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Siemens Rapidlab 1200 series Bedienungshandbuch Seite 55

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Rapidlab 1200 Bedienungshandbuch: Systemübersicht und Verwendungszweck
In dieser Gleichung sind das Potential der Referenzelektrode und das Potential des
inneren Referenzelements der ISE konstant; das Liquid-Junction-Potential lässt
sich kontrollieren. Daher bleibt nur mehr das an der Membran erzeugte Potential
übrig. Das Membranpotential entspricht der Ionenaktivität und ist direkt
proportional zur Ionenkonzentration in der Lösung. Das Zellpotential lässt sich
quantitativ durch die Nernst-Gleichung ausdrücken.
E
= K + (2,3 RT/ZF) log a
cell
wobei
E
= elektrochemisches Zellpotential
cell
K = eine Konstante, die durch verschiedene Faktoren wie z. B. die Verbindung
verschiedener Flüssigkeiten (Liquid Junction) entsteht
R = Gaskonstante
T = absolute Temperatur
Z = Ionenladung
F = Faraday-Konstante
a
= Ionenaktivität in der Probe
i
Diese Gleichung zeigt, dass das Zellpotential in einem logarithmischen Verhältnis
zur Aktivität des Analyten in der Probe steht.
Das tatsächlich vom Sensor gemessene Potential ist die Aktivität des Analyten in
der Lösung. In der klinischen Chemie werden die Ergebnisse jedoch
normalerweise als Konzentration und nicht als Aktivität der Substanz
ausgedrückt. Aus diesem Grund müssen die gemessenen Ergebnisse in
Konzentrationseinheiten angegeben werden.
Die Aktivität ist der numerische Wert der Ionenkonzentration (mol/l) multipliziert
mit dem Aktivitätskoeffizienten. Der Aktivitätskoeffizient misst den Grad der
Wechselwirkung des Ions mit anderen Ionen in der Lösung. Der
Aktivitätskoeffizient ist dimensionslos und hängt von der Ionenstärke der Lösung
ab:
I = 1/2 Σ m * z
wobei
I = Ionenstärke der Lösung
m = Ionenkonzentration (mol/l)
z = die Ladungszahl der Ionen in der Lösung
Der Aktivitätskoeffizient nimmt im Allgemeinen mit steigender Ionenstärke ab.
i
2
1
02092334 Rev. V
1-33
2

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