Programmierung im Betrieb mit Zylinderinterpolation
Bei der Zylinderinterpolation dürfen nur die folgenden G-Funktionen verwendet werden: G00,
G01, G02, G03, G04, G40, G41, G42, G65, G66, G67, G90, G91 und G07.1. Im Betrieb mit
G00 dürfen nur die Achsen verwendet werden, die nicht an der zylindrischen Ebene beteiligt
sind.
Folgende Achsen können nicht als Positionierachse bzw. Pendelachse verwendet werden:
1. Die Geometrieachse in Umfangsrichtung der Zylindermantelfläche (Y-Achse)
2. Die zusätzliche Linearachse bei Nutwandkorrektur (Z-Achse)
Beziehungen zwischen der Zylinderinterpolation und Operationen bezüglich des Koordinatensystems
● Nachfolgend genannte Funktionen dürfen nicht im Betrieb mit Zylinderinterpolation
angewandt werden.
– Spiegelung
– Skalierung (G50, G51)
– Drehung des Koordinatensystems (G68)
– Einstellung des Basiskoordinatensystems
● Die jeweiligen Overrides (Eilgang, JOG, Spindeldrehzahl) sind wirksam.
● Bei Abwahl des Betriebes mit Zylinderinterpolation wird danach wieder die
Interpolationsebene wirksam, die angewählt war, bevor der Betrieb mit
Zylinderinterpolation aufgerufen wurde.
● Zur Ausführung der Werkzeuglängenkorrektur ist der Befehl für die
Werkzeuglängenkorrektur vor Angabe des Befehls G07.1 zu schreiben.
● Die Nullpunktverschiebung (G54 - G59) ist ebenfalls vor Angabe des Befehls G07.1 zu
schreiben.
ISO Fräsen
Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA
Fahrbefehle
3.1 Interpolationsbefehle
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