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KCI V.A.C. SIMPLACE DRESSING Anwendungsanweisungen Seite 30

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  • DEUTSCH, seite 27
Scharfe Kanten: Knochenfragmente oder scharfe Kanten können Schutzschichten,
Gefäße oder Organe durchstechen und zu Verletzungen führen. Jede Verletzung
kann Blutungen verursachen, die im unbehandelten Zustand zum Tod führen können.
Besonders zu beachten ist deshalb, dass Gewebe, Gefäße oder Organe innerhalb
der Wunde ihre relative Position ändern können und dadurch eventuell mit scharfen
Kanten in Berührung kommen. Vor einer Anwendung der V.A.C.
müssen scharfe Kanten oder Knochenfragmente abgedeckt oder aus dem Wundbereich
entfernt werden, damit sie keine Blutgefäße oder Organe durchstechen. Wenn möglich,
verbleibende Ränder vollständig glätten und abdecken, um das Risiko einer schweren
oder tödlichen Verletzung durch Verschieben von Strukturen zu vermeiden. Beim
Entfernen von Verbandkomponenten von der Wunde vorsichtig vorgehen, damit das
Wundgewebe nicht durch ungeschützte scharfe Kanten beschädigt wird.
1000-ml-Kanister: den 1000-ml-Kanister NICHT bei patienten mit einem hohen
Blutungsrisiko oder bei patienten verwenden, die keinen großen flüssigkeitsverlust
tolerieren, z. B. Kinder und ältere menschen. Bei Verwendung dieses Kanisters sind
Größe, Gewicht und Zustand des Patienten, Wundart, Beobachtungsmöglichkeiten und
Versorgungsumfeld zu berücksichtigen. Dieser Kanister wird nur für die Akutversorgung
(Krankenhaus) empfohlen.
Vaskuläre operationswunden der unteren Extremitäten: Unabhängig von der
Behandlungsmodalität sind Wundkomplikationen bei peripherer Gefäßchirurgie, insbesondere
in der Leiste, keine Seltenheit. Sie können schwerwiegende Folgen wie z. B. einen erheblichen
Blutverlust durch geplatzte Gefäße haben.
Infektionen von Leistenwunden können sich aufgrund multipler Komorbiditäten bei Patienten,
die sich einer vaskulären Operation unterziehen, und der Vielzahl an resistenten bakteriellen
Organismen in Gesundheitseinrichtungen schlechter behandeln lassen. Im Leistenbereich siedeln
sich häufig Bakterien auf der Haut an. Daher kommt es dort oft zu Wundinfektionen. Aufgrund
ihrer möglichen Risiken stellen vaskuläre Transplantationsinfektionen ein ernstzunehmendes
Problem dar und erfordern eine engmaschige Betreuung.
V.A.C.
Therapy kann nach chirurgischer Untersuchung, Spülung und Debridement sowie gezielter
®
Antibiotikatherapie ergänzend bei der Versorgung von infizierten vaskulären Leistenwunden und
Dehiszenzen verwendet werden. Der Patient ist in einem vom behandelnden Arzt festgelegten
Versorgungsumfeld sorgfältig auf Blutungen zu beobachten.
Weitere Informationen zur Versorgung vaskulärer chirurgischer Wunden in den unteren
Extremitäten finden Sie in den Klinischen Richtlinien zur V.A.C.
Therapy.
®
30
Therapieeinheit
®

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V.a.c. simplace ex dressing

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