7.1.1 Stehen
Das Kniegelenk ist in Beugerichtung gesperrt. Daher wie bei einem steifen
Kniegelenk verfahren.
INFORMATION: Durch eine Hinsetzbewegung wechselt das Gelenk in
einen hohen Beugewiderstand.
7.1.2 Gehen
Die ersten Gehversuche mit der Prothese müssen immer unter Anleitung von
geschultem Fachpersonal erfolgen.
Das Kniegelenk ist in Beugerichtung gesperrt. Daher wie bei einem steifen
Kniegelenk verfahren.
7.1.3 Hinsetzen
Die Prothese ermöglicht, sich ohne manuelles Entriegeln hinzusetzen. Dabei unterstützt der ein
stellbare Beugewiderstand der Hydraulik das Hinsetzen.
Zur Sicherung während des Hinsetzens wird die Unterstützung der Hände empfohlen z.B.:
• Abstützen auf den Armlehnen des Sessels
• Abstützen auf den Griffen eines Rollators
• Verwendung von Unterarmstützen
• Verwendung eines Gehstocks
1) Im Abstand von 5 bis 10 cm vor die Sesselkante stellen.
2) Beide Füße nebeneinander auf gleiche Höhe stellen.
3) Die Beine beim Hinsetzen gleichmäßig belasten und das Becken in Rich
7.1.4 Sitzen
Liegt eine Sitzposition vor, d. h. der Oberschenkel ist annähernd waagerecht
und das Bein unbelastet, schaltet das Kniegelenk sowohl in Beuge- als auch
in Streckrichtung auf einen geringen Widerstand.
Wurde beim Hinsetzen die Prothese nicht ausreichend belastet, erfolgt das
Hinsetzen mit gestrecktem Bein. Durch die annähernd waagrechte Position
des Unterschenkels wird automatisch der Beugewiderstand reduziert und es
erfolgt ein selbstständiges Absenken des Unterschenkels.
7.1.5 Aufstehen
Die Prothese unterstützt trotz geringer Dämpfung beim Sitzen, das Aufstehen.
Nach dem Erheben von der Sitzfläche wird die Dämpfung erhöht. Ab einem Winkel von ca. 45°
Die Sesselkante sollte beim Stehen noch nicht die Kniekehle berühren
oder auf den Unterschenkel drücken.
tung der Rückenlehne schieben.
Durch die entstehende Gewichtsverlagerung auf die Ferse und der Rück
wärtsneigung der Prothese erfolgt die Umschaltung auf den „Hinsetzwi
derstand". Dadurch wird das Hinsetzen unterstützt.
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