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Klasse 1 Master (C1-Master); Klasse 2 Master (C2-Master); Datensätze (Ds); Dp-V1-Dienste - SEW-Eurodrive DFS11B Handbuch

Feldbus-schnittstelle
Inhaltsverzeichnis

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Funktionen des PROFIBUS DP-V1
9
Einführung PROFIBUS DP‑V1
9.1.1

Klasse 1 Master (C1-Master)

9.1.2

Klasse 2 Master (C2-Master)

9.1.3
Datensätze (DS)
9.1.4
DP‑V1-Dienste
92
Handbuch – Feldbus-Schnittstelle DFS11B PROFIBUS DP-V1 mit PROFIsafe
In einem PROFIBUS DP‑V1-Netzwerk werden verschiedene Masterklassen unter-
schieden. Der C1-Master führt im wesentlichen den zyklischen Datenaustausch mit
den Slaves durch. Typische C1-Master sind beispielsweise Steuerungssysteme (z. B.
SPS), die zyklische Prozessdaten mit dem Slave austauschen. Die azyklische Verbin-
dung zwischen C1-Master und Slave wird automatisch durch den zyklischen Verbin-
dungsaufbau des PROFIBUS DP‑V1 mit aufgebaut, sofern über die GSD-Datei die
DP‑V1-Funktion aktiviert wurde. In einem PROFIBUS DP‑V1-Netzwerk kann nur ein
C1-Master betrieben werden.
Der C2-Master führt selbst keinen zyklischen Datenaustausch mit den Slaves durch.
Typische C2-Master sind beispielsweise Visualisierungssysteme oder auch temporär
installierte Programmiergeräte (Notebook/PC). Der C2-Master nutzt ausschließlich die
azyklischen Verbindungen zur Kommunikation mit den Slaves. Diese azyklischen Ver-
bindungen zwischen C2-Master und Slave werden durch den Initiate-Dienst aufge-
baut. Sobald der Initiate-Dienst erfolgreich war, ist die Verbindung aufgebaut. Im auf-
gebauten Zustand können per READ- oder WRITE-Dienst azyklisch Daten mit den
Slaves ausgetauscht werden. In einem DP‑V1-Netz können mehrere C2-Master aktiv
sein. Die Anzahl der C2-Verbindungen, die gleichzeitig zu einem Slave aufgebaut wer-
den, wird durch den Slave bestimmt. Die SEW-Umrichter unterstützen 2 parallele C2-
Verbindungen.
Die über einen DP‑V1-Dienst transportierten Nutzdaten werden als Datensatz zusam-
mengefasst. Jeder Datensatz wird durch die Länge, einer Slot-Nummer und einem In-
dex eindeutig repräsentiert. Für die DP‑V1-Kommunikation mit dem SEW-Umrichter
wird der Aufbau des Datensatzes 47 verwendet, der im PROFIdrive-Profil Antriebs-
technik der PROFIBUS-Nutzerorganisation ab V3.1 als DP‑V1-Parameterkanal für An-
triebe definiert ist. Über diesen Parameterkanal werden verschiedene Zugriffsverfah-
ren auf die Parameterdaten des Antriebsumrichters bereitgestellt.
Mit den DP‑V1-Erweiterungen ergeben sich neue Dienste, die für den azyklischen Da-
tenaustausch zwischen Master und Slave genutzt werden können. Prinzipiell wird zwi-
schen folgenden Diensten unterschieden:
C1-Master
Verbindungstyp: MSAC1 (Master/Slave Acyclic C1)
READ
Datensatz lesen
WRITE
Datensatz schreiben
C2-Master
Verbindungstyp: MSAC2 (Master/Slave Acyclic C2)
INITIATE
C2-Verbindung aufbauen
ABORT
C2-Verbindung beenden
READ
Datensatz lesen
WRITE
Datensatz schreiben

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