Der Fühler/Komponenten

    2.15 Positionierung der Fühler/Komponenten Wassergekühltes Gerät Luftgekühltes Gerät Fig. 2.q Fig. 2.r Bez. Beschreibung Bez. Beschreibung Quelle Verbraucherpumpe Verbraucher Quellenpumpe Verdampfer Verdampfungsdruckfühler Filtertrockner Druckgastemperatur Kältemittelsammler Saugtemperatur Verdichter Hochdruckschalter Verfl üssiger Außenlufttemperatur Kältemittelschauglas Strömungswächter Verbraucherpumpe Verfl üssigungsdruckfühler Wasservorlauftemperatur (zu) Verbraucher Magnetventil Wasserrücklauftemperatur (von) Verbraucher Thermostatisches Expansionsventil Wasservorlauftemperatur (zu) Quelle...
  • Seite 19: Analogeingänge

    2.15.1 Analogeingänge Je nach anzuschließendem Sensortyp sind die Analogeingänge von μChiller Legacy in 4 Gruppen unterteilt. Es folgen die Grup- penunterteilung und die Liste der Parameter für die Konfi guration der verschiedenen Analogeingänge: Gruppe Sensor Konfi gurationsparameter Kreislauf 1 Konfi gurationsparameter Kreislauf 2 GRP1 HC31 HC41...
  • Seite 20: Analogausgänge

    Die Konfi gurationsparameter der Digitaleingänge können folgende Bedeutung haben: Wert Beschreibung Kreislauf 1 Beschreibung Kreislauf 2 Nicht verwendet Nicht verwendet Strömungswächter Verbraucherpumpe Strömungswächter Verbraucherpumpe Überlastschalter Verdichter 1 Kreis 1 Überlastschalter Verdichter 1 Kreis 2 Überlastschalter Verdichter 2 Kreis 1 Überlastschalter Verdichter 2 Kreis 2 Fern-EIN/AUS Fern-EIN/AUS Kühlen / Heizen...
  • Seite 21: Betriebssysteme

    2.11 Betriebssysteme 2.11.1 Kältesatz, ON/OFF-Verdichter und thermostatisches Expansionsventil Wichtiger Hinweis: Die schwarzen Linien beziehen sich auf die elektrischen Anschlüsse; die grauen Linien beziehen sich auf die seriellen Verbindungen zwischen Steuergerät und Optionen (IO-Erweiterung für den zweiten Kreislauf, EVD EVO und Power+).
  • Seite 22 Analoge Eingänge - Kreis 1 Bezug Beschreibung Konfi gurationsparameter Rücklauftemperatur von Verbraucher Hc31 Vorlauftemperatur zu Verbraucher Hc32 Nicht vorhanden Hc00 Verfl üssigungsdruck 0-5V Hc34; C040; C041; C042 Verdampfungsdruck 0-5V Hc35; C037; C038; C039 Nicht vorhanden Hc03; U025; U026; U027 Tab. 2.t Analoge Eingänge - Kreis 2 Bezug Beschreibung...
  • Seite 23: Kältesatz, On/Off-Verdichter Mit Freikühlung Und Thermostatisches Expansionsventil

    Analoge Ausgänge - Kreis 2 Bezug Beschreibung Konfi gurationsparameter Anmerkungen Stetiger / EIN/AUS-Lüfter 0-10V Hc81 FCS1*0 /CONVONOFF Nicht verwendet 0-10V Hc82 Tab. 2.aa 2.11.2 Kältesatz, ON/OFF-Verdichter mit Freikühlung und thermostatisches Expansionsventil Wichtiger Hinweis: Die schwarzen Linien beziehen sich auf die elektrischen Anschlüsse; die grauen Linien beziehen sich auf die seriellen Verbindungen zwischen Steuergerät und Optionen (IO-Erweiterung für den zweiten Kreislauf, EVD EVO und Power+).
  • Seite 24 Analoge Eingänge - Kreis 1 Bezug Beschreibung Konfi gurationsparameter Rücklauftemperatur von Verbraucher Hc31 Vorlauftemperatur zu Verbraucher Hc32 Nicht vorhanden Hc00 Verfl üssigungsdruck 0-5V Hc34; C040; C041; C042 Verdampfungsdruck 0-5V Hc35; C037; C038; C039 Nicht vorhanden Hc03; U025; U026; U027 Tab. 2.ac Analoge Eingänge - Kreis 2 Bezug Beschreibung...
  • Seite 25: Kältesatz/Wärmepumpe, On/Off-Verdichter Und Thermostatisches Expansionsventil

    2.15.5 Kältesatz/Wärmepumpe, ON/OFF-Verdichter und thermostatisches Expansions- ventil Wichtiger Hinweis: Die schwarzen Linien beziehen sich auf die elektrischen Anschlüsse; die grauen Linien beziehen sich auf die seriellen Verbindungen zwischen Steuergerät und Optionen (IO-Erweiterung für den zweiten Kreislauf, EVD EVO und Power+). Circuit 1 Kreis 1 G0 G...
  • Seite 26 Analoge Eingänge - Kreis 1 Bezug Beschreibung Konfi gurationsparameter Rücklauftemperatur von Verbraucher Hc31 Vorlauftemperatur zu Verbraucher Hc32 Nicht vorhanden Hc00 Verfl üssigungsdruck 0-5V Hc34; C040; 041; C042 Verdampfungsdruck 0-5V Hc35; C037; C038; C039 Nicht vorhanden Hc03; U025; U026; U027 Saugtemperatur Hc04 Tab.
  • Seite 27 2.11.3 Wasser/Wasser-Kältesatz / -Wärmepumpe, ON/OFF-Verdichter und bipolares ExV-Expansionsventil Wichtiger Hinweis: Die schwarzen Linien beziehen sich auf die elektrischen Anschlüsse; die grauen Linien beziehen sich auf die seriellen Verbindungen zwischen Steuergerät und Optionen (IO-Erweiterung für den zweiten Kreislauf, EVD EVO und Power+).
  • Seite 28 Analoge Eingänge - Kreis 1 Bezug Beschreibung Konfi gurationsparameter Rücklauftemperatur von Verbraucher Hc31 Vorlauftemperatur zu Verbraucher Hc32 Quellenseitige Vorlauftemperatur Hc00 Verfl üssigungsdruck 0-5V Hc34; C040; C041; C042 Verdampfungsdruck 0-5V Hc35; C037; C038; C039 Nicht vorhanden Hc03; U025; U026; U027 Saugtemperatur Hc04 Tab.
  • Seite 29: Kältesatz, On/Off-Verdichter Und Einpoliges Exv- Expansionsventil

    2.11.4 Kältesatz, ON/OFF-Verdichter und einpoliges ExV- Expansionsventil Wichtiger Hinweis: Die schwarzen Linien beziehen sich auf die elektrischen Anschlüsse; die grauen Linien beziehen sich auf die seriellen Verbindungen zwischen Steuergerät und Optionen (IO-Erweiterung für den zweiten Kreislauf, EVD EVO und Power+). Circuit 1 Kreis 1 G0 G...
  • Seite 30 Analoge Eingänge - Kreis 1 Bezug Beschreibung Konfi gurationsparameter Rücklauftemperatur von Verbraucher Hc31 Vorlauftemperatur zu Verbraucher Hc32 Nicht vorhanden Hc00 Verfl üssigungsdruck 0-5V Hc34; C040; 041; C042 Verdampfungsdruck 0-5V Hc35; C037; C038; C039 Nicht vorhanden Hc03; U025; U026; U027 Saugtemperatur Hc04 Tab.
  • Seite 31: Kältesatz/Wärmepumpe, Bldc+ On/Off-Verdichter Und Zweipoliges Exv-Expansionsventil

    2.11.5 Kältesatz/Wärmepumpe, BLDC+ ON/OFF-Verdichter und zweipoliges ExV-Expan- sionsventil Wichtiger Hinweis: Die schwarzen Linien beziehen sich auf die elektrischen Anschlüsse; die grauen Linien beziehen sich auf die seriellen Verbindungen zwischen Steuergerät und Optionen (IO-Erweiterung für den zweiten Kreislauf, EVD EVO und Power+).
  • Seite 32 Analoge Eingänge - Kreis 1 Bezug Beschreibung Konfi gurationsparameter Rücklauftemperatur von Verbraucher Hc31 Vorlauftemperatur zu Verbraucher Hc32 Druckgastemperatur Hc00 Verfl üssigungsdruck 0-5V Hc34; C040; 041; C042 Verdampfungsdruck 0-5V Hc35; C037; C038; C039 Nicht vorhanden Hc03; U025; U026; U027 Saugtemperatur Hc04 Tab.
  • Seite 33: Kältesatz/Wärmepumpe, Bldc+ On/Off-Verdichter Und Einpoliges Exv-Expansionsventil

    2.11.6 Kältesatz/Wärmepumpe, BLDC+ ON/OFF-Verdichter und einpoliges ExV-Expan- sionsventil Wichtiger Hinweis: Die schwarzen Linien beziehen sich auf die elektrischen Anschlüsse; die grauen Linien beziehen sich auf die seriellen Verbindungen zwischen Steuergerät und Optionen (IO-Erweiterung für den zweiten Kreislauf, EVD EVO und Power+).
  • Seite 34: Digitale Eingänge

    Digitale Eingänge Bezug Beschreibung Konfi gurationsparameter Strömungswächter Verbraucherpumpe Hc14; U060 Überlast Verdichter 1 Hc15; C035 Hochdruckschalter C034 Nicht vorhanden Hc06; C035; U059; U058; U062; U057; U061 Fernalarm Hc07; C035; U059; U058; U062; U057; U061 2. Sollwert HC08; C035; U059; U058; U062; U057; U061 Tab.
  • Seite 35: Erste Inbetriebnahme

    Bluetooth (BLE) konfi guriert werden. Der Benutzer kann sowohl die Erstinbetriebnahme-Parameter konfi gurieren als auch ein voreingestelltes Parameter-Set an die eigenen Erfordernisse anpassen (Rezepte). Nach der Installation und dem Start der Carel-App „Applica“ (siehe Absatz „Mobilgerät“): 1. NFC-Geräte: (A) Das Mobilgerät an das Bedienteil von μChiller annähern. Die NFC-Antennenposition des Mobilgerätes aus- fi...
  • Seite 36 Modell „High Effi ciency“ 1. Bluetooth-Geräte: Das Service-Menü über das Icon unten rechts betreten (siehe Abbildung). Im Falle von NFC-Geräten be- fi ndet sich der Benutzer bereits standardmäßig im Service-Menü (nachstehende Abbildung). Fig. 3.b 2. Auf „Set-up“--> „Confi gurations“ --> „Defaults“ drücken (Abbildungen unten). 3.
  • Seite 37: Phase 3 - Konfi Guration Der Eingänge/Ausgänge

    3.2.3 Phase 3 – Konfi guration der Eingänge/Ausgänge 1. Das Menü „Set-up“--> „Unit setup“ --> „IO confi guration“ wählen, um die Konfi guration des Gerätes fortzusetzen. Mit den Tasten PREV / NEXT können alle Konfi gurationsparameter-Seiten abgelaufen werden. 2. Die per NFC / Bluetooth konfi gurierten Parameter auf das Steuergerät anwenden. 3.2.4 Phase 4 –...
  • Seite 38: Applica: Einstellung Von Datum Und Uhrzeit

    Hinweis: Im Falle der Bluetooth-Verbindung wird die Konfi guration bei Bestätigung gespeichert/angewandt. Unter Bezugnahme auf die seitliche Abbildung verleiht das Icon: 1. Zugriff auf die vom Benutzer gespeicherten Konfi gurationen; 2. Zugriff auf die von Carel voreingestellten Konfi gurationen; 3. Zugriff auf die gespeicherten Klone. μchiller +0300053DE rel. 2.0 - 07.07.2020...
  • Seite 39: Liste Der Geräte-Konfi Gurationsparameter

    1=eingeschaltet mit Verdichter AN 2=Regelung nach Verfl üssigungstemperatur E047 ExV-Treiber (0=deaktiviert; 1= integriert; 2=EVD Evolution) E046 EVD Evolution: Ventil (1=CAREL ExV, ...) (*) (*) Siehe technisches Handbuch EVD Evolution für die vollständige Liste der wählbaren Ventile E020 MOP im Kühlbetrieb: Schwelle 30.0 -60.0...
  • Seite 40: Beschreibung

    Par. Beschreibung Def. Min. Max. HC42 Konfi guration Analogeingang 2 Kreislauf 2 HC43 Konfi guration Analogeingang 3 Kreislauf 2 HC44 Konfi guration Analogeingang 4 Kreislauf 2 HC45 Konfi guration Analogeingang 5 Kreislauf 2 HC05 Konfi guration Analogeingang 6 Kreislauf 2 HC47 Konfi...
  • Seite 41: Applica Desktop

    Applica Desktop Das Programm „Applica Desktop“ richtet sich an Gerätehersteller und Installateure, die das Steuergerät μChiller montieren. Es kann von ksa.carel.com heruntergeladen werden. Mit Applica Desktop: • kann mit dem vorgesehenen Benutzerprofi l auf das Steuergerät zugegriff en werden; • können Konfi gurationen erstellt werden;...
  • Seite 42: Konfi Gurationsverfahren Mit Applica Desktop (Legacy)

    Konfi gurationsverfahren mit Applica Desktop (Legacy) 3.5.1 Phase 1 – Konfi guration des Kältemittels Nach der Verbindung „Confi gurations“ wählen: Die Befehlsleiste erscheint wie dargestellt: 1. Den Befehl „File ->Import“ wählen, um die Konfi guration des Kältemittels zu laden, die vorher von KSA heruntergeladen worden war.
  • Seite 43 6. Dasselbe auch für die Tags „IO_CFG“ und „uCH2SE“ wiederholen. 7. Nun ist das Gerät konfi guriert. Bei Bedarf kann der Benutzer auch die Regelparameter über die anderen verfügbaren Tags ändern. 8. Nach der Änderung der gewünschten Parameter „Confi guration“ wählen und die Taste „Apply Confi guration“ drücken, um die Änderungen anzuwenden.
  • Seite 44: Bedienoberfläche

    Datum MM:DD) vor. Zum Bedienteil gehören außerdem der Summer, 14 Betriebs-Icons und 4 Tasten zur Navigation und Parametereinstellung. Die Verbindungstechniken des Bedienteils NFC (Near Field Communication) und Bluetooth (mo- dellabhängig) ermöglichen die Interaktion mit Mobilgeräten (bei installierter Carel-App „Applica“, die im Google Play Store für Android-Betriebssysteme verfügbar ist).
  • Seite 45: Standard-Displayanzeige

    3.2.2 Icons Die Icons zeigen den Betriebszustand und den Betriebsmodus der Geräte an (siehe nachstehende Tabelle). Icon Funktion Eingeschaltet Blinkend Anlagenpumpe Aktiv Manueller Betrieb Quellengerätestatus (Pumpe / Lüfter) Aktiv Manueller Betrieb Verdichterstatus Aktiv Manueller Betrieb (mit ExV) Frostschutzheizung Aktiv Betriebsmodus Heizen Kühlen Hohe Wassertemperatur...
  • Seite 46: Direktzugriff Sfunktionen

    Beispiel Zur Standard-Displayanzeige über- DOWN drücken: CMP gibt an, dass der DOWN drücken: EuP1 zeigt die Ver- gehen. Verdichter 1 eingeschaltet ist (o) und dampfungstemperatur des Kreislaufs der Verdichter 2 ausgeschaltet ist (_). 1 an (3.8 °C). DOWN drücken: Cnd1 zeigt die Ver- Für die Rückkehr zu Standardanzeige fl...
  • Seite 47: Programmiermodus

    7. DOWN drücken: Es erscheint der 8. DOWN drücken: Es erscheint der 9. DOWN drücken: Es erscheint der Befehl zum Wechseln des Kühl- Befehl zum manuellen Abtauen Befehl zum Löschen der Alarmhis- betriebs (C) / Heizbetriebs (H) (dFr) - nur auf Service-Ebene und torie (ClrH) - nur Service-Ebene.
  • Seite 48: Programmiermenü

    3.3.4 Programmiermenü Kategorie PLt (Anlage): Die Parameter Kategorie EEV (ExV-Ventile): Die Para- Kategorie CMP (Verdichter): Die Para- mit Code Uxxx betreff en die Regelung meter mit Code Exxx betreff en die meter mit Code Cxxx betreff en die Re- und Steuerung der Verbraucher der Regelung und Steuerung der elektro- gelung und Steuerung der Verdichter Anlage.
  • Seite 49: Funktionen

    5. FUNKTIONEN Temperaturregelung μChiller sieht die Regelung nach der Wassereintrittstemperatur oder der Wasseraustrittstemperatur des Gerätes vor. Die Was- serrücklauftemperaturfühler (von Verbraucher) und Wasservorlauftemperaturfühler (zu Verbraucher) können in allen Kanälen installiert werden. Für weitere Details siehe das Kapitel „Installation“. 5.1.1 PID-Regelung Die zwei vorgesehenen Arten von PID-Regelung sind: •...
  • Seite 50: Sollwertkompensation Im Kühlbetrieb

    Nachstehend die nötigen Parametereinstellungen für die Regelung der Rücklauftemperatur: Zugriff Code Beschreibung Einstellung Notizen U036 Regelfühler beim Start 0=Rücklauf. 1=Vorlauf U037 PID-Verzögerung Start/Regelbetrieb Nicht signifi kant U038 Regelfühler im Regelbetrieb 0=Rücklauf 1=Vorlauf U039 PID Start: Kp 50.0 => Proportionalbereich = 2K 34.0 =>...
  • Seite 51: Anforderung Per Bms

    5.1.4 Anforderung per BMS Die Regelung kann per BMS mit Umgehung der Innentemperaturregelung verwaltet werden. Dabei wird der Leistungsbedarf direkt geregelt, indem die serielle Modbus-Variable (BMS_PwrReq, HR 331) auf einen Prozentwert (0 - 100.0%) eingestellt wird. Die Aktivierung erfolgt mit einer anderen seriellen Variable (En_BMS_PwrReq, CS 22). Anmerkung: Ist der Überwachungsleitrechner offl...
  • Seite 52: Zyklische Pumpenaktivierung Im Stand-By

    Es folgt das Betriebsdiagramm für die Betriebskonfi guration mit nur 1 Pumpe: Unit ON Not OK Thermoregulation Pump ON Enable Delay Flow alarm delay from pump start Not OK Flow status check, Pump status Not OK Flow alarm possible compressor star up Fig.
  • Seite 53: Frostschutzüberwachung

    Off Off U048 U080 U079 U080 U079 Fig. 5.g Frostschutzüberwachung Die Frostschutzüberwachung erfolgt auf Grundlage des Verdampfungsdruckfühlers, welcher den Verdampferstatus direkt er- fasst, oder auf Grundlage des Wassertemperaturfühlers. Im letzten Fall wird die Wasservorlauftemperatur oder die quellenseitige Wassertemperatur in Wasser/Wasser-Geräten im Heiz- betrieb verwenden.
  • Seite 54: Funktion Des Frostschutzalarms

    Funktion des Frostschutzalarms: Thrs Countdown active Legende t [s] Zeit (s) Thrsh Frostschutz-Alarmschwelle Frostschutzalarm Countdown t (s) Fig. 5.j Der Wert der Verzögerung (bei 1K) im vorhergehenden Beispiel bezieht sich auf einen Plattenverdampfer. Soll ein Rohrbündel- verdampfer verwendet werden, der eine höhere thermisch wirksame Masse hat, muss die Verzögerung (bei 1K) entsprechend erhöht werden.
  • Seite 55: Frostschutz Bei Ausgeschaltetem Gerät (Off)

    Frostschutzschwelle auf Verdampfungstemperatur wird als Mindestverdampfungstemperaturschwelle zwecks Prävention ver- wendet. Zwecks Frostschutzprävention wird die Kreislaufl eistung begrenzt, sobald die Schwelle überschritten ist. 5.3.4 Frostschutz bei ausgeschaltetem Gerät (OFF) Bei ausgeschaltetem Gerät sieht μChiller den Frostschutz vor: Durch die Aktivierung der Pumpe und/oder der Frostschutzhei- zung wird die Vereisung des Wassers unterbunden.
  • Seite 56: Leistungsaufteilung Für Bldc-Verdichter

    Leistungsaufteilung für BLDC-Verdichter Ist im Kreislauf ein BLDC-Verdichter vorhanden, wird dieser immer als Erster eingeschaltet und als Letzter ausgeschaltet. Der Kreislauf wird so geregelt, dass der Leistungsbedarf durch Drehzahlregelung des BLDC-Verdichters und Ansteuerung der ON/ OFF-Verdichteraktivierung gedeckt wird. Anmerkung: In der vorgesehenen Konfi guration muss die Leistung des ON/OFF-Verdichters 60 % der Leistung des BLDC-Ver- dichters (auf höchster Drehzahl) entsprechen.
  • Seite 57: Voreingestellte Bldc-Verdichter

    5.5.5 Voreingestellte BLDC-Verdichter Der BLDC- Verdichter kann aus der auf KSA (ksa.carel.com), Sektion μChiller, verfügbaren Verdichterliste gewählt werden. Die Wahl eines bestimmten Verdichtertyps führt zu folgenden Parametereinstellungen (nach den technischen Spezifi kationen der Verdichterhersteller): 1. Verdichtermotor: – alle elektrischen Parameter des Verdichtermotors;...
  • Seite 58: Bldc-Verdichterschutz

    5.5.10 Teillastgeregelte Verdichter (nur Legacy-Modell) In den Legacy-Modellen können teillastgeregelte Verdichter in der Verdichter-Ventil-Konfi guration in maximal zwei Kreisläufen eingestellt werden. Beim teillastgeregelten Verdichter bezieht sich die FIFO- oder zeitgesteuerte Rotationslogik auf den Kreislauf, nicht auf die Ventile der Verdichter. Beispiel: Startet bei der Rückkehr der Spannungsversorgung der Kreislauf 1, wird zuerst der teillastgeregelte Verdichter 1 aktiviert (nicht bei Vollastbetrieb), dann wird das Ventil als zweite Stufe angesteuert, damit der Verdichter am effi...
  • Seite 59: Alarmprävention Für Bldc-Verdichter

    Die Grenze für hohen Verfl üssigungsdruck ergibt sich aus dem geringsten Wert unter Folgenden: • Nennschwelle des Verdichters; • änderbare Schwelle in der Service-Ebene (Par. P001). Der Grenzwert für hohen Verdampfungsdruck ergibt sich aus dem geringsten Wert unter Folgenden: • Nennschwelle des Verdichters; •...
  • Seite 60: Prävention Bei Hohem Verdichtungsverhältnis (Zone 2)

    Prävention bei hohem Verdichtungsverhältnis (Zone 2) Das hohe Verdichtungsverhältnis ist eine thermische Grenze des Verdichters. Beim Verlassen der Einsatzgrenzen wird die Leis- tung reduziert. Ist der Druckgastemperaturfühler angeschlossen (nur HP- Version), und nähert sich die Druckgastemperatur den Einsatzgrenzen, wird die Verdichterleistung unter dieser kritischen Bedingung entsprechend geregelt. Ein spezieller Algorithmus verlangsamt anfänglich die Leistungssteigerung, bis die Steigerung auf der Kontrollschwelle (5°C unterhalb der Höchstgrenze) stoppt.
  • Seite 61: Verdichteralarme

    Prävention bei niedrigem Diff erenzdruck (Zone 7) Gerät Beschreibung BLDC-Verdichter Reduzierung der Leistungsverminderungsgeschwindigkeit Leistungssteigerung ON/OFF-Verdichter im Tandem-Modus ExV-Ventil Variabler MOP Lüfter Erhöhung des Verfl üssigungssollwertes / Verminderung des Verdampfungssollwertes Prävention bei niedrigem Verfl üssigungsdruck (Zone 8) Gerät Beschreibung BLDC-Verdichter Reduzierung der Leistungsverminderungsgeschwindigkeit Leistungssteigerung ON/OFF-Verdichter im Tandem-Modus ExV-Ventil...
  • Seite 62: Treiber Für Expansionsventil

    Kreislauf in Sicherheit an und überwacht kontinuierlich die Druckgastemperatur und die Position des Arbeitspunktes innerhalb der Einsatzgrenzen des Verdichters. Bis zu einer gewissen Kühlleistung (Carel E3V - Kühlleistung bis 90-100 kW) werden einpolige Ventile mit dem integrierten Treiber angesteuert (nur Hutschienen-Modelle). Zweipolige Ventile höherer Kapazitäten werden mit dem externen EVD- Evolution-Treiber angesteuert.
  • Seite 63: Quellenlüfter

    In der μChiller- Version mit Frontmontage steht nur der analoge Ausgang Y1 zur Verfügung: Zur Ansteuerung eines EIN/AUS-Lüf- ters muss ein CAREL-Modul CONVONOFF zur Umsetzung eines analogen 0-10-V-Ausganges in eine Relais-Steuerung verwendet werden. In den Versionen für Hutschienenmontage ist das Relais NO6 verfügbar. Es kann als Lüfterausgang konfi guriert werden.
  • Seite 64: Einstellung Des Sollwertes

    Regeldiagramm: Inverter 100% Legende Max speed Max speed Stetiger Quellenlüfter: max. Drehzahl Min speed Stetiger Quellenlüfter: min. Drehzahl Regelsollwert Regelschaltdiff erenz Min speed Tc max Max. Verfl üssigungstemperatur Verfl üssigungstemperatur Tc (°C) 5.0 K 1.5 K Tc max Fig. 5.s Im Diagramm sind einige Off...
  • Seite 65: Lüftersperrschutz

    Im Diagramm sind einige Off set-Werte mit Zahlenwerten ausgedrückt. Das bedeutet, dass sie Fixwerte sind und nicht am Dis- play geändert werden können. Im Prozessbild wird der berechnete aktuelle Sollwert visualisiert. 5.13.4 Geräuscharmer Betrieb „Low noise“ Diese Funktion reduziert die Geräuschentwicklung der stetigen Lüfter durch die Erhöhung des Sollwertes in den Nachtstunden. Zugriff Code Beschreibung...
  • Seite 66: Arten Der Freikühlung

    5.15 Arten der Freikühlung 5.15.1 Verfl üssigersatz mit gemeinsamem Luftkreislauf Die Freikühlung wird auf der Grundlage des Vergleichs zwischen der verbraucherseitigen Rücklaufwassertemperatur und der Außenlufttemperatur aktiviert. Die Außentemperatur steuert direkt die Umschaltung des 3-Wege-Ventils an, das das Rücklauf- wasser von den Verbrauchern durch das Freikühlregister führt, bevor es in den Verdampfer gelangt. Die Regelung der Freikühl- leistung erfolgt durch die Lüfterdrehzahlregelung (bei ausgeschalteten Verdichtern).
  • Seite 67: Wassergekühlter Kältesatz

    FC_E FC_V Fig. 5.x Bezug Beschreibung Bezug Beschreibung Bezug Beschreibung FC_E Freikühlregister FC_V Freikühlventil Verdichter Verfl üssiger Verbraucherpumpe Kältemittelschauglas Verdampfer Verbraucherseitiger Rücklauff ühler Thermostatisches Expansionsventil Filtertrockner Verbraucherseitiger Vorlauff ühler Magnetventil Kältemittelsammler Außentemperaturfühler 5.15.3 Wassergekühlter Kältesatz Die Freikühlung wird auf der Grundlage des Vergleichs zwischen der verbraucherseitigen Rücklaufwassertemperatur und der quellenseitigen Wassertemperatur (Temp.
  • Seite 68: Freikühlfunktion

    Bezug Beschreibung Bezug Beschreibung FC_E Freikühlregister Magnetventil Verfl üssiger FC_V Freikühlventil Verdampfer Verbraucherpumpe Filtertrockner Quellenpumpe Kältemittelsammler Verbraucherseitiger Rücklauff ühler Verdichter Verbraucherseitiger Vorlauff ühler FC_E Freikühlregister Quellenseitiger Rücklauff ühler Kältemittelschauglas Thermostatisches Expansionsventil 5.16 Freikühlfunktion 5.16.1 Dynamischer Beiwert der Freikühlregelung Diese Funktion lässt die Leistungen zwischen dem Freikühlregister und dem Verdampfer ausgleichen: Damit werden die Stabili- tät und die Fluidität der Regelung optimiert.
  • Seite 69: Kontrolle Der Wirksamkeit Der Regelung

    5.16.2 Kontrolle der Wirksamkeit der Regelung Diese Funktion sieht den Verdichterstart vor, wenn das alleinige Freikühlregister das Wasser nicht auf den Sollwert zu bringen imstande ist, auch wenn die Quellenbedingungen theoretisch einen reinen Freikühlbetrieb zulassen würden. Dies kann bei Funktionsstörungen der während der Freikühlung aktivierten Vorrichtungen der Fall sein. In diesem Fall müssen die Verdichter gestartet werden, und muss die Freikühlung deaktiviert werden, um den Gerätebetrieb zu gewährleisten.
  • Seite 70 Verdichter ausgeschaltet bei Abtauende Verdichter eingeschaltet während der gesamten Abtauung Defrost Defrost t (s) t (s) Fig. 5.ac Fig. 5.ad Legende Defrost Abtauanforderung Kreislaufumkehr (4-Wege-Ventil) Verdichterleistung Lüfteraktivierung Elektronisches Expansionsventil Beschreibung der Abtauphasen. Synchronisierung (1) Nach der Überprüfung der Bedingung für den Abtaubeginn wird während einer fi xen Verzögerung von 10 s überprüft, ob ein anderer Kreislauf abtaubereit ist, um eine gleichzeitige Abtauung durchzuführen.
  • Seite 71: Leistungsverminderung Des Verdichters Bei Abtauende

    Zugriff Code Beschreibung Def. Min. Max. S046 Abtauung: Mindestabtauzeit S047 Abtauung: Höchstabtauzeit S050 Mindestzeit zwischen zwei Abtauungen S051 BDLC-Verdichterdrehzahl während Abtauung 80.0 999.9 Die Mindestabtauzeit schützt die Verdichter und Kreislaufkomponenten vor Übergangsvorgängen mit zu nahe aneinanderlie- genden, hohen Dynamiken. Die Höchstabtauzeit ist eine Schutzfunktion, welche eine eventuelle Anomalie überbrückt (Schwel- le für Abtauende nicht erreicht - z.
  • Seite 72: Verdichterstopp Für Abtaubeginn

    5.17.4 Lüftergestützte Abtauung Wenn es die Außentemperatur zulässt (Außentemperatur >6...7 °C), können zum Abtauen des Kühlregisters auch nur die Lüfter (ohne Verdichter) eingesetzt werden, um die Energieeffi zienz des Systems zu optimieren. Bei einer Außentemperatur höher oder gleich dem Wert von S069 wird die Funktion aktiviert: Unter dieser Bedingung wird die Wartezeit S041 vor der Abtauanfor- derung halbiert (um die rein lüftergestützte Abtauung zu erleichtern).
  • Seite 73: Ansteuerung Des 4-Wege-Ventils

    Zugriff Code Beschreibung Def. Min. Max. Hc00 Konfi guration S3 0=nicht verwendet 2=Druckgastemperatur 4=Quellenseitige Vorlauftemperatur 1=Außenlufttemperatur 3=Saugtemperatur Hc03 Konfi guration S6 0=nicht verwendet 1=Fernsollwert 2=Außenlufttemperatur S041 Abtauung: Abtaustartverzögerung S043 Aktivierung der gleitenden Abtauung 0/1=nein/ja Delay D1 x 5 Legende Delay Berechnete Abtaustartverzögerung Abtaustartverzögerung D1 x 5...
  • Seite 74: Manueller Betrieb

    Bei Stromausfall gewährleistet die Funktion die Angleichung des 4-Wege-Ventils an die physische Position des Ventils für den darauff olgenden Neustart. Dabei wird der Status des Kreislaufs im Moment des Stromausfalls berücksichtigt. 5.19 Manueller Betrieb In den Menüs der einzelnen Stell- und Steuerantriebe kann vom automatischen Betrieb auf manuellen Betrieb umgeschaltet werden.
  • Seite 75: Steuerung Des Heizelements In Luft/Luft-Geräten

    Der Verbraucherlüfter wird gemäß folgender Tabelle aktiviert: Gerätestatus Modus Regelungsstatus Parameter F017 Hot-Start Hot-Keep Lüfterstatus Not consider Not consider Not consider Not consider OFF (Ausschaltverzögerung nach Deaktivierung Verdichter und/oder Heizelement U048) Kühlen Not consider FALSE Disabled Kühlen Off TRUE Disabled Kühlen Anforderung TRUE...
  • Seite 76: Steuerung Der Verfl Üssigersätze

    Zugriff Code Beschreibung Def. Min. Max. F012 Off set auf Sollwert im Kühlbetrieb für Heizelemente 99.9 °K F013 Schaltdiff erenz auf Sollwert im Kühlbetrieb für Heizelemente 99.9 °K F014 Off set auf Sollwert im Heizbetrieb für Heizelemente 99.9 °K F015 Schaltdiff...
  • Seite 77: Parametertabelle

    6. PARAMETERTABELLE Anmerkungen: • Zugriff sebenen: U=User; S=Service; M=Manufacturer; Display: Das x gibt an, dass der Parameter über das Bedienteil zugäng- lich ist. • R/W=Leseparameter/Schreibparameter; R=Leseparameter. Anlage Zugriff Display Code Beschreibung Def. Min. Max. Modbus Plt= Anlage U000 Verbraucherpumpe 1: Stundenschwelle für Wartung HR002 (x100) U001...
  • Seite 78: Verdichter

    Zugriff Display Code Beschreibung Def. Min. Max. Modbus U054 Verbraucherseitiger Frostschutz: Verzögerung bei 1K 99.9 HR075 (2R) U055 Gerät AUS: Frostschutzsollwert -99.9 99.9 HR079 (2R) U056 Gerät AUS: Frostschutzschaltdiff erenz -99.9 99.9 HR083 (2R) U057 Verbraucherseitiger Rücklauftemp.fühler: Off set CS008 U058 Verbraucherseitiger Vorlauftemp.fühler: Off...
  • Seite 79: Bldc Und Inverter

    Zugriff Display Code Beschreibung Def. Min. Max. Modbus C034 Hochdruckschalter: Eingangslogik 0/1=NC/NO CS027 C035 Überlast Verdichter: Eingangslogik 0/1=NC/NO CS028 C036 Verdichter: Ausgangslogik 0/1=NO/NC CS029 C037 Saugdruck: Fühlertyp 0=0..5V 1=4..20mA HR194 C038 Saugdruckfühler: min. Wert -1.0 99.9 bar/psi R/W HR195 (2R) C039 Saugdruckfühler: max.
  • Seite 80: Quelle

    HR145 verhältnis) im Kühlbetrieb Kapazitätsverhältnis) im Heizbetrieb E034 Regelungsverzögerung nach Startpositionierung 18000 HR146 E046 EVD Evolution: Ventil (1=CAREL EXV, ...) (*) HR048 E047 ExV-Treiber (0=deaktiviert, 1= integriert, 2=EVD Evolu- HR328 tion) Tab. 6.d Anmerkung: (*) Siehe technisches Handbuch EVD Evolution für die vollständige Liste der wählbaren Ventile.
  • Seite 81: I/O-Einstellungen

    Zugriff Display Code Beschreibung Def. Min. Max. Modbus S034 Quellenlüfter: Schaltdiff erenz im Kühlbetrieb 15.0 99.9 HR246 (2R) S035 Quellenlüfter: Schaltdiff erenz im Heizbetrieb 99.9 HR248 (2R) S036 Stetiger Quellenlüfter: min. Drehzahl 20.0 100.0 HR250 (2R) S037 Stetiger Quellenlüfter: max. Drehzahl 80.0 100.0 HR252 (2R)
  • Seite 82: Parameter Mch2 (Nur Legacy-Modelle)

    Zugriff Display Code Beschreibung Def. Min. Max. Modbus Hc07 Konfi guration ID5 HR292 Hc08 Konfi guration ID6 HR293 Hc16 Konfi guration ID1 (Kreislauf 2) HR299 Hc17 Konfi guration ID2 (Kreislauf 2) HR300 Hc09 Konfi guration ID4 (Kreislauf 2) HR294 Hc10 Konfi...
  • Seite 83: Bms-Schnittstelle

    BMS-Schnittstelle Zugriff Display Code Beschreibung Def. Min. Max. Modbus Hd00 BMS: serielle Adresse HR147 Hd01 BMS: Baudrate HR148 3=9600; 4=19200; 5=38400; 6=57600; 7=115200 Hd02 BMS: Einstellungen HR149 0=8-NONE-1 1=8-NONE-2 2=8-EVEN-1 3=8-EVEN-2 4=8-ODD-1 5=8-ODD-2 Hd07 BMS: Überwachungsdatenbank 0= 32bit 1= 16bit CS48 Tab.
  • Seite 84: Einstellungen

    Zugriff Display Code Beschreibung Def. Min. Max. Modbus HuP2 Verbraucherpumpe 2: Stundenzähler 99999 IR002 (2R) HFn1 Lüfter Kreis 1: Stundenzähler 99999 IR040 (2R) HFn2 Lüfter Kreis 2: Stundenzähler 99999 IR042 (2R) rps1 BLDC 1 Drehzahl 999.9 IR100 (2R) rps2 BLDC 2 Drehzahl 999.9 IR181 (2R) BLDC 1 Strom...
  • Seite 85: Überwachungsvariablen

    7. ÜBERWACHUNGSVARIABLEN μChiller stellt eine Datenbank mit Überwachungsvariablen mit Modbus/RTU-Protokoll per RS485 bereit (BMS-Schnittstelle des μChiller-Steuergerätes). Standard-Einstellungen der BMS-Schnittstelle: • Baudrate 115.200; • Datenbits 8; • keine Parität; • Stoppbit 1. Siehe „Parametertabelle: BMS-Schnittstelle“ für die Einstellung anderer Werte. „Index“ ist die Adressenbelegung im Modbus®-Frame. Coil Status Index Size...
  • Seite 86: Input Status

    Index Size Ref. Type Min/Max UoM Description P034 BOOL P034 - Enable cranckcase heater (0=OFF, 1=ON) U078 BOOL U078 - Burst function enabling (0=Disabled, 1=Enabled) Tab. 7.a Input Status Index Size Ref. Type Min/Max UoM Description BOOL Unit - Error in the number of retain memory writings BOOL Unit - Error in retain memory writings BOOL...
  • Seite 87: Holding Register

    Index Size Ref. Type Min/Max UoM Description BOOL Circuit 2 EVD - Maximum evaporating pressure (MOP) BOOL Circuit 2 EVD - Valve motor error BOOL Circuit 2 EVD - Emergency closing BOOL Circuit 2 EVD - Incomplete valve closing BOOL Circuit 2 EVD - Offl...
  • Seite 88 Time band minute U028 REAL -99.9..99.9 U028 - Remote setpoint off set E046 1..24 E046 - ExV valve type for EVD EVO (1=CAREL EXV, ...) U031 REAL 0..99.9 U031 - High water temp. setpoint off set U032 0..99 U032 - High water temp. startup delay U033 0..999...
  • Seite 89 Index Size Ref. Type Min/Max Description C008 0..2 C008 - Compr.1 circ.2 manual mode (0=AUTO, 1=OFF, 2=ON) C009 0..999 C009 - Compr.2 circ.2 maintenance hour threshold (x100) C011 0..2 C011 - Compr.2 circ.2 manual mode (0=AUTO, 1=OFF, 2=ON) C012 30..999 C012 - Compr.
  • Seite 90 S051 - BLDC defrost speed S052 REAL 0..999.9 S052 - BLDC cycle reverse speed in defrost MotTyp - BLDC Carel Database ID Poles - Number of motor poles U079 1..15 U079 - Burst funct. time of user pump on U080 3..99...
  • Seite 91: Input Register

    PSD circuit 1: the last alarm log AlHs2_1 PSD circuit 1:the last-but-1st alarm log AlHs3_1 PSD circuit 1:the last-but-2nd alarm log AlHs4_1 PSD circuit 1:the last-but-3rd alarm log MotTyp - BLDC circ.1 Carel Database ID Envelope zone circ.1 REAL °C/°F EnvPnt_X1 - Envelope point REAL °C/°F...
  • Seite 92 AlHs2_2 PSD circuit 2:the last-but-1st alarm log AlHs3_2 PSD circuit 2:the last-but-2nd alarm log AlHs4_2 PSD circuit 2:the last-but-3rd alarm log MotTyp2 - BLDC circ.2 Carel Database ID AFC2 REAL °C/°F AFC2 - Cond.2 antifreeze temp (S3 exp.) AFC1 REAL °C/°F...
  • Seite 93: Alarme Und Meldungen

    8. ALARME UND MELDUNGEN Alarmtypen Das Steuergerät verwaltet 3 Alarmtypen: • A - Mit automatischem Reset: Der Alarm wird resettiert, und die Anlage startet automatisch wieder, sobald die Alarmbedin- gung nicht mehr besteht. • R - Mit halbautomatischem Reset: Tritt die Alarmbedingung des Öfteren auf, muss der Alarm manuell resettiert werden, und das Gerät muss vom Bedienpersonal neugestartet werden.
  • Seite 94: Alarmliste

    Durch Drücken der „Alarm“-Taste für länger als 3 s werden die Alarme resettiert: Die Meldung „noAL“ gibt an, dass keine weiteren aktiven Alarme vorhanden sind. Durch Drücken der PRG-Taste wird die Alarmliste ver- lassen. Ein Alarm kann resettiert werden, indem die „Alarm”-Taste für länger als 3 s gedrückt gehalten wird. Ist die Alarmbedingung immer noch vorhanden, wird der Alarm wieder aktiviert.
  • Seite 95 Bewer- Anz. Code Beschreibung Reset Wirkung Priorität Verzögerung tungszeit Versuche Kreis 1: Überlast Verdichter 2 Stopp Verd. 2 Kreis 1 Störung, Kreis 1 Nein Kreis 1: Wartung Verdichter 1 Störung, Kreis 1 Param. C000 Kreis 1: Wartung Verdichter 2 Störung, Kreis 1 Param. C003 Kreis 1: Wartung Quellenlüfter Störung, Kreis 1 Param.
  • Seite 96: Technische Spezifikationen

    9. TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Modell UCHBP* (Modell für Frontmontage) UCHBD* (Modell für Hutschienenmontage) Mechanische Daten Abmessungen Siehe Abbildungen Siehe Abbildungen Gehäuse Polycarbonat Polycarbonat Montage Frontmontage Hutschienenmontage Temperatur für Kugeltest 125°C 125°C Schutzart IP20 (Rückenteil) - IP65 (Frontteil) IP00 Reinigung des Frontteils Mit einem weichen Tuch, Neutralreiniger oder Wasser reinigen Umgebungsbedingungen...
  • Seite 97 UCHBP* (Modell für Frontmontage) UCHBD* (Modell für Hutschienenmontage) ID6 - verfügbar nur in Hutschienen-Version Ventilausgang Verfügbar nur in Hutschienen-Version Versorgung einpoliges CAREL-Ventil E*V: 13Vdc, min. Wicklungswiderstand 40Ω Analoge Ausgänge (Lmax=10m) Y1, Y2 0….10 Vdc: 10 mA max Digitale Ausgänge (Lmax=10m) Anmerkung: Die Summe der Stromaufnahmen von NO1, NO2, NO3 und N04 darf 8A nicht überschreiten...
  • Seite 98: Stecker-/Kabeltabelle

    Ultracap Stecker Typ JST 3-polig 0.13 Ausgang NO6 Crimpstecker Typ Minifi t 3-polig 0.5...1.31 Einpoliges ExV-Ventil Stecker einpoliges CAREL-ExV-Ventil, vorverdrahtet 2, 6 mit ab- geschirmtem Kabel Tab. 9.b (*) In das Endgerät einzubauen. μchiller +0300053DE rel. 2.0 - 07.07.2020 Technische Spezifi kationen...
  • Seite 99: Release-Infos

    10. RELEASE-INFOS Software-Version - Datum Handbuch-Version - Datum Release 1.1.9; 08-03-2018 1.0; 16-03-2018 Erstes Rel. 1.1.15 (ON/OFF-Verdichter); 11-09-2018 1.1; 11-09-2018 Zweites Rel. 1.0.3 (BLDC-Verdichter); 12-09-2018 1.1.19 (ON-OFF) - 17-01-2019 1.2; 22-01-2019 Drittes Rel. 2.0.0 (BLDC + ON/OFF-Verdichter) - 22-01-2019 2.0.1 - 03-09-2019 1.3;...
  • Seite 100 Anmerkungen μchiller +0300053DE rel. 2.0 - 07.07.2020 Release-Infos...
  • Seite 102 CAREL INDUSTRIES - Headquarters Via dell’Industria, 11 - 35020 Brugine - Padova (Italy) Tel. (+39) 049.9716611 - Fax (+39) 049.9716600 e-mail: carel@carel.com - www.carel.com μchiller +0300053DE rel. 2.0 - 07.07.2020...

Inhaltsverzeichnis