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Einschränkungen Des Systems - Siemens Rapidlab 1200 series Bedienungshandbuch

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2-10
In Eiswasser gelagerte Spritzen dürfen nicht für Elektrolytbestimmungen verwendet
werden, da die Diffusion in und aus den Erythrozyten durch die Raumtemperatur
beeinflusst wird, was zu unzuverlässigen Kaliumergebnissen führen kann. In
Eiswasser gelagerte Proben können für Blutgasmessungen verwendet werden.
Eine Probe, die mit einer Glasspritze entnommen wurde, kann bis zu 2 Stunden in
Eiswasser aufbewahrt werden, ohne dass sich die Werte für pH und pCO
verändern; dies beeinträchtigt jedoch die Werte für K
erhöhten Leukozyten- oder Retikulozytenwerten zerfallen schneller und sollten sofort
analysiert werden.
Vor Probenanalyse Spritze bzw. Kapillare zwischen den Händen rollen und mehrmals
auf- und abdrehen, um die Probe gut zu mischen.
Blutzellen sedimentieren während der Lagerung, und unzureichende Probenmischung
vor der Analyse führt zu falsch hohen bzw. niedrigen Hämatokrit- und
Gesamthämoglobinergebnissen. Alle Proben sollten grundsätzlich auf die gleiche Art
und Weise gemischt werden.
Bei kühlgestellten oder länger als 10 Minuten aufbewahrten Proben Mischzeit
verlängern, um sicherzustellen, dass die Proben richtig gemischt werden.
Etwaige Etiketten oben am Spritzenzylinder möglichst nahe zum Spritzen- kolben hin
anbringen, damit die Spritze ohne Behinderung in das System eingeführt werden kann
und nach der Einführung nicht wieder herausfällt.
Gebrauchte Probengefäße im Rahmen der für das jeweilige Labor zutreffen- den
Vorschriften als infektiösen Abfall entsorgen.
Einschränkungen des Systems
Hinsichtlich der Messverfahren für die Rapidlab-Systeme der Serien 1260 und 1265
gelten die folgenden Einschränkungen:
Keine hämolysierten Proben verwenden, da die Kaliumwerte durch Hämolyse
aufgrund des Kaliumgehalts der Erythrozyten falsch erhöht werden.
Keine Proben mit erhöhten Konzentrationen von Salicylaten und Salicylatderivaten
wie Ibuprofen und Bromid (Br¯) analysieren, da diese Substanzen höhere
Chloridkonzentrationen vorspiegeln.
Keine mit Perchlorat (ClO
kontaminierten Proben analysieren, da diese Substanzen höhere
Chloridkonzentrationen vorspiegeln.
Keine Antikoagulantien mit übermäßig hohem Heparingehalt verwenden.
Ein hoher Heparingehalt in den Antikoagulantien verursacht eine
Kalzium-Heparin-Chelatbildung und falsch erniedrigte Kalziumwerte.
Keine Probenentnahmeröhrchen verwenden, die Fluorid-/Oxalat-Antikoagulantien
enthalten (Röhrchen mit grauem Verschluss).
Diese Antikoagulantien beeinflussen die Glucose- und Lactatergebnisse erheblich.
02092334 Rev. V
Rapidlab 1200 Bedienungshandbuch: Bedienung des Systems
¯), Thiocyanat (SCN¯), Jodid (I¯) und Nitrat (NO
4
signifikant
2
+
und Lactat. Proben mit
¯)
3

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