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Weitere Gefahrenhinweise - Swing TWIN RS 2 Serie Betriebsanweisung

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Ausleitung
Um das Trudeln zu beenden, muss der Pilot die
tiefgehaltene Bremse zügig freigeben. Dadurch
nimmt die abgerissene Flügelseite wieder
Geschwindigkeit auf. Abhängig von der Art des
Ausleitens und der Dynamik der Drehbewegung
kann die Kappe einseitig vorschießen und
seitlich einklappen.
Bemerkt der Pilot, dass er unabsichtlich ein
Trudeln eingeleitet hat, sollte er sofort die zu
weit gezogene Bremse freigeben.
WARNUNG
Sollte das Trudeln nicht aufhören, überprüfen
Sie, ob die Bremsen vollständig geöffnet sind!
WARNUNG
Fullstall und Trudeln sind Flugmanöver, die
bei falscher Ausleitung lebensgefährlich sind.
Die Manöver sollten deshalb vermieden
werden. Vielmehr ist es wichtig, den Beginn
des Strömungsabrisses zu erkennen, damit
dieser durch sofortige Reaktion des Piloten
verhindert werden kann.

Weitere Gefahrenhinweise

Bahnsackflug bei Regen
Generell gibt es zwei unterschiedliche Gründe,
warum ein Gleitschirm bei Regen in den
Sackflug geraten kann:
Fall 1: Bei längeren Flügen im Regen kann sich
durch Wasseraufnahme das Kappengewicht
erhöhen.
Dadurch
Schwerpunkt sowie der Anstellwinkel. In der
Folge kann die Strömung am Gleitschirm
abreißen.
Fall 2: Bei einsetzendem Regen sammeln sich
Wassertropfen auf dem Obersegel eines
Gleitschirmes, die aber keinen geschlossenen
Wasserfilm bilden.
Dabei
wird
die
Tropfenbildung so rau, dass sich die Strömung
ablöst. Form und Verteilung der Tropfen sind
dabei abhängig von der Beschichtung sowie
vom Alter des Tuches.
30
Kapitel 07
verschieben
sich
Oberfläche
durch
Gefahreneinweisung und Extremflug
In beiden Fällen gilt: je näher sich ein Schirm
konstruktions- und alterungsbedingt an der
Sackfluggrenze
Wasseraufnahme ist nötig, um den Schirm in
den Sackflug zu bringen.
Die Steuer- und Bremswege verkürzen sich
deutlich, der Sackflugzustand wird dann meist
durch eine Brems- oder Anstellwinkeländerung,
z.B. von einer Böe oder einer Thermikablösung,
ausgelöst.
WARNUNG
Beim Fliegen in extrem feuchter Luft oder bei
Regen befinden Sie sich außerhalb der
Betriebsgrenzen des Gleitschirmes.
Sollte ein Flug im Regen unvermeidbar sein
ist Folgendes zu beachten:
Es ist ratsam während und auch nach
dem Regen leicht beschleunigt (min.
30% oder mehr) zu fliegen.
möglichst keinen oder nur sehr geringen
Bremseinsatz
keine Ohren anlegen
die Steuerwege werden kürzer
Meiden Sie enge Kurven, vor allem im
Endanflug. Wenn es die Verhältnisse
zulassen, sollten Sie auch in dieser
Flugphase leicht beschleunigt fliegen.
große Anstellwinkel und den möglichen
und frühzeitigen Strömungsabriss in
Bodennähe vermeiden (den
Fußbeschleuniger nur langsam
nachlassen)
Überbelastung
der
Hohe Belastungen der Schirmstruktur treten
vor
allem
Abstiegshilfen (Steilspirale) oder verbotenen
Kunstflugfiguren auf. Sie beschleunigen den
Alterungsprozess der Struktur erheblich und
sollten daher vermieden werden.
Hat der Pilot einen Schirm über das normale
Maß
beansprucht,
die
frühzeitig
einer
werden.
befindet,
desto
bei
Extremflugmanövern,
muss
der
Gleitschirm
Nachprüfung
unterzogen
weniger

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Diese Anleitung auch für:

Twin rs 2 39Twin rs 2 41

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