B.1
Datenübertragung und Datensicherung
B.1.5 Broadcast-Telegramm
Als Broadcast-Telegramm wird ein Master-Telegramm bezeichnet, das an alle Slaves gleichzei-
tig gerichtet ist. Gegenüber einem normalen Master-Telegramm besteht nur der Unterschied,
dass im Adreßbyte ADR die Adresse 32 steht (Bit Nr. 5 = 1).
Broadcast-Telegramme werden von den Slaves nicht beantwortet. Somit erwartet der Master
auch keine Antwort-Telegramme.
Die Verarbeitung der Nettodaten wird folgendermaßen durchgeführt:
f Sollwerte im PZD-Bereich werden nicht übernommen
f Aufträge im PKW-Bereich werden nicht bearbeitet
f Das Steuerwort in PZD1 wird mit seiner Maske in PWE1 verknüpft, so dass nur diejenigen
Bits im Antriebs-Steuerwort aktualisiert werden, die in der Maske auf "1" gesetzt sind. Die
mit "0" maskierten Bits werden nicht aktualisiert, der alte Zustand wird beibehalten.
Der Broadcast-Modus ist nur dann möglich, wenn die PKW-Anzahl > 3 und die PZD-Anzahl > 1
gesetzt wird. Außerdem muss die Auftragskennung auf 0 ("Kein Auftrag") gesetzt werden.
Wenn PKW-Anzahl = 0 gesetzt ist, so wird das Steuerwort unmaskiert übernommen.
B.1.6 Aufbau des PKW-Bereiches
Der Aufbau des PKW-Bereiches ist in der Reihenfolge seiner Elemente immer gleich und unter-
scheidet sich in seinem Standardaufbau nur durch die Anzahl seiner Parameterwerte (PWE).
Über den Parameter USS PKW-Anzahl (P 133) besteht die Möglichkeit, den PKW-Bereich mit
fester Länge (3 oder 4 Worte groß) einzustellen.
Soll kein PKW-Bereich im Nettodatenblock vorhanden sein, so muss PKW-Anzahl = 0 einge-
stellt werden, dann ist keine Parametrierung über diese Schnittstelle möglich.
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Betriebsanleitung BKD 6 / ...7000 BKF 12 / ...7000
Dokument-Nr.: 5.98066.07
von 488
Baumüller Nürnberg GmbH