Elektronischer regler für eigenständige kühlgeräte (2 Seiten)
Inhaltszusammenfassung für Carel μChiller
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μChiller Steuergerät für Kältesätze / Wärmepumpen TECHNISCHES HANDBUCH NO POWER & SIGNAL CABLES TOGETHER READ CAREFULLY IN THE TEXT! μChiller +0300053DE - GER Up to date version available on www.carel.com...
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Erklärung der Symbole: Produkte von CAREL werden ständig weiterentwickelt. Aus diesem Grund behält sich CAREL das Recht vor, an jedem hier beschriebenen Gerät ohne Vorsicht: Macht auf kritische Punkte bei der Verwendung des Produktes Vorankündigung Änderungen und Besserungen anbringen zu können.
1. EINFÜHRUNG μChiller ist die Carel-Lösung für die Ansteuerung von Luft/Wasser- und Wasser/Wasser-Kältesätzen und -Wärmepumpen sowie Verfl üssigersätzen. Diese Lösung ermöglicht außerdem den Austausch der Produkte „μchiller2“ und „μchiller2 SE“ im Feld durch das neue Produkt (in der Folge als „Legacy“-Modell bezeichnet). Die umfassendste Konfi guration sieht 2 Verdichter pro Kreislauf (*) bei maximal 2 Kreisläufen vor (der 2.
Profi l“ ausgeführt werden (siehe Absatz „Inbetriebnahme“). Die Verbindungstechnik (modellabhängig NFC oder NFC + Bluetooth (BLE)) ermöglicht die Interaktion mit Mobilgeräten. Sie vereinfacht die Inbetriebnahme des Gerätes (es muss die CAREL- APP „Applica“ für das Android- Betriebssystem installiert worden sein, siehe Kap. „Erste Inbetriebnahme“ und „Bedienoberfl äche“). Für die Montage siehe die technische Anleitung, Code +0500146IE.
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In den Enhanced- und High-Effi ciency-Modellen ist der Treiber im Steuergerät integriert. Der Treiber steuert einpolige Ventile an (bis Carel-Modell E3V, mit Kühlleistung unter 90-100 kW). In allen Versionen kann der externe Ventiltreiber EVD Evolution für die Ansteuerung von zweipoligen Ventilen angeschlossen werden (mit höherer Kühlleistung).
Fig. 1.g 1.2.8 CloudGate für Verbindung mit tERA CloudGate ist die neue IoT-Gateway-Serie von CAREL. Sie lässt die Überwachung und Dienste der tERA-Plattform für HLKK-Installationen mit bis zu 10 Geräten aktivieren. CloudGate hat eine lokale LED-Schnittstelle für die Anzeige des Kommunikations- status und wird auf einfache Weise in Standard-Schaltschränken installiert.
2. INSTALLATION Hinweise Achtung : Das Steuergerät darf nicht in Umgebungen mit den nachstehenden Merkmalen installiert werden: • Temperatur- und Feuchtebedingungen, die nicht den Betriebsumgebungsbedingungen entsprechen (siehe „Technische Spe- zifi kationen“); • starke Schwingungen oder Stöße; • Kontakt mit Wasserspritzern oder Kondensat; •...
2.2.2 Ausbau Den Schaltschrank öff nen und von der Rückseite auf die Befes- tigungsfedern drücken; das Steuergerät herausschieben. 1. Die seitlichen Befestigungsfedern leicht zusammendrü- cken. 2. Leichten Druck auf das Steuergerät ausüben, um es her- auszuziehen. Achtung: Der Vorgang erfordert keinen Schraubendreher oder anderes Werkzeug.
Der Sensor wird an einen der hierfür vorgesehenen Eingänge angeschlossen. Für die Positionierung des Sensors auf der Saugleitung siehe die Installationsanleitung +040010025 „Fühler und Sensoren: Auswahl- und Installationshilfe / Probes and sensors - Selection and optimal installation guide“ auf der Carel-Website carel.com unter „product => sensor => quick guide“.
Elektrische Installation Achtung: Bei der Verdrahtung muss der Leistungsbereich „physisch“ vom Steuerbereich getrennt werden. Die Nähe der beiden Verdrahtungen führt in den meisten Fällen zu induzierten Störungen oder mit der Zeit zu Funktionsstörungen oder zur Beschädigung des Steuergerätes. Im Idealfall werden die beiden Schaltkreise in zwei getrennten Schränken untergebracht. Sollte die Elektroanlage nicht auf diese Weise gestaltet werden können, müssen der Leistungsbereich und der Steuerbereich in getrennten Zonen des Schaltschranks untergebracht werden.
Verbindung mit Power+ (für BLDC) Für die serielle Verbindung zwischen dem Steuergerät und dem Drehzahlregler Power+ siehe das entsprechende technische Handbuch. Siehe auch die nachstehenden Schaltpläne. G0 G power+ speed drive evolution J5 FBus J4 BMS S6 +V S1 S3 5V shield shield Fig.
2.15.1 Analogeingänge Je nach anzuschließendem Sensortyp sind die Analogeingänge von μChiller Legacy in 4 Gruppen unterteilt. Es folgen die Grup- penunterteilung und die Liste der Parameter für die Konfi guration der verschiedenen Analogeingänge: Gruppe Sensor Konfi gurationsparameter Kreislauf 1 Konfi gurationsparameter Kreislauf 2 GRP1 HC31 HC41...
Die Konfi gurationsparameter der Digitaleingänge können folgende Bedeutung haben: Wert Beschreibung Kreislauf 1 Beschreibung Kreislauf 2 Nicht verwendet Nicht verwendet Strömungswächter Verbraucherpumpe Strömungswächter Verbraucherpumpe Überlastschalter Verdichter 1 Kreis 1 Überlastschalter Verdichter 1 Kreis 2 Überlastschalter Verdichter 2 Kreis 1 Überlastschalter Verdichter 2 Kreis 2 Fern-EIN/AUS Fern-EIN/AUS Kühlen / Heizen...
2.11 Betriebssysteme 2.11.1 Kältesatz, ON/OFF-Verdichter und thermostatisches Expansionsventil Wichtiger Hinweis: Die schwarzen Linien beziehen sich auf die elektrischen Anschlüsse; die grauen Linien beziehen sich auf die seriellen Verbindungen zwischen Steuergerät und Optionen (IO-Erweiterung für den zweiten Kreislauf, EVD EVO und Power+).
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Analoge Eingänge - Kreis 1 Bezug Beschreibung Konfi gurationsparameter Rücklauftemperatur von Verbraucher Hc31 Vorlauftemperatur zu Verbraucher Hc32 Nicht vorhanden Hc00 Verfl üssigungsdruck 0-5V Hc34; C040; C041; C042 Verdampfungsdruck 0-5V Hc35; C037; C038; C039 Nicht vorhanden Hc03; U025; U026; U027 Tab. 2.t Analoge Eingänge - Kreis 2 Bezug Beschreibung...
Analoge Ausgänge - Kreis 2 Bezug Beschreibung Konfi gurationsparameter Anmerkungen Stetiger / EIN/AUS-Lüfter 0-10V Hc81 FCS1*0 /CONVONOFF Nicht verwendet 0-10V Hc82 Tab. 2.aa 2.11.2 Kältesatz, ON/OFF-Verdichter mit Freikühlung und thermostatisches Expansionsventil Wichtiger Hinweis: Die schwarzen Linien beziehen sich auf die elektrischen Anschlüsse; die grauen Linien beziehen sich auf die seriellen Verbindungen zwischen Steuergerät und Optionen (IO-Erweiterung für den zweiten Kreislauf, EVD EVO und Power+).
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Analoge Eingänge - Kreis 1 Bezug Beschreibung Konfi gurationsparameter Rücklauftemperatur von Verbraucher Hc31 Vorlauftemperatur zu Verbraucher Hc32 Nicht vorhanden Hc00 Verfl üssigungsdruck 0-5V Hc34; C040; C041; C042 Verdampfungsdruck 0-5V Hc35; C037; C038; C039 Nicht vorhanden Hc03; U025; U026; U027 Tab. 2.ac Analoge Eingänge - Kreis 2 Bezug Beschreibung...
2.15.5 Kältesatz/Wärmepumpe, ON/OFF-Verdichter und thermostatisches Expansions- ventil Wichtiger Hinweis: Die schwarzen Linien beziehen sich auf die elektrischen Anschlüsse; die grauen Linien beziehen sich auf die seriellen Verbindungen zwischen Steuergerät und Optionen (IO-Erweiterung für den zweiten Kreislauf, EVD EVO und Power+). Circuit 1 Kreis 1 G0 G...
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Analoge Eingänge - Kreis 1 Bezug Beschreibung Konfi gurationsparameter Rücklauftemperatur von Verbraucher Hc31 Vorlauftemperatur zu Verbraucher Hc32 Nicht vorhanden Hc00 Verfl üssigungsdruck 0-5V Hc34; C040; 041; C042 Verdampfungsdruck 0-5V Hc35; C037; C038; C039 Nicht vorhanden Hc03; U025; U026; U027 Saugtemperatur Hc04 Tab.
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2.11.3 Wasser/Wasser-Kältesatz / -Wärmepumpe, ON/OFF-Verdichter und bipolares ExV-Expansionsventil Wichtiger Hinweis: Die schwarzen Linien beziehen sich auf die elektrischen Anschlüsse; die grauen Linien beziehen sich auf die seriellen Verbindungen zwischen Steuergerät und Optionen (IO-Erweiterung für den zweiten Kreislauf, EVD EVO und Power+).
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Analoge Eingänge - Kreis 1 Bezug Beschreibung Konfi gurationsparameter Rücklauftemperatur von Verbraucher Hc31 Vorlauftemperatur zu Verbraucher Hc32 Quellenseitige Vorlauftemperatur Hc00 Verfl üssigungsdruck 0-5V Hc34; C040; C041; C042 Verdampfungsdruck 0-5V Hc35; C037; C038; C039 Nicht vorhanden Hc03; U025; U026; U027 Saugtemperatur Hc04 Tab.
2.11.4 Kältesatz, ON/OFF-Verdichter und einpoliges ExV- Expansionsventil Wichtiger Hinweis: Die schwarzen Linien beziehen sich auf die elektrischen Anschlüsse; die grauen Linien beziehen sich auf die seriellen Verbindungen zwischen Steuergerät und Optionen (IO-Erweiterung für den zweiten Kreislauf, EVD EVO und Power+). Circuit 1 Kreis 1 G0 G...
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Analoge Eingänge - Kreis 1 Bezug Beschreibung Konfi gurationsparameter Rücklauftemperatur von Verbraucher Hc31 Vorlauftemperatur zu Verbraucher Hc32 Nicht vorhanden Hc00 Verfl üssigungsdruck 0-5V Hc34; C040; 041; C042 Verdampfungsdruck 0-5V Hc35; C037; C038; C039 Nicht vorhanden Hc03; U025; U026; U027 Saugtemperatur Hc04 Tab.
2.11.5 Kältesatz/Wärmepumpe, BLDC+ ON/OFF-Verdichter und zweipoliges ExV-Expan- sionsventil Wichtiger Hinweis: Die schwarzen Linien beziehen sich auf die elektrischen Anschlüsse; die grauen Linien beziehen sich auf die seriellen Verbindungen zwischen Steuergerät und Optionen (IO-Erweiterung für den zweiten Kreislauf, EVD EVO und Power+).
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Analoge Eingänge - Kreis 1 Bezug Beschreibung Konfi gurationsparameter Rücklauftemperatur von Verbraucher Hc31 Vorlauftemperatur zu Verbraucher Hc32 Druckgastemperatur Hc00 Verfl üssigungsdruck 0-5V Hc34; C040; 041; C042 Verdampfungsdruck 0-5V Hc35; C037; C038; C039 Nicht vorhanden Hc03; U025; U026; U027 Saugtemperatur Hc04 Tab.
2.11.6 Kältesatz/Wärmepumpe, BLDC+ ON/OFF-Verdichter und einpoliges ExV-Expan- sionsventil Wichtiger Hinweis: Die schwarzen Linien beziehen sich auf die elektrischen Anschlüsse; die grauen Linien beziehen sich auf die seriellen Verbindungen zwischen Steuergerät und Optionen (IO-Erweiterung für den zweiten Kreislauf, EVD EVO und Power+).
Bluetooth (BLE) konfi guriert werden. Der Benutzer kann sowohl die Erstinbetriebnahme-Parameter konfi gurieren als auch ein voreingestelltes Parameter-Set an die eigenen Erfordernisse anpassen (Rezepte). Nach der Installation und dem Start der Carel-App „Applica“ (siehe Absatz „Mobilgerät“): 1. NFC-Geräte: (A) Das Mobilgerät an das Bedienteil von μChiller annähern. Die NFC-Antennenposition des Mobilgerätes aus- fi...
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Modell „High Effi ciency“ 1. Bluetooth-Geräte: Das Service-Menü über das Icon unten rechts betreten (siehe Abbildung). Im Falle von NFC-Geräten be- fi ndet sich der Benutzer bereits standardmäßig im Service-Menü (nachstehende Abbildung). Fig. 3.b 2. Auf „Set-up“--> „Confi gurations“ --> „Defaults“ drücken (Abbildungen unten). 3.
3.2.3 Phase 3 – Konfi guration der Eingänge/Ausgänge 1. Das Menü „Set-up“--> „Unit setup“ --> „IO confi guration“ wählen, um die Konfi guration des Gerätes fortzusetzen. Mit den Tasten PREV / NEXT können alle Konfi gurationsparameter-Seiten abgelaufen werden. 2. Die per NFC / Bluetooth konfi gurierten Parameter auf das Steuergerät anwenden. 3.2.4 Phase 4 –...
Hinweis: Im Falle der Bluetooth-Verbindung wird die Konfi guration bei Bestätigung gespeichert/angewandt. Unter Bezugnahme auf die seitliche Abbildung verleiht das Icon: 1. Zugriff auf die vom Benutzer gespeicherten Konfi gurationen; 2. Zugriff auf die von Carel voreingestellten Konfi gurationen; 3. Zugriff auf die gespeicherten Klone. μchiller +0300053DE rel. 2.0 - 07.07.2020...
Applica Desktop Das Programm „Applica Desktop“ richtet sich an Gerätehersteller und Installateure, die das Steuergerät μChiller montieren. Es kann von ksa.carel.com heruntergeladen werden. Mit Applica Desktop: • kann mit dem vorgesehenen Benutzerprofi l auf das Steuergerät zugegriff en werden; • können Konfi gurationen erstellt werden;...
Konfi gurationsverfahren mit Applica Desktop (Legacy) 3.5.1 Phase 1 – Konfi guration des Kältemittels Nach der Verbindung „Confi gurations“ wählen: Die Befehlsleiste erscheint wie dargestellt: 1. Den Befehl „File ->Import“ wählen, um die Konfi guration des Kältemittels zu laden, die vorher von KSA heruntergeladen worden war.
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6. Dasselbe auch für die Tags „IO_CFG“ und „uCH2SE“ wiederholen. 7. Nun ist das Gerät konfi guriert. Bei Bedarf kann der Benutzer auch die Regelparameter über die anderen verfügbaren Tags ändern. 8. Nach der Änderung der gewünschten Parameter „Confi guration“ wählen und die Taste „Apply Confi guration“ drücken, um die Änderungen anzuwenden.
Datum MM:DD) vor. Zum Bedienteil gehören außerdem der Summer, 14 Betriebs-Icons und 4 Tasten zur Navigation und Parametereinstellung. Die Verbindungstechniken des Bedienteils NFC (Near Field Communication) und Bluetooth (mo- dellabhängig) ermöglichen die Interaktion mit Mobilgeräten (bei installierter Carel-App „Applica“, die im Google Play Store für Android-Betriebssysteme verfügbar ist).
3.2.2 Icons Die Icons zeigen den Betriebszustand und den Betriebsmodus der Geräte an (siehe nachstehende Tabelle). Icon Funktion Eingeschaltet Blinkend Anlagenpumpe Aktiv Manueller Betrieb Quellengerätestatus (Pumpe / Lüfter) Aktiv Manueller Betrieb Verdichterstatus Aktiv Manueller Betrieb (mit ExV) Frostschutzheizung Aktiv Betriebsmodus Heizen Kühlen Hohe Wassertemperatur...
Beispiel Zur Standard-Displayanzeige über- DOWN drücken: CMP gibt an, dass der DOWN drücken: EuP1 zeigt die Ver- gehen. Verdichter 1 eingeschaltet ist (o) und dampfungstemperatur des Kreislaufs der Verdichter 2 ausgeschaltet ist (_). 1 an (3.8 °C). DOWN drücken: Cnd1 zeigt die Ver- Für die Rückkehr zu Standardanzeige fl...
7. DOWN drücken: Es erscheint der 8. DOWN drücken: Es erscheint der 9. DOWN drücken: Es erscheint der Befehl zum Wechseln des Kühl- Befehl zum manuellen Abtauen Befehl zum Löschen der Alarmhis- betriebs (C) / Heizbetriebs (H) (dFr) - nur auf Service-Ebene und torie (ClrH) - nur Service-Ebene.
3.3.4 Programmiermenü Kategorie PLt (Anlage): Die Parameter Kategorie EEV (ExV-Ventile): Die Para- Kategorie CMP (Verdichter): Die Para- mit Code Uxxx betreff en die Regelung meter mit Code Exxx betreff en die meter mit Code Cxxx betreff en die Re- und Steuerung der Verbraucher der Regelung und Steuerung der elektro- gelung und Steuerung der Verdichter Anlage.
5. FUNKTIONEN Temperaturregelung μChiller sieht die Regelung nach der Wassereintrittstemperatur oder der Wasseraustrittstemperatur des Gerätes vor. Die Was- serrücklauftemperaturfühler (von Verbraucher) und Wasservorlauftemperaturfühler (zu Verbraucher) können in allen Kanälen installiert werden. Für weitere Details siehe das Kapitel „Installation“. 5.1.1 PID-Regelung Die zwei vorgesehenen Arten von PID-Regelung sind: •...
5.1.4 Anforderung per BMS Die Regelung kann per BMS mit Umgehung der Innentemperaturregelung verwaltet werden. Dabei wird der Leistungsbedarf direkt geregelt, indem die serielle Modbus-Variable (BMS_PwrReq, HR 331) auf einen Prozentwert (0 - 100.0%) eingestellt wird. Die Aktivierung erfolgt mit einer anderen seriellen Variable (En_BMS_PwrReq, CS 22). Anmerkung: Ist der Überwachungsleitrechner offl...
Es folgt das Betriebsdiagramm für die Betriebskonfi guration mit nur 1 Pumpe: Unit ON Not OK Thermoregulation Pump ON Enable Delay Flow alarm delay from pump start Not OK Flow status check, Pump status Not OK Flow alarm possible compressor star up Fig.
Off Off U048 U080 U079 U080 U079 Fig. 5.g Frostschutzüberwachung Die Frostschutzüberwachung erfolgt auf Grundlage des Verdampfungsdruckfühlers, welcher den Verdampferstatus direkt er- fasst, oder auf Grundlage des Wassertemperaturfühlers. Im letzten Fall wird die Wasservorlauftemperatur oder die quellenseitige Wassertemperatur in Wasser/Wasser-Geräten im Heiz- betrieb verwenden.
Funktion des Frostschutzalarms: Thrs Countdown active Legende t [s] Zeit (s) Thrsh Frostschutz-Alarmschwelle Frostschutzalarm Countdown t (s) Fig. 5.j Der Wert der Verzögerung (bei 1K) im vorhergehenden Beispiel bezieht sich auf einen Plattenverdampfer. Soll ein Rohrbündel- verdampfer verwendet werden, der eine höhere thermisch wirksame Masse hat, muss die Verzögerung (bei 1K) entsprechend erhöht werden.
Frostschutzschwelle auf Verdampfungstemperatur wird als Mindestverdampfungstemperaturschwelle zwecks Prävention ver- wendet. Zwecks Frostschutzprävention wird die Kreislaufl eistung begrenzt, sobald die Schwelle überschritten ist. 5.3.4 Frostschutz bei ausgeschaltetem Gerät (OFF) Bei ausgeschaltetem Gerät sieht μChiller den Frostschutz vor: Durch die Aktivierung der Pumpe und/oder der Frostschutzhei- zung wird die Vereisung des Wassers unterbunden.
Leistungsaufteilung für BLDC-Verdichter Ist im Kreislauf ein BLDC-Verdichter vorhanden, wird dieser immer als Erster eingeschaltet und als Letzter ausgeschaltet. Der Kreislauf wird so geregelt, dass der Leistungsbedarf durch Drehzahlregelung des BLDC-Verdichters und Ansteuerung der ON/ OFF-Verdichteraktivierung gedeckt wird. Anmerkung: In der vorgesehenen Konfi guration muss die Leistung des ON/OFF-Verdichters 60 % der Leistung des BLDC-Ver- dichters (auf höchster Drehzahl) entsprechen.
5.5.5 Voreingestellte BLDC-Verdichter Der BLDC- Verdichter kann aus der auf KSA (ksa.carel.com), Sektion μChiller, verfügbaren Verdichterliste gewählt werden. Die Wahl eines bestimmten Verdichtertyps führt zu folgenden Parametereinstellungen (nach den technischen Spezifi kationen der Verdichterhersteller): 1. Verdichtermotor: – alle elektrischen Parameter des Verdichtermotors;...
5.5.10 Teillastgeregelte Verdichter (nur Legacy-Modell) In den Legacy-Modellen können teillastgeregelte Verdichter in der Verdichter-Ventil-Konfi guration in maximal zwei Kreisläufen eingestellt werden. Beim teillastgeregelten Verdichter bezieht sich die FIFO- oder zeitgesteuerte Rotationslogik auf den Kreislauf, nicht auf die Ventile der Verdichter. Beispiel: Startet bei der Rückkehr der Spannungsversorgung der Kreislauf 1, wird zuerst der teillastgeregelte Verdichter 1 aktiviert (nicht bei Vollastbetrieb), dann wird das Ventil als zweite Stufe angesteuert, damit der Verdichter am effi...
Die Grenze für hohen Verfl üssigungsdruck ergibt sich aus dem geringsten Wert unter Folgenden: • Nennschwelle des Verdichters; • änderbare Schwelle in der Service-Ebene (Par. P001). Der Grenzwert für hohen Verdampfungsdruck ergibt sich aus dem geringsten Wert unter Folgenden: • Nennschwelle des Verdichters; •...
Prävention bei hohem Verdichtungsverhältnis (Zone 2) Das hohe Verdichtungsverhältnis ist eine thermische Grenze des Verdichters. Beim Verlassen der Einsatzgrenzen wird die Leis- tung reduziert. Ist der Druckgastemperaturfühler angeschlossen (nur HP- Version), und nähert sich die Druckgastemperatur den Einsatzgrenzen, wird die Verdichterleistung unter dieser kritischen Bedingung entsprechend geregelt. Ein spezieller Algorithmus verlangsamt anfänglich die Leistungssteigerung, bis die Steigerung auf der Kontrollschwelle (5°C unterhalb der Höchstgrenze) stoppt.
Kreislauf in Sicherheit an und überwacht kontinuierlich die Druckgastemperatur und die Position des Arbeitspunktes innerhalb der Einsatzgrenzen des Verdichters. Bis zu einer gewissen Kühlleistung (Carel E3V - Kühlleistung bis 90-100 kW) werden einpolige Ventile mit dem integrierten Treiber angesteuert (nur Hutschienen-Modelle). Zweipolige Ventile höherer Kapazitäten werden mit dem externen EVD- Evolution-Treiber angesteuert.
In der μChiller- Version mit Frontmontage steht nur der analoge Ausgang Y1 zur Verfügung: Zur Ansteuerung eines EIN/AUS-Lüf- ters muss ein CAREL-Modul CONVONOFF zur Umsetzung eines analogen 0-10-V-Ausganges in eine Relais-Steuerung verwendet werden. In den Versionen für Hutschienenmontage ist das Relais NO6 verfügbar. Es kann als Lüfterausgang konfi guriert werden.
Regeldiagramm: Inverter 100% Legende Max speed Max speed Stetiger Quellenlüfter: max. Drehzahl Min speed Stetiger Quellenlüfter: min. Drehzahl Regelsollwert Regelschaltdiff erenz Min speed Tc max Max. Verfl üssigungstemperatur Verfl üssigungstemperatur Tc (°C) 5.0 K 1.5 K Tc max Fig. 5.s Im Diagramm sind einige Off...
Im Diagramm sind einige Off set-Werte mit Zahlenwerten ausgedrückt. Das bedeutet, dass sie Fixwerte sind und nicht am Dis- play geändert werden können. Im Prozessbild wird der berechnete aktuelle Sollwert visualisiert. 5.13.4 Geräuscharmer Betrieb „Low noise“ Diese Funktion reduziert die Geräuschentwicklung der stetigen Lüfter durch die Erhöhung des Sollwertes in den Nachtstunden. Zugriff Code Beschreibung...
5.15 Arten der Freikühlung 5.15.1 Verfl üssigersatz mit gemeinsamem Luftkreislauf Die Freikühlung wird auf der Grundlage des Vergleichs zwischen der verbraucherseitigen Rücklaufwassertemperatur und der Außenlufttemperatur aktiviert. Die Außentemperatur steuert direkt die Umschaltung des 3-Wege-Ventils an, das das Rücklauf- wasser von den Verbrauchern durch das Freikühlregister führt, bevor es in den Verdampfer gelangt. Die Regelung der Freikühl- leistung erfolgt durch die Lüfterdrehzahlregelung (bei ausgeschalteten Verdichtern).
Bezug Beschreibung Bezug Beschreibung FC_E Freikühlregister Magnetventil Verfl üssiger FC_V Freikühlventil Verdampfer Verbraucherpumpe Filtertrockner Quellenpumpe Kältemittelsammler Verbraucherseitiger Rücklauff ühler Verdichter Verbraucherseitiger Vorlauff ühler FC_E Freikühlregister Quellenseitiger Rücklauff ühler Kältemittelschauglas Thermostatisches Expansionsventil 5.16 Freikühlfunktion 5.16.1 Dynamischer Beiwert der Freikühlregelung Diese Funktion lässt die Leistungen zwischen dem Freikühlregister und dem Verdampfer ausgleichen: Damit werden die Stabili- tät und die Fluidität der Regelung optimiert.
5.16.2 Kontrolle der Wirksamkeit der Regelung Diese Funktion sieht den Verdichterstart vor, wenn das alleinige Freikühlregister das Wasser nicht auf den Sollwert zu bringen imstande ist, auch wenn die Quellenbedingungen theoretisch einen reinen Freikühlbetrieb zulassen würden. Dies kann bei Funktionsstörungen der während der Freikühlung aktivierten Vorrichtungen der Fall sein. In diesem Fall müssen die Verdichter gestartet werden, und muss die Freikühlung deaktiviert werden, um den Gerätebetrieb zu gewährleisten.
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Verdichter ausgeschaltet bei Abtauende Verdichter eingeschaltet während der gesamten Abtauung Defrost Defrost t (s) t (s) Fig. 5.ac Fig. 5.ad Legende Defrost Abtauanforderung Kreislaufumkehr (4-Wege-Ventil) Verdichterleistung Lüfteraktivierung Elektronisches Expansionsventil Beschreibung der Abtauphasen. Synchronisierung (1) Nach der Überprüfung der Bedingung für den Abtaubeginn wird während einer fi xen Verzögerung von 10 s überprüft, ob ein anderer Kreislauf abtaubereit ist, um eine gleichzeitige Abtauung durchzuführen.
Zugriff Code Beschreibung Def. Min. Max. S046 Abtauung: Mindestabtauzeit S047 Abtauung: Höchstabtauzeit S050 Mindestzeit zwischen zwei Abtauungen S051 BDLC-Verdichterdrehzahl während Abtauung 80.0 999.9 Die Mindestabtauzeit schützt die Verdichter und Kreislaufkomponenten vor Übergangsvorgängen mit zu nahe aneinanderlie- genden, hohen Dynamiken. Die Höchstabtauzeit ist eine Schutzfunktion, welche eine eventuelle Anomalie überbrückt (Schwel- le für Abtauende nicht erreicht - z.
5.17.4 Lüftergestützte Abtauung Wenn es die Außentemperatur zulässt (Außentemperatur >6...7 °C), können zum Abtauen des Kühlregisters auch nur die Lüfter (ohne Verdichter) eingesetzt werden, um die Energieeffi zienz des Systems zu optimieren. Bei einer Außentemperatur höher oder gleich dem Wert von S069 wird die Funktion aktiviert: Unter dieser Bedingung wird die Wartezeit S041 vor der Abtauanfor- derung halbiert (um die rein lüftergestützte Abtauung zu erleichtern).
Bei Stromausfall gewährleistet die Funktion die Angleichung des 4-Wege-Ventils an die physische Position des Ventils für den darauff olgenden Neustart. Dabei wird der Status des Kreislaufs im Moment des Stromausfalls berücksichtigt. 5.19 Manueller Betrieb In den Menüs der einzelnen Stell- und Steuerantriebe kann vom automatischen Betrieb auf manuellen Betrieb umgeschaltet werden.
Der Verbraucherlüfter wird gemäß folgender Tabelle aktiviert: Gerätestatus Modus Regelungsstatus Parameter F017 Hot-Start Hot-Keep Lüfterstatus Not consider Not consider Not consider Not consider OFF (Ausschaltverzögerung nach Deaktivierung Verdichter und/oder Heizelement U048) Kühlen Not consider FALSE Disabled Kühlen Off TRUE Disabled Kühlen Anforderung TRUE...
Zugriff Code Beschreibung Def. Min. Max. F012 Off set auf Sollwert im Kühlbetrieb für Heizelemente 99.9 °K F013 Schaltdiff erenz auf Sollwert im Kühlbetrieb für Heizelemente 99.9 °K F014 Off set auf Sollwert im Heizbetrieb für Heizelemente 99.9 °K F015 Schaltdiff...
6. PARAMETERTABELLE Anmerkungen: • Zugriff sebenen: U=User; S=Service; M=Manufacturer; Display: Das x gibt an, dass der Parameter über das Bedienteil zugäng- lich ist. • R/W=Leseparameter/Schreibparameter; R=Leseparameter. Anlage Zugriff Display Code Beschreibung Def. Min. Max. Modbus Plt= Anlage U000 Verbraucherpumpe 1: Stundenschwelle für Wartung HR002 (x100) U001...
7. ÜBERWACHUNGSVARIABLEN μChiller stellt eine Datenbank mit Überwachungsvariablen mit Modbus/RTU-Protokoll per RS485 bereit (BMS-Schnittstelle des μChiller-Steuergerätes). Standard-Einstellungen der BMS-Schnittstelle: • Baudrate 115.200; • Datenbits 8; • keine Parität; • Stoppbit 1. Siehe „Parametertabelle: BMS-Schnittstelle“ für die Einstellung anderer Werte. „Index“ ist die Adressenbelegung im Modbus®-Frame. Coil Status Index Size...
Index Size Ref. Type Min/Max UoM Description P034 BOOL P034 - Enable cranckcase heater (0=OFF, 1=ON) U078 BOOL U078 - Burst function enabling (0=Disabled, 1=Enabled) Tab. 7.a Input Status Index Size Ref. Type Min/Max UoM Description BOOL Unit - Error in the number of retain memory writings BOOL Unit - Error in retain memory writings BOOL...
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Time band minute U028 REAL -99.9..99.9 U028 - Remote setpoint off set E046 1..24 E046 - ExV valve type for EVD EVO (1=CAREL EXV, ...) U031 REAL 0..99.9 U031 - High water temp. setpoint off set U032 0..99 U032 - High water temp. startup delay U033 0..999...
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S051 - BLDC defrost speed S052 REAL 0..999.9 S052 - BLDC cycle reverse speed in defrost MotTyp - BLDC Carel Database ID Poles - Number of motor poles U079 1..15 U079 - Burst funct. time of user pump on U080 3..99...
8. ALARME UND MELDUNGEN Alarmtypen Das Steuergerät verwaltet 3 Alarmtypen: • A - Mit automatischem Reset: Der Alarm wird resettiert, und die Anlage startet automatisch wieder, sobald die Alarmbedin- gung nicht mehr besteht. • R - Mit halbautomatischem Reset: Tritt die Alarmbedingung des Öfteren auf, muss der Alarm manuell resettiert werden, und das Gerät muss vom Bedienpersonal neugestartet werden.
Durch Drücken der „Alarm“-Taste für länger als 3 s werden die Alarme resettiert: Die Meldung „noAL“ gibt an, dass keine weiteren aktiven Alarme vorhanden sind. Durch Drücken der PRG-Taste wird die Alarmliste ver- lassen. Ein Alarm kann resettiert werden, indem die „Alarm”-Taste für länger als 3 s gedrückt gehalten wird. Ist die Alarmbedingung immer noch vorhanden, wird der Alarm wieder aktiviert.
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Bewer- Anz. Code Beschreibung Reset Wirkung Priorität Verzögerung tungszeit Versuche Kreis 1: Überlast Verdichter 2 Stopp Verd. 2 Kreis 1 Störung, Kreis 1 Nein Kreis 1: Wartung Verdichter 1 Störung, Kreis 1 Param. C000 Kreis 1: Wartung Verdichter 2 Störung, Kreis 1 Param. C003 Kreis 1: Wartung Quellenlüfter Störung, Kreis 1 Param.
9. TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Modell UCHBP* (Modell für Frontmontage) UCHBD* (Modell für Hutschienenmontage) Mechanische Daten Abmessungen Siehe Abbildungen Siehe Abbildungen Gehäuse Polycarbonat Polycarbonat Montage Frontmontage Hutschienenmontage Temperatur für Kugeltest 125°C 125°C Schutzart IP20 (Rückenteil) - IP65 (Frontteil) IP00 Reinigung des Frontteils Mit einem weichen Tuch, Neutralreiniger oder Wasser reinigen Umgebungsbedingungen...
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UCHBP* (Modell für Frontmontage) UCHBD* (Modell für Hutschienenmontage) ID6 - verfügbar nur in Hutschienen-Version Ventilausgang Verfügbar nur in Hutschienen-Version Versorgung einpoliges CAREL-Ventil E*V: 13Vdc, min. Wicklungswiderstand 40Ω Analoge Ausgänge (Lmax=10m) Y1, Y2 0….10 Vdc: 10 mA max Digitale Ausgänge (Lmax=10m) Anmerkung: Die Summe der Stromaufnahmen von NO1, NO2, NO3 und N04 darf 8A nicht überschreiten...